„schön klingende“ technische Übungen für Anfänger

"GB-Variation"... :008:

...also, die 30 Lieder, die nach der Aria noch kommen, sind möglicherweise doch ein wenig zu schwer. Höchstens könnte das Lied Number 27 in Reichweite sein...

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sry, aber manche flapsige Wortwahl wie "GB-Variation" als Pluralwort tut echt in den Augen weh...

Mit den Inventionen und Sinfonien wirst Du für eine Weile gut bedient sein.
Ich habe die Goldberg-Variationen im vergangenen Jahr gespielt. Es gibt ein paar Variationen, die auf dem Niveau der Inventionen und Sinfonien sind. Warum die also nicht spielen, wenn sie einem gefallen?
 
Bitte nicht übel nehmen, aber das verstehe ich nicht. Du steckst sehr viel Zeit in Dein Hobby, planst die Anschaffung eines höherwertigen Instruments, hast ambitionierte Pläne, was Deine "Wunschliteratur" angeht, und dann schliesst Du den eigentlich wichtigsten Faktor aus, der Dir helfen könnte, dieses Ziel auch tatsächlich zu erreichen?

Leider reicht es nicht, die in einem Lehrwerk enthaltenen Übungen "runterzuspielen", man benötigt auch jemanden, der kontrollieren und prüfen kann, ob das dahinterstehende "Lernziel" auch tatsächlich erreicht wurde. Die Beratung durch einen guten Klavierlehrer wird Dir hier eher Zeit sparen als welche zu kosten.
Vielleicht überlegst Du es Dir ja noch einmal. :003:
Das mit dem KL auf keinen Fall online sehe ich anders: Besser ein guter online Lehrer als ein schlechter in natura. Empfehlen kann ich Franz Titscher, wenn's eher Klassik sein soll und Thomas Forschbach, wenn's eher Pop-Musik sein soll. Beide nutze ich seit Jahre.
Viele KL prügeln ein Stück nach dem nächsten durch, ohne das was hängen bleibt. Gibt natürlich sicher auch gute, aber die
muss man erst mal finden.
Ich finde, gerade wenn man schon musikalisch vorgeprägt ist, selbst klare Ziele hat und das Selbstmanagement hinkriegt geht online sehr gut.
 
Welche außer eben Nr. 27 sind wirklich auf Niveau der Inventionen?

Einige freie Variationen (wie Nr. 2) sind vom oberen Ende der Sinfonien aus erreichbar (die in C-Dur passt gut zu Nr. 2).

Von den Bravourstücken (wie Nr. 5) rede ich jetzt mal gar nicht.

(Nebenbei: Der deutschsprachige Wikipedia-Artikel zu den Goldberg-Variationen hat sich sehr verbessert, ich empfehle ihn zum Durchlesen. :-))

Aber es ist hier schon off-topic. Braucht nicht weiter beachtet werden. :bye:
Ich denke, dass 7, 19 und 27 auf dem Niveau der Inventionen sind, 2, 9, 18, 22 auf dem Niveau der Sinfonien.
 
beim Flötespiel muss man sich zwingend viel bewegen um locker zu bleiben.
Das stimmt schon, aber Bewegungen beim Querflötespiel sind schon sehr anders als am Klavier. Da bewegst Du Dich ja mit dem ganzen Instrument in den Händen, was beim Klavier nicht der Fall ist.
Es sind insgesamt schon sehr verschiedene Parameter, die bei beiden Instrumenten zum Tragen kommen.

Ansonsten kann ich sagen, dass ich die Anregungen der anderen nur bestätigen kann. Ich habe über längere Zeit immer mal wieder kleine Czerny-Etüden gespielt, das eine oder andere von Burgmüller sowie einige Inventionen von Bach.

Auch Tonleitern und Arpeggien kann man musikalisch gestalten. (p, f, cresc, descresc ...).
 
Um den Titel des Threads wieder aufzugreifen hätte ich eine Frage.

Ich habe soeben meine erste Sonatine bewältigt und möchte gezielter an meiner Technik arbeiten. Mit meiner KL begleitet mich die Russische Klavierschule Band 2. Ich finde das Buch sehr gut und möchte zusätzlich ab und an eine 2te Unterrichtsstunde die Woche nehmen.

Hättet ihr da eine Notenbuch Empfehlung die auf ähnlichen Niveau ist um die Technik weiter gezielter zu verinnerlichen.

Danke schon mal!
Tom
 
Hättet ihr da eine Notenbuch Empfehlung die auf ähnlichen Niveau ist um die Technik weiter gezielter zu verinnerlichen.
Kennst du schon das Sonatinenalbum der Edition Peters? Darin steigert sich der Schwierigkeitsgrad sukzessive von leichten Sonatinen (Kuhlau, Clementi) über Haydn- und Mozartsonaten bis zu Beethovens op. 49. Man muss die Stücke nicht nacheinander durcharbeiten, sondern kann auch einzelne Teile des Buchs überspringen.
 
Kennst du schon das Sonatinenalbum der Edition Peters? Darin steigert sich der Schwierigkeitsgrad sukzessive von leichten Sonatinen (Kuhlau, Clementi) über Haydn- und Mozartsonaten bis zu Beethovens op. 49. Man muss die Stücke nicht nacheinander durcharbeiten, sondern kann auch einzelne Teile des Buchs überspringen.
Mit steigendem Schwierigkeitsgrad klingt sehr gut und vielleicht genau wonach ich suche. Danke für den Tipp!!

Ich habe mir gestern nach längerer Recherche folgende Noten bereits bestellt:

- „Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach“ (als Ergänzung zum Unterricht und habe hier im Forum bereits viel gutes dazu gelesen)

- Jazz, Rags, Blues die 5 Bücher von Martha Mier im Schwierigkeitsgrad auch langsam steigernd. Hatte im Unterricht zwei kleine Jazz Stücke zwischendurch und haben mir sehr viel Freude bereitet.
 
Die 25 Burgmüller-Etüden op. 100 passen vom Schwierigkeitsgrad (ebenfalls leicht progressiv) wahrscheinlich auch, behandeln jeweils eine technische "Problemstellung" und klingen dazu auch richtig gut. Sie sind jeweils nur 1-2 Seiten lang. Ich hab die Wiener Urtext Ausgabe, da sind zu jeder Etüde auch wertvolle Hinweise zur Erarbeitung vorhanden.
 
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Halo wildduck,

Ich empfehle dir, die Übungen von Wieck (Clara Schumanns Vater) zu gucken, doch du kannst diese Übungen auf der Buhne nicht spielen, weil sie nur bei der Technik helfen. Du kannst auch sein Buch lesen. Es beschäftigt sich mit dem Basis seines Unterichtens
 
Ich empfehle hingegen, solche Vorschläge von Amateuren zu ignorieren.
 

Aber es kann Vorteile haben, wenn ein Anfänger die Vorschläge von anderen Anfänger bekommt. Ein Anfänger weiß am besten welche Probleme kommt, wenn man als Erwachsene mit dem Klavierspielen beginnt
 
@mick Nur mal aus Interesse gefragt: Was ist an dem Buch und den Übungen von Wieck schlecht? Ich kenne beides nicht. Immerhin hat Wieck aber mit seinem Unterricht eine der bedeutendsten Pianistinnen hervorgebracht. Oder ist das alles zu sehr auf seine Tochter zugeschnitten und lässt sich nicht einfach übertragen?
 
Meiner Meinung nach sind die Übungen von Wieck so einfach, dass man sich auf die Qualität der Stimme seines Spielens konzentrieren kann, und nicht nur darauf, ob man die richtige Noten spielt. Wieck hat auch empfohlen, dass man nicht nur die Noten spielt, die auf dem Papier geschrieben werden. Man kann mit Wiecks Übungen seine Musiktheorie üben, indem man die Übungen transponiert. Ich glaube, dass diese Übungen Anfänger bei deinen ersten Schritten im Klavierspielen helfen können
 
Aber es kann Vorteile haben, wenn ein Anfänger die Vorschläge von anderen Anfänger bekommt. Ein Anfänger weiß am besten welche Probleme kommt, wenn man als Erwachsene mit dem Klavierspielen beginnt
Nein.
Ein Anfänger merkt, dass er nicht weiter kommt, dass etwas nicht funktioniert.
Aber er erkennt oft nur schwer oder gar nicht das eigentliche Problem dahinter und findet keine zweckmäßige Lösung dafür, weil ihm da die Erfahrung und der Überblick fehlen.
Dafür ist der Lehrer da.
 
Hallo @nocturnotes !

Hier sind viele alte und junge alte Hasen, also Vollprofis, die gute und richtungsweisende Ratschläge geben.

Du bist noch ganz Anfang deiner pianistischen Karriere und gut beraten, erst dann Ratschläge zu erteilen, wenn du diesen Wissensvorsprung aufgeholt hast!
 
Ja und nein,
der Austausch von Personen auf dem gleichen Niveau kann auch bereichernd sein, für beide - solange sich nicht eine von beiden komplett überschätzt und der anderen Müll beibringt.

Aber manchmal funktioniert der Informationstransfer besser, weil man 'die selbe (einfachere) Sprache spricht'.
 

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