Ich würde mal behaupten, dass auch 14 oder 16 jährige nicht uuuuunbedingt sonntags um 12 Uhr mit allerschönstem Forte Klavierüben müssen....
Hallo Lanka,
Personen jedes Alters, die sich mit Freude und Motivation am Klavier betätigen, sollten zu jeder Tages- und Nachtzeit nach Belieben am Instrument sein können und spielen. Beschränkungen sind da kontraproduktiv und eventuell schädlich, denn es könnte der Eindruck in dieser motivierten und begeisterten Person erweckt werden, es gäbe Wichtigeres.
Was nat. nicht der Fall ist, schon allein aus rein persönlicher Sicht einer Person, die etwas tut, gibt es nichts wichtigeres, als das, was sie im Moment gerade tut. Und beim Klavierspielen, wenn man es tut, gilt dies natürlich in besonderem Maße, und zwar bei Personen jeglichen Alters, WENN sie vielversprechend, gut, und motiviert sind.
( Lerngeklimper, unnötige Etüden, unnütze Fingerübungen usw. 6 Stunden täglich ist natürlich Unsinn, bringt nix und dann muss man sich zusätzlich nicht wundern, wenn es Einspruch von Nachbarn gibt. )
Im Verbund mit bereits mehrfach erörterten Fakten bedeutet dies bei "nah-anliegender" Nachbarschaft folgendes:
ENTWEDER gut genug spielen, dass kein Missfallen erregt wird, ODER aber entsprechende Systeme in mechanische ( also normale ) Instrumente einbauen lassen, zum Stummschalten. Rein digitale Instrumente weisen nicht die Möglichkeiten auf, die "echte" Instrumente bieten, und wirklich gute Pianisten wird man nur in ganz seltenen, vielleicht PR-relevanten und Breite-Volks-Massen-abseits-des-"klassischen"-Musiktums-ansprechen-sollenden Fällen auf digitalen Instrumenten spielen hören.
Auf digitalen Instrumenten sind die beschränkenden Faktoren ( z.B. der bereits andernorts erwähnte Faktor "Zahl" ) gegeben, die es bei echten Instrumenten nicht gibt.
Ich meine, ich habe hier von Flügelspielern lesen können, dass das Digi eher als Ersatz taugt als das Klavier.
Elli, das wird niemand, der bereits ein wenig fortgeschritten ist, so unterschreiben. Zudem gibt es keine "Flügelspieler". Wer klavierspielen kann, kommt auf Flügeln und Klavieren, ganz gleich welche, woher, wie alt, welche Hersteller, welcher Zustand usw., gleichermaßen gut zurecht.
Denn:
Innerhalb der echten Instrumente sollte man natürlich sich sowohl auf Flügeln, als auch auf Klavieren, jeweils jeglicher Couleur, Hersteller, Alter, Räumlichkeiten, Zustand usw. und auch anderen Tasteninstrumenten wie Cembalos betätigen, und somit ist gewährleistet, dass man sich schnellstens an ein anderes echtes Instrument gewöhnen kann. Auch kann man dann, falls mal überhaupt kein anderes Instrument z.B. bei einer Fete in ner Garage oder so vorhanden ist, ausnahmsweise mal an einem digitalen Instrument spielen.
Sonst aber sollte man das nicht forcieren.
"Wir lernen, was wir üben". - Und wenn wir lernen, ein digitales Instrument zu spielen, lernen wir, ein digitales Instrument zu spielen. Wenn wir aber echte Instrumente erlernen, lernen wir, echte Instrumente zu spielen. Dem sollte man den Vorzug geben. Denn niemand wird doch, allein aufgrund einer "Hinwirkung" durch Dritte, etwas erlernen, was er nicht benötigt.
LG, Olli