Petition 3Sat

Auf jeden Fall ist alles ohne Ekeltiere, Botox-Schlauchbootlippen, IQ unter Schuhgröße und ohne Frau Eckes und Barbara Schöneberger, Thomas Gottschalk und Günther Jauch kulturell wertvoll.

CW
 
Darin liegt natürlich bereits eine knallharte persönliche Wertung. Was für Dich wertvoll ist, langweilt einen anderen. Wer bestimmt den kulturellen Wert? Lieber Löwenbabies oder lieber Lion Feuchtwanger? Bei dem Scobel schlafe ich ein.....

CW
Ja, da ist eine persönliche Wertung drin. Objektiv lässt sich aber auch ein qualitativ hochwertiger Informationsgehalt nicht leugnen, da er in aller Regel Gästinnen und Gäste einlädt, die Ahnung in ihrem Fach haben.

Dass du dabei einschläfst, ist kein Beleg, der dagegen spricht und kann verschiedene Ursachen haben, z. B. Müdigkeit.
 
Der Wert der öffentlich-rechtlichen Sender liegt v.a. in ihrem Bildungsauftrag (der m.E. noch gewissenhafter ausgeführt werden sollte). Es gibt auf anderen Kanälen (u.a. auf Social Media) zu viele Schwurbler und zu viel Desinformation. Da braucht es ein seriöses Gegengewicht.
Prinzipiell sehe ich das auch so. Mein ABER:
Wer Schwurbler ist, schaut sich objektive Berichterstattung auch nicht an, wenn sie, durch GEZ finanziert, auf seinem Fernseher laufen KÖNNTE. Die, die dieses Bildungs-TV in diesem Fall erreichen sollte, wird es so oder so nicht erreichen, weil sie gar nicht erst einschalten.

Ich bin auch dafür, dass eine GEZ erhalten bleibt, aber in deutlich entschlackter und günstigerer Version. Objektive Nachrichten etc sind wichtig und sollten auch von allen finanziert werden, darüber hinaus verstehe ich aber auch nicht, weshalb ich für viele Sparten, die ich überhaupt nicht nutze, in die Tasche greifen soll.

Ich schaue seit Jahren so gut wie gar keine Sender über den regulären Empfang, weder die Öffentlich Rechtlichen, noch die privaten Sender.
Ich nutze, wie viele andere auch, Streaminganbieter, die ich mir selbst aussuche und dementsprechend bezahle. Warum ist das nicht auch für diverse Sender der Fall, dass man einfach entscheiden kann, ob man diese bekommen möchte oder nicht und nur auf Wunsch bezahlt?

Früher konnte durchaus argumentiert werden, dass man prinzipiell durch Besitz von TV und Radio die Möglichkeit hätte, auf dieses Programm zuzugreifen, und man es daher auch bezahlen muss. Mit fortschreitender Technik ist es ja aber nun auch möglich, bestimmte Anbieter zu blocken, wenn man sie nicht bezahlt, oder dementsprechend auch freizuschalten, wenn man Abonnent ist.
 
400.000 p. a. ist für einen Indendantenjob absolut kein Fantasiegehalt. Die Kohle bemisst sich am Umsatz, an der Mitarbeiterzahl und einigen anderen Faktoren. Das solltest Du eigentlich wissen - und Du weißt es auch.
Einfach mal den aufgeblähten WDR zusammenstutzen, und das Jahresgehalt entsprechend anpassen, dann stimmt's wieder. Das könntest du auch wissen.

Nice try, baby. Ich hab reichlich Kohle. Ich bin nicht mal auf Herrn Musk neidisch :lol: .
 
Da nur immer einer reden kann, würde eine moderierende Person völlig ausreichen.
Das macht der Sender garantiert nicht, damit zwei Personen und nicht nur eine Person Rentenansprüche erwerben.

Das ist ein nicht nur beim SWR, sondern auch beim WDR, bei der BBC, bei US-Sendern, kurz, auf der ganzen Welt übliches journalistisches Arbeitsprinzip. Dafür gibt es sogar einen Fachbegriff - komme nicht drauf.......

Paarship?? :lol:

CW
 
Ich bin sehr froh, dass es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt und zahle dafür auch gern Gebühren. Er bildet ein Spektrum ab, das die wesentlichen Bedürfnisse der Gesellschaft umfasst, da auch jeder dafür zahlen muss. Meine Bedürfnisse kann nur der öffentlich-rechtliche Rundfunk gewährleisten, ich schaue vor allem arte, manchmal 3sat und höre hr2 kultur. Diese Sender sind für mich wichtig, sie bieten ein teilweise außergewöhnliches und für mich sehr interessantes Programm an. Gerade hr2 kultur mit Formaten wie Doppelkopf, der Tag u.v.a. gibt sehr interessante, ausführliche und mir oft unbekannte Hintergrundinformationen. Besonders erinnere ich mich an einen fantastischen Thementag über Rechtsextremismus vor einigen Jahren.

Da die Geschmäcker aber verschieden sind, finde ich es völlig in Ordnung, auch für Rosamunde-Pilcher-Filme oder das Traumschiff zu zahlen. Dieses weite Spektrum aus Magazinen, Reportagen, Dokus, Filmen aller Couleur, Nachrichten u.v.a. bieten nur die öffentlich-rechtlichen und es wäre aus meiner Sicht ein Jammer, dort qualitative Abstriche zu machen.

Irgendwelche Gehälter sind mir da völlig egal. Wenn man weniger verdient, bekommt man möglicherweise auch weniger. Im Vergleich zur Wirtschaft, wo Gehälter von Führungspositionen den hier genannten Betrag deutlich übersteigen, ist das aus meiner Sicht nicht übertrieben viel. Ob Buhrow nun gut ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Nach der Reform wird sich das vielleicht zeigen.

Denn ich sehe durchaus mit Sorge auf die Reform. Ich blicke entsetzt auf die Kürzungen des ARD-Wettbewerbs um 50 (!)%. Ich zweifle sehr daran, ob die Ansage stimmt, es würde an der Quantität, nicht an der Qualität gespart. Beim hr werden schon lange Vollzeitstellen, die wegen Rente o.ä, frei werden, auf viele Leute verteilt. Das kann nur zu Lasten der Qualität gehen. Es gibt noch gute Redakteure und Moderatoren, aber es werden immer weniger, vor allem auch unter denen, die sich in der klassischen Musik auskennen. Ich würde gern eine Erhöhung der Gebühren in Kauf nehmen, damit die Qualität erhalten bleibt und Kultur und Bildung ein Angebot bleibt in Deutschland, das jedem über dieses Medium zur Verfügung steht.

Eine Reform ist sicher sinnvoll und nötig, aber hoffentlich geschieht sie mit Voraussicht und Bedachtsamkeit. Hoffentlich!

Liebe Grüße

chiarina
 
So verschieden sind die Leute. Ich mag kein Fernsehen und kenne nur die Begriffe ARD und ZDF. Mir reicht es, wenn ich auf Arbeit in den Monitor gucke. Ich lese lieber ein Buch und höre Musik. Für Musik nutze ich auch keine ÖR, weil mein Netzwerkplayer das seit einigen Jahren nicht mehr unterstützt und ich zu faul bin das zu ändern.
 
Ohne Rundfunkgebühren gäbe es eines der weltbesten Orchester (BR-Sinfonieorchester) nicht und auch nicht die anderen Rundfunkorchester, die allesamt auf sehr, sehr hohem Niveau spielen und erstklassige Konzerte veranstalten, die aufgrund ziviler Eintrittspreise auch solchen Schichten zur Verfügung stehen, die nicht mal eben 150,- € für das Gastspiel eines nicht subventionierten Spitzenorchesters ausgeben können.
Allein das ist mir die Rundfunkgebühr wert. Fernsehen schaue ich so gut wie nie.
 

Irgendwelche Gehälter sind mir da völlig egal. Wenn man weniger verdient, bekommt man möglicherweise auch weniger. Im Vergleich zur Wirtschaft, wo Gehälter von Führungspositionen den hier genannten Betrag deutlich übersteigen, ist das aus meiner Sicht nicht übertrieben viel.
Der Vergleich mit der Wirtschaft ist da schwierig, schließlich werden die Mitarbeiter der ÖR, wie Politiker, ja von uns allen bezahlt. Und da kann man schon die Frage stellen, warum Führungs- und Leitungspositionen im Bereich der ÖR oftmals besser bezahlt werden als Bundespräsident, Bundeskanzler, Ministerpräsidenten, Bundesminister und Landesminister.
Auf der anderen Seite finde ich aber die Diskussion um die ursprünglich geplante Erhöhung der Rundfunkbeiträge um noch nicht einmal 7 €/Jahr und Darstellung als Kostenexplosion schon ein wenig scheinheilig und populistisch, nicht nur unter dem Aspekt der Inflation seit der letzten Erhöhung im Jahr 2021.
 
Ohne Rundfunkgebühren gäbe es eines der weltbesten Orchester (BR-Sinfonieorchester) nicht und auch nicht die anderen Rundfunkorchester, die allesamt auf sehr, sehr hohem Niveau spielen und erstklassige Konzerte veranstalten, die aufgrund ziviler Eintrittspreise auch solchen Schichten zur Verfügung stehen, die nicht mal eben 150,- € für das Gastspiel eines nicht subventionierten Spitzenorchesters ausgeben können.
Allein das ist mir die Rundfunkgebühr wert.
Ich gebe Dir insofern Recht, als es im ÖRR noch eine Handvoll Relikte aus jenen Zeiten gibt, da man den Kulturauftrag ernst nahm. Der WDR hat z.B. zu Zeiten von Schwendowius und Neumann viel für die Alte Musik (die „historisch orientierte Aufführungspraxis“) geleistet. Aber das ist lange her. Der einstige „Kultursender“ WDR 3 ist zum Klassikdudelfunk degeneriert. Im übrigen: nicht der Hörfunk verursacht die gewaltigen Kosten, sondern das Fernsehen. Und - was aber stetig zunimmt: der Wasserkopf Verwaltung.

Wenn sich das Salär von Herrn Buhrow daran bemißt, für wieviele Mitarbeiter er Verantwortung trägt - dann sollte der Bundeskanzler (egal wie verantwortungsvoll oder kompetent) dringend um Gehaltserhöhung nachsuchen.

@cwtoons : Bei der Kritik an ÖRR geht es nicht um Neid, sondern um die Gutsherren-Mentalität der Sendeanstalten. Oder ist der Skandal um die Selbstbedienungsmentalität beim RBB schon wieder vergessen?

Nicht ganz unproblematisch finde ich auch, daß die ARD die Rechteverwertung an die nicht öffentlich-rechtliche DEGETO ausgelagert hat. Die Produktionskosten werden von den Gebühren bezahlt. Wohin fließen die Gewinne?

Im Bereich der Printmedien gibt es hierzulande einen durchaus reichhaltigen privatwirtschaftlich finanzierten Qualitätsjournalismus (ich empfehle einen Besuch in den Bahnhofsbuchhandlungen).

Was unterscheidet eigentlich die Krawallsendungen wie „heute Show“ oder Jan Böhmermann, die unsäglichen, nichtssagenden Talkshows von dem Angebot der privaten Sender?
 
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Mich nerven nur völlig abseitige Kommentare
Tja, mein Lieber, Lesen im Forum ist gefährlich. Es drohen Ausschläge, Ohrensausen und Nervenzusammenbrüche. Use it at your own risk.

Und der hat auch noch einen Dienstwagen! Man hätte ihm stattdessen ja auch eine Netzkarte für die DB geben können.
Warum nicht die Flugbereitschaft der Bundeswehr?
 

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