Notenlinien im Bass anders ,warum?

  • Ersteller des Themas Baujahr77
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Dann hat mir mein Prof. wohl Schmarrn verzählt, aber vielen Dank daß ich nun von einem alten Profi wie Deinereiner eines besseren belehrt wurde. :rauchen:

Wie bringt dein Prof. denn das hier mit der 11-Linien-Theorie übereinander?

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Ist ja richtig - nur ist es auch verständlich daß eine solche Frage bei alten Hasen(beinen) auch ein wenig für Unverständnis sorgt - zum einen ist es etwas was man als erstes beim Klavierunterricht lernt, zum anderen braucht man für eine solche Frage nur Tante Google bemühen um findig zu werden.
Der TE hat aber nunmal dieses Forum dafür gewählt, wohl unwissend darüber daß es hier von Profis wimmelt, welche sich durch eine solche Frage schnell mal auf die Schippe genommen fühlen.

LG
Henry
Nun, man sagt hier im Forum das immer so schön: "Das Wichtigste ist, den Spaß daran nicht zu verlieren. Wenn ich, als Anfänger und Ahnungsloser eine Frage stelle und so eine "derbe" Antwort bekomme, kann es dazu führen, dass ich gleich das Handtuch werfe. Man könnte meinen: "Na und? Er ist dann nicht dazu gewachsen". Auch diese Einstellung fände ich zwar absurd, hab aber Respekt vor demjenigen, der sich so besser fühlt und mit der Einstellung seinen Kunden- u./o. Schülerstamm erstellt. Diese Ausdrucksweise hat aber in einem Forum absolut nichts verloren.

Wie man mit seinen Kunden umgeht, ist es seine Sache.

Wenn einem etwas im Forum nicht gefällt, außer einer laufenden Diskussion, sollte er einfach still bleiben. Was bringt es außer Ärger? Braucht man diese Befriedigung überhaupt?

Und was hat dieses Verhalten und die Ausdruckweise mit Profi-Sein zu tun bitteschön Henry? Ganz im Gegenteil! Professionalität erfordert auch ein ruhiges Verhalten, mit dem man den Lernenden/Betreuten das Richtige ordentlich beibringt. Ich rede keine meiner Landwirte (LW) so an, wenn sie einen Fehler machen, lehre diese die richtige Vorgehensweise und erkläre den Hintergrund einer Sache, einer Krankheit usw auf der täglichen Sprache ohne Fachwörter, dass der LW weiß, warum ich diesen Weg gehen will bei einer Behandlung, warum er etwas tun muss, wenn was zu lösen ist, auch wenn sie Basisinformationen sind, die man von Tante Google geliefert bekommen könnte.

Ganz ehrlich: Ich kannte mich mit Bassschlüssel bis vor einem Jahr so gut nichts aus. Wusste nicht, dass es ein F-Schlüssel ist. Ich kann daher jede Frage gut nachvollziehen, weil nicht jeder mit meinem Wissensstand an die Sache ran gehen oder auf meinem Niveau sein muss. Daher gibt's keine blöden Fragen.

So einen Lehrer hätte ich schnell wieder nach Hause geschickt, denn mit so einer großen Arroganz muss ich nicht umgehen. Auch wenn der Lehrer meint, dass er Gott der Musik wäre. Wenn er sich nicht zusammenreißen kann, dann ist er bei mir mit der "Professionalität" unten durch.
 
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Nun, man sagt hier im Forum das immer so schön: "Das Wichtigste ist, den Spaß daran nicht zu verlieren. Wenn ich, als Anfänger und Ahnungsloser eine Frage stelle und so eine "derbe" Antwort bekomme, kann es dazu führen, dass ich gleich das Handtuch werfe. Man könnte meinen: "Na und? Er ist dann nicht dazu gewachsen". Auch diese Einstellung fände ich zwar absurd, hab aber Respekt vor demjenigen, der sich so besser fühlt und mit der Einstellung seinen Kunden- u./o. Schülerstamm erstellt. Diese Ausdrucksweise hat aber in einem Forum absolut nichts verloren.

Ich stimme Dir doch durchaus zu, jedoch denke ich sollte man sich in beide Seiten reinversetzen zu suchen. Ich verstehe einesteils den Fragesteller, andererseits auch @hasenbein s unwirsches Verhalten. Wenn mich jemand fragt ob er das Klavier zum stimmen oben abräumen müßte, koch ich auch innerlich und denke "das weiß man eigendlich" und möcht am liebsten sagen : "nö, i schau des Klavier bös an, dann stimmt es wieder" :-D
Verstehst was ich mein? Was für den einen eine Selbsverständlichkeit ist, kann für den anderen völlig unverständlich sein.

LG
Henry
 
Ich finde die Frage vielleicht ungeschickt gestellt, aber durchaus angemessen. Eine wirklich unnötige Frage wäre gewesen, wie die Note auf der ersten unteren Hilfsmittel hieße. Das muss ein durchschnittlicher Erwachsener auch ohne große Hilfestellung aus einem Forum herausfinden können.

Aber interessant ist ja gerade das Warum. Und wenn man nach den warum fragt, ist man meiner Meinung nach immer auf dem richtigen Weg. Forscht man nach dem tollen Beitrag von @Rheinkultur weiter, stößt man schnell auf Stimmlagen im Chor und merkt, dass der Basschlüssel fast komplett ohne Hilfslinien den gebräuchlichen Stimmumfang eines Basssängers darstellen kann.
Im Wiki findet man dann auch die heute weniger gebräuchliche Formen des Bassschlüssels (etwa den Baritonschlüssel oder den Subbassaschlüssel).

Davon ausgehend stößt man auch auf die C-Schlüssel, von denen ja der Altschlüssel bei der Viola anzutreffen ist. Ähnlich ist es mit dem Tenorschlüssel und dem Violoncello.

Auch die Historie der Notationsweise wurde schon in diesem Thread angeschnitten, was ich sehr interessant finde, und das nur ausgehend von der eher simplen Frage des Threaderstellers. :-)

Das hieße also, das man auch ausgehend von einfachen Fragen seinen Horizont erweitern kann:super:
 
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Mick, du hast keine Ahnung von Noten. Kannst du überhaupt welche lesen? Notensystem mit 2 Linien. Dass ich nicht lache: Da passen ja nur 3 Noten drauf, nämlich c,d und f. Wie soll man da denn ein Lied spielen können?

Es gab tatsächlich 11 Linien und zwar war das vor (oder nach) der 10. Halbe. Weiß ich jetzt nicht mehr genau Ich habe das mal mit meinen eigenen Augen gesehen. Echt

:lol:


Das ist eine ziemlich steile These. :lol:

Tatsächlich bestanden die ersten Notensysteme aus nur zwei Linien - eine für f und eine für c. Später wurde dazwischen eine a-Linie eingefügt, bevor für Jahrhunderte überwiegend ein Vier-Linien-System verwendet wurde. Im 16. Jahrhundert setzte sich dann allmählich das moderne 5-Linien-System durch. Mehr als 5 Linien haben sich nie durchgesetzt, und 11 Linien schon gar nicht.

Dass man ein Klaviersystem mit einem gedachten c' als Mittelpunkt betrachten kann, ist nicht Absicht, sondern reiner Zufall, weil sich das bei Verwendung von Violin- und Bassschlüssel so ergibt. Klaviermusik wurde schon auf zwei Systemen notiert, als C-Schlüssel noch sehr gebräuchlich waren und man Hilfslinien durch häufige Schlüsselwechsel weitgehend vermieden hat.
 
Mehr als 5 Linien haben sich nie durchgesetzt, und 11 Linien schon gar nicht.
Nicht ganz: Es gab und gibt Lautentabulaturen mit 6 und mehr Linien, allerdings sind das natürlich keine Notensysteme, nach denen Spieler von Blasinstrumenten ihren Notentext lesen. Solche Griffschriften wurden auch schon mehrfach für Tasteninstrumente konzipiert, ohne dass sich diese am Markt behaupten konnten, weil sie für andere Instrumente nicht brauchbar sind. Das Fünfliniensystem hat sich als die beste aller Lösungen allgemein durchgesetzt - ein Sonderfall ist die Notation für Schlagzeug und Perkussionsinstrumente.

LG von Rheinkultur
 
Wenn mich jemand fragt ob er das Klavier zum stimmen oben abräumen müßte, koch ich auch innerlich und denke "das weiß man eigendlich" und möcht am liebsten sagen : "nö, i schau des Klavier bös an, dann stimmt es wieder" :-D
Verstehst was ich mein? Was für den einen eine Selbsverständlichkeit ist, kann für den anderen völlig unverständlich sein.
Henry, bis ich das Klavier von unseren Nachbarn geschenkt bekam, wusste ich überhaupt nicht, aus welchen Teilen ein Klavier besteht, wo sie sich befinden, wie ein Klavier innen ausschaut, und ob es überhaupt gestimmt werden muss! Du kannst mich ruhig fragen, aus welcher Höhle stammst du denn? Du weißt es schon. :lol:

Ich hatte hierdurch keinen Kontakt zu einem akustischen Tasteninstrument bisher, weil keine Möglichkeiten existierten, daher wusste ich gar nicht, ob es mir so großen Spaß gemacht hätte. Hätte ich Dir die Frage gestellt, ob ich obere oder untere Klappe öffnen soll, hättest Du mich so angeredet? Ne, das denke ich nicht, denn ich kenne Dich soweit, dass Du ein netter Mensch bist. Indem Sinne auch Professionell.

Siehst Du? Es gibt sogar einige wie mich. Daher sollte man die Sache nie, aber nie pauschalisieren. Daher habe ich kein Verständnis für so eine Reaktion. :super:
 
Ich stimme Dir doch durchaus zu, jedoch denke ich sollte man sich in beide Seiten reinversetzen zu suchen. Ich verstehe einesteils den Fragesteller, andererseits auch @hasenbein s unwirsches Verhalten.
So ist es. Von den Mitgliedern meiner Laienchöre werde ich letztlich dahingehend "geerdet", dass ich Kenntnisse aus der Praxis heraus niemals als selbstverständlich voraussetzen kann. Wo man im Internet die richtigen Informationen findet, weiß man als Kenner der Materie, indem man mit den richtigen Stichworten und Fachbegriffen gezielt suchen wird. Hat man allerdings wirklich noch keinerlei Ahnung, kann man auch nicht ohne weiteres wissen, wonach man überhaupt suchen muss. Wenn den Profi das Unwissen auf der Gegenseite nervt, lässt man die Frage eben unbeantwortet. Peng, aus... .

LG von Rheinkultur
(der auch schon mal betriebsblind ist, passiert jedem mal)
 
Die Frage des Threaderstellers ist ja nun wirklich durch Massen einschlägiger Artikel im Internet beantwortet;
Sie ist sogar im vom TE angehängten Text selbst schon beantwortet. Da steht nämlich u. a.: "Prinzipiell kann jeder Notenschlüssel auf jeder der Notenlinien stehen". Allerdings ist es ohne Beispiele vielleicht schwer verständlich.

Vielleicht hilft dem TE die Information, dass es ja nicht nur den Violin- und den Bassschlüssel gibt, sondern eigentlich für verschiedene Instrumente jeweils einen passenden Schlüssel, der den Tonumfang des Instruments mit möglichst wenigen Hilfslinien in den 5 Notenlinien anordnet. Beim Klavier hat es sich eingebürgert, aus der großen Vielfalt gerade die bekannten Schlüssel - Violin- und Basschlüssel - zu benutzen, die sinnigerweise das Mittel-C jeweils auf der ersten Hilfslinie anordnen. Offenbar bildet der Violinschlüssel den Tonumfang für die rechte Hand ganz gut ab, und der Bassschlüssel den der Linken.

Wie man ja weiß, kommt durchaus auch im unteren Notensystem mal ein Violinschlüssel vor. Ich glaube, in älterer Literatur kommen auch noch andere Schlüssel vor - ich meine, dass z. B. in der Kunst der Fuge gesehen zu haben.

Andere Schlüssel als Violin- und Bassschlüssel kennt man (also ich z. B.) mitunter schon gar nicht mehr. Inwiefern bei anderen Instrumenten (Klarinette? Bratsche?) andere Schlüssel noch üblich sind, weiß ich nicht. Allerdings haben ja - zur besonderen Verwirrung - die Blasinstrumente noch die Angewohnheit, ein C zu notieren, aber irgendwas anderes zu spielen, also statt eines anderen Schlüssels einfach was anderes zu spielen.

Edit: Das Beispiel von @mick geht ja in die gleiche Richtung, indem es eben zwei ganz andere Schlüssel als die üblichen Violin- und Basschlüssel nutzt. Und ja, sie heißen eigentlich G- und F-Schlüssel.
 
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Dir die Frage gestellt, ob ich obere oder untere Klappe öffnen soll, hättest Du mich so angeredet? Ne, das denke ich nicht, denn ich kenne Dich soweit, dass Du ein netter Mensch bist.

Dann hätt ich wohl gesagt "i mach des scho" :-)

Aber soo nett bin i jetzt auch ned......hab schon mal zur Kundschaft geantwortet auf die Frage ob ich weiß was ich tu : "ja, auseinandergekriegt hab ich´s ja erst a mal, mit a bisserl Glück, kriegen wir es auch wieder zusammen" :-D

LG
Henry
 

Es gab tatsächlich 11 Linien und zwar war das vor (oder nach) der 10. Halbe. Weiß ich jetzt nicht mehr genau Ich habe das mal mit meinen eigenen Augen gesehen. Echt

:lol:

Zwar weiß ich bei Dir immer ned ob des zynisch gemeint ist, jedoch wurd mir des so beigebracht, und in der Tat entstand wohl dieses Notensystem noch vor der Halbtonaufteilung der Töne. Auch das h kam wohl erst mit der halbierung, zuvor soll es dem Alphabet entsprochen haben, also a-b-c-d-e-f-g .

Sollte ich da falsch liegen, bitte ich um richtigstellung.

LG
Henry
 
Allerdings haben ja - zur besonderen Verwirrung - die Blasinstrumente noch die Angewohnheit, ein C zu notieren, aber irgendwas anderes zu spielen, also statt eines anderen Schlüssels einfach was anderes zu spielen.

Die Blasinstrumente notieren und spielen nichts.

Der Arrangeur notiert ein c, der Altsaxofonist spielt das c und es erklingt ein es, genauso, wie es der Arrangeur haben wollte.

Ist nur verwirrend, wenn man sich nicht auskennt.

Blues in F bleibt immer Blues in F. Eigentlich ganz einfach
 
Der Arrangeur notiert ein c, der Altsaxofonist spielt das c und es erklingt ein es, genauso, wie es der Arrangeur haben wollte.
Man könnte es schon als Realitätsverweigerung betrachten, wenn jemand behauptet, ein "c" zu spielen, obwohl doch ein "es" erklingt. Ich würde meinerseits immer behaupten, er hätte entweder ein "es" gespielt, oder mit seinem Instrument stimmt was nicht. Zum Glück muss ich mit so Leuten nicht zusammenspielen.
:heilig:
Ist nur verwirrend, wenn man sich nicht auskennt.
Genau. Wenn der unbedarfte Pianist (z. B. der dilettant) sich aus einer Partitur für Bläser zusammenreimen möchte, wie es am Ende klingen muss, ist er ziemlich erschossen.

Was macht eigentlich der Saxophonist, wenn er mal einen Part mit 'nem anderen Instrument spielen möchte? Muss man dann alles umschreiben?
 
Man könnte es schon als Realitätsverweigerung betrachten, wenn jemand behauptet, ein "c" zu spielen, obwohl doch ein "es" erklingt. Ich würde meinerseits immer behaupten, er hätte entweder ein "es" gespielt, oder mit seinem Instrument stimmt was nicht. Zum Glück muss ich mit so Leuten nicht zusammenspielen.
:heilig:

Nö, nicht Realitätsverweigerung.

Als Bläser kenn man den Unterschied zwischen einem 'notierten' und 'klingenden' C. Ich muss halt wissen, dass ich ein Fis (Baristonasax) oder H (Sopransax) greifen muss, wenn ich mir zum Stimmen das A vom Klavier abhole.

Dafür weiß jeder Saxohpnist sofort, was gemeint ist, wenn 'meine Gis-Klappe pappt'. Unabhängig von der Stimmung. Und man kann ohne neue Fingersätze zwischen den Baugrößen wechseln.

Genau. Wenn der unbedarfte Pianist (z. B. der dilettant) sich aus einer Partitur für Bläser zusammenreimen möchte, wie es am Ende klingen muss, ist er ziemlich erschossen.

Das Problem ist hier das Wort 'unbedarft'.

Ein geneigter Blick in die entsprechende Grundlagenliteratur klärt das schnell. Ansonsten kann man ja auch ein Blick auf die Vorzeichen werfen, dann sollte es dämmern. Muss aber nicht. :-)

Was macht eigentlich der Saxophonist, wenn er mal einen Part mit 'nem anderen Instrument spielen möchte? Muss man dann alles umschreiben?

Üblicherweise gibt es die passenden Noten. Wenn ich in die Stadtbücherei gehe und Noten für Altsax und Klavier hole, sind die halt passend.

Wenn man allerdings eine C-Stimme vor sich hat, muss man transponieren. Entweder im Kopf oder auf Papier. Aber transponieren muss man ja mit Tasten auch, wenn die Sängerein es unbedingt einen Ton höher möchte. :-)

Für Basschlüssel und Es-Instruemnte gibt es noch (den von mir bereits im Konzert benutzen) Trick, dass man sich einfach einen Violinschlüssel denkt und drei Kreuze dazu. Muss man bei Verseztunge- und Auflösungszeichen aufpassen. Das ist der Vorteil, wenn man Baritonsax und Kontraaltklarinette spielt, die sind in Es und man kann ganz brauchbar eine Stimme im Basschlüssel spielen mit diesem Trick.

Grüße
Häretiker
 
Andere Schlüssel als Violin- und Bassschlüssel kennt man (also ich z. B.) mitunter schon gar nicht mehr.

Habe schon Tenorschlüssel bentuzen müssen, weil ich (damals9 Tenor gesungen habe und das Originalnoten der Rossinigesellschaft waren. Da gab es halt für Tenöre einen Tenorschlüssel. Fehöte mir eigentlich nur noch der weiße Tenorschal, den ich schwungvoll um den Hals werfe ... mimimmiiiii

Grüße
Häretiker
 
Mir sind die technischen Hintergründe durchaus bekannt.

Für mich ist es trotzdem verwirrend. Ich weiß nämlich nicht, in welcher Tonart ein Tenor-Sax, Alt-Sax, Klarinette nun wirklich spielen, und da ich nicht mit Bläsern musiziere, ist es für mich auch nicht wichtig. Aber es gibt von Noten für Klavier und Soloinstrument ad. lib. (z. B. für die allseits beliebten Weihnachtslieder) immer für jedes Blasinstrument eine Extra-Ausgabe und die kann man z. B. nicht für Violine benutzen. Das ist gut für die Verlage, klar ...
Und man kann ohne neue Fingersätze zwischen den Baugrößen wechseln.
Kann man? Müssten dann nicht alle Begleiter flugs transponieren, weil andere Baugröße mit gleichem Fingersatz doch auch eine andere Tonart ist?
 
Für mich ist es trotzdem verwirrend. Ich weiß nämlich nicht, in welcher Tonart ein Tenor-Sax, Alt-Sax, Klarinette nun wirklich spielen, ...

Ist doch egal. Die haben ja ihre transponierten Noten.

Wenn es heisst: "Das Stück ist in G-Dur, wir spielen zur Intonationsübung jetzt nur Grundtöne und Quinten.", dann muss ich als Bläser wissen, dass ich nur die Töne a und e spiele (B-Instrument) oder e und h (Es-Instrumet). Die Aufgabe, was der G-Klarinettist zu spielen hätte, ist dem geneigten Leser als Übung überlassen.


Ja. Die haben ja ihre transponierten Noten.

Ich spiele normalerweise Baritonsaxophon (Es-Instrument). Wir haben aber in der Big Band ein paar gaaanz alte Arrangements, da hatten die kein Bari. Da spiele ich ein (geliehenes) Tenorsaxophon (B-Instrument) und habe Tenornoten. Wenn ich da ein notiertes f sehe, weiß ich, was ich greifen muss, weil es derselbe Griff ist, wenn ich das Bari habe und die passenden Barinoten.


Merke:
Entweder, man hat die passenden Noten => super! (das ist der Normalfall)
Oder nicht, dann muss der man ( = der Bläser) *) transponieren => nicht so toll ...

Das ist aber dem Pianisten und dem Bassisten egal, mit denen kommunziert man klingend.

Grüße
Häretiker

*) Oooooder der Arrangeur. Mit PC-Unterstützung heutzutage ein eleganter Mausklick. Und wenn man es richtig gemacht hat, dann stimmen auch die Changes ...
 
Wenn es heisst: "Das Stück ist in G-Dur, wir spielen zur Intonationsübung jetzt nur Grundtöne und Quinten.", dann muss ich als Bläser wissen, dass ich nur die Töne a und e spiele (B-Instrument) oder e und h (Es-Instrumet).
Gib's doch zu - Ihr Bläser kennt überhaupt keine Noten, sondern nur Grifftabellen. Damit das nicht so auffällt, malt ihr Eure Grifftabellen mit den gleichen Symbolen, mit denen alle anderen konkrete Töne aufschreiben (aka "Noten").
:musik:
 
Gib's doch zu - Ihr Bläser kennt überhaupt keine Noten, sondern nur Grifftabellen. Damit das nicht so auffällt, malt ihr Eure Grifftabellen mit den gleichen Symbolen, mit denen alle anderen konkrete Töne aufschreiben (aka "Noten").
:musik:

Wenn's denn so einfach wäre. :-)

Dann schau Dir mal Noten an, die für (Sopran-)Klarinette sind, aber vom Tonumfang auch mit Sopransax oder Trompete passen. Selbe Noten (B-Instrument) , aber gaaaaanz andere Griffe.

In der Tat spiele ich schon mal Noten für Trompete + Orgel auf dem Sopransax. Wenn da Griffe wären, dann würde das
a) für Sopransax nicht passen und
b) mehrdeutig sein
, da eine Trompete weniger Bedienelemnte hat (drei Ventile).

Und wenn man Saxophon und Klarinette spielt, dann sind die Griffe auch noch ganz anders, da ein Saxophon in die Oktave überbläst, aber eine Klarinette in die Duodezime. Anderes Griffsystem ... was uns umbringt, macht uns nicht härter. :-)

Grüße
Häretiker
 

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