K
kalessin
Guest
Dann schreib ich hier auch mal "das Gleiche". Also, fast. Die Zoom-Geräte sind nicht schlecht (schrieb ich glaube ich sogar schon mal), aber natürlich kein Ersatz für Studio-Hardware, die dann aber auch gleich ein paar Nullen mehr im Anschaffungspreis hat.Ich habe übrigens auch mal einen Profi (Tontechniker) gefragt und er hat mir mitgeteilt, dass die KV 184 mit dem H4n keine gute Wahl seien. Nicht wegen der Mikrofone, die er gut findet, sondern wegen des H4n. Er hat geschrieben, dass portable Digitalrekorder - wie das Zoom H4n - immer einen Kompromiss darstellen zwischen Klangqualität und Mobilität. Für das, was die Geräte machen sollen, seien sie in Ordnung, aber man dürfe hier keine Wunder zu erwarten.
Aber: was man heute im "Amateur-Segment" an Qualität erhalten kann, danach hätte sich vor 20-30 Jahren noch so manches Studio die Finger geleckt. Gibt es Aufnahme-Ausrüstung, bei der die Vorverstärker noch etwas weniger rauschen, die noch einen Tick linearere Wandler hat? Klar, hoffe ich doch mal. Aber das kostet halt, und man braucht es auch nicht mal immer; z.B. verwenden Sänger auch mal ganz gerne Mikrofone, die recht deutlich die Aufnahme "färben". Außerdem habe ich auch schon grottenfurchtbare kommerzielle Aufnahmen gehört, gerade im Pop- und Rock-/Metal-Bereich wird beispielsweise alles dermaßen kaputt-komprimiert, dass dort eigentlich beinahe egal ist, was "rein" geht... ich finde, die Aufnahmen mit dem Zoom H4 klingen schon echt mehr als ordentlich.
PS: als Programmierer könnte ich auch auf die 90-10-Regel verweisen: die letzten 10% Verbesserung erfordern oft (mindestens!) 90% des Aufwands oder der Kosten, weshalb man sich stets gut überlegen sollte, ob die ersten 90% nicht vielleicht schon "gut genug" sind.