Ich hab mich jetzt einige male mit diesem Quintenzirkel beschäftigt, so richtig begriffen hab ich es erst nach diesem Video.
View: https://www.youtube.com/watch?v=95pzd_pDG5U
Da war endlich mal einer der keine Kreise gezeichnet hat sonders es am Klavier gezeigt hat . Dafür danke.
@reymund ...also wenn du anhand
dieses einen Videos (du hast es verlinkt) "den Quintenzirkel" begriffen hast, dann darfst du dich ein Genie nennen!
Der Mann im blauen T-shirt erklärt da lediglich, wie man in F-Dur eine Melodie (Choral) auf einfachste Weise harmonisieren kann und setzt dabei einiges voraus:
- die Kenntnis des Aufbaus der Tonleiter
- die Kenntnis der Dreiklänge von I, IV und V
- die Kenntnis sämtlicher Umkehrungen der drei Dreiklänge
- - erklärt wird der "Trick", jede Melodienote als höchsten Ton eines Dreiklangs (Dreiklangumkehrung) mit rechts zu spielen - warum man dabei aber auch Mist bauen kann (der erste Melodieton der Choralmelodie mit IV harmonisiert klingt dämlich) wird nicht erklärt.
Was der Quintenzirkel ist, wozu er als Ordnungsmuster taugt, wird im Video nicht erläutert. Es wird lediglich eine Möglichkeit vorgestellt, wie man eine Melodie mit I, IV und V harmonisieren könnte (und das vorgestellte ist noch weit von einem erfreulichen Ergebnis entfernt - das kommt sicherlich paar Videos später)
...ich möchte nicht wissen, welchen Ärger es am 24.12. abends gibt, wenn jemand "oh Tannenbaum" exakt so, wie im Video vorexerziert, zum besten gibt... und damit stellt sich die Frage: was hast du an speziell diesem Video begriffen?
Ja, hört sich etwas anders an aber ich könnte aus dem Gehörten nicht sagen was was ist.
Das führt zu einer Spaltung im Denken, die auch zu Deiner Frage geführt hat. Nimm einfach mal ein Notenpapier, und zieh' die Hilfslinie vom eingestrichenen C' durch, dass sie ausschaut wie die anderen. Ergebnis: du hast ein 11-Linien-System. Da der Violinschlüssel das G' ( auf der 4. Linie von oben) festlegt, könnte man dann sogar den Bassschlüssel weglassen, weil sich das f der kleinen Oktave dann zwangsläufig auf der 4. Linie von unten ergibt. Du hast so ein durchgehendes Notensystem mit 11 statt 10 Linien, an dem aber deutlich wird, dass es keine reale Trennung gibt. Gleichzeitig stellst du fest, dass dieses 11-Linien-System sehr schlecht zu lesen ist. Ergebnis: die Aufteilung in die beiden Schlüssel ist der Lesbarkeit wegen eben doch besser. Weiteres Ergebnis: wenn Violin-und Basschlüssel keine realen Trennungen sind, sondern nur Hilfsmittel der Darstellung, gelten Generalvorzeichen zwangsläufig über die ganze Breite...
Ohne Kreis zu mahlen, als ehemaliger Techniker denke ich bei den Kreisen immer die wollen mir ein Planetengetriebe erklären 
