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Nein.trifft aber Männer und Frauen gleichermaßen
CW
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Nein.trifft aber Männer und Frauen gleichermaßen
Die Frage ist: Gibt es nicht vielleicht einige ganz hervorragende Pianistinnen (vielleicht sogar dergestalt, dass man sie unter Fachleuten eigentlich höher einordnen müsste als die weiblichen Stars), die aufgrund ihres mäßigen Aussehens oder überhaupt mäßigen optischen Präsenz im Hintergrund geblieben sind?Hm, die derzeit amtierenden Parteivorsitzenden Ricarda Lang und Saskia Esken sind jetzt nicht gerade Cover Girls. Und die ehemalige Parteivorsitzende Angela Merkel war es auch nicht. Insofern hinkt der Vergleich mit der Politik vielleicht ein wenig.
Aber ansonsten stimmt es schon - es gibt eine ganze Reihe "mittelschöner" (hust) Pianisten, die sehr erfolgreich sind - Sokolov, Bronfman, Trifonov, Hamelin etc. Die erfolgreichen Pianistinnen legen in der Regel mehr wert auf ihr Äußeres und müssen das vermutlich auch.
Keine Ahnung, was Du unter mäßigem Aussehen oder mäßiger optischer Präsenz verstehst.Die Frage ist: Gibt es nicht vielleicht einige ganz hervorragende Pianistinnen (vielleicht sogar dergestalt, dass man sie unter Fachleuten eigentlich höher einordnen müsste als die weiblichen Stars), die aufgrund ihres mäßigen Aussehens oder überhaupt mäßigen optischen Präsenz im Hintergrund geblieben sind?
Wüsste jemand Beispiele?
Ich hätte ein Beispiel bei dem ich hoffe dass sie nicht im Hintergrund verschwinden wird. Beim Bechstein Brucknerwettbewerb 2022 kam jemand auf die Bühne, die diesem Ideal nicht entsprach. Die hat angefangen zu spielen und ich habe selten so was schönes gehört. Sie hat verdient gewonnen und gleich noch 2 Sonderpreise oben drauf bekommen. Verlinken will ich sie nicht weil die nicht verdient in dieser Diskussion namentlich genannt zu werden.Wüsste jemand Beispiele?
Ah schön du kennst sie? Sie studiert in Graz aber wie ich sehe wohl auch in D noch.In HH konnte man bis vor Kurzem für'n Appel und 'nen Ei Unterricht bei ihr nehmen
Mitsuko Uchida fällt da mMn nicht drunter. Sie ist jedenfalls nicht übergewichtig. Wie du selbst schreibst, stilvoll gekleidet. Das ist sicher keine "mäßige optische Präsenz". Sie kümmert sich um ihr Aussehen (entweder für ihre Bühnenpräsenz oder weil sie es generell im Leben so macht). Inzwischen ist sie alt und ihr Gesicht hat Falten. Wenn man das schon als Mangel bezeichnen will - zum entscheidenden Zeitpunkt ihrer Karriere gab es diese Falten noch nicht.Keine Ahnung, was Du unter mäßigem Aussehen oder mäßiger optischer Präsenz verstehst.
Ich erinnere mich an ein Konzert mit Dame Mitsuko Uchida, wo mir ihr schlichtes, aber stilvolles (!) Outfit auffiel
Nein, hab nur mal gegooglet gehabt, weil ich ihren Haydn bei diesem Wettbewerb so genial fand.Ah schön du kennst sie?
Nun ja, wenn es um das Gewicht geht: Martha Argerich. (Die war als junges Mädchen/junge Frau natürlich schlank.)Mitsuko Uchida fällt da mMn nicht drunter. Sie ist jedenfalls nicht übergewichtig.
Bin ich eigentlich die einzige hier, die im Konzert - zumindest zeitweise - die Augen zumacht?
Man muss aber wohl anerkennen, dass diese Dame ein wirklich wunderschönes Gesicht und eine wahrhaft tolle Ausstrahlung hat. Ich bin absolut überzeugt davon, dass jeder Mensch als schön gesehen werden kann, wenn er/sie klug gekleidet ist, selbstbewusst auftritt und eine gute Körperhaltung hat.Ich hätte ein Beispiel bei dem ich hoffe dass sie nicht im Hintergrund verschwinden wird. Beim Bechstein Brucknerwettbewerb 2022 kam jemand auf die Bühne, die diesem Ideal nicht entsprach.
Da schließt sich nun ein Kreis, von den "Noten", die evtl. Halt geben bis zu den "Haltungsnoten"Viel ungünstiger ist schlechtgewählte Kleidung (Farbe, Sitz, Schnitt...) und vor allem (!) eine schlechte Körperhaltung.
Ich höre Konzerte mit überwiegend geschlossenen Augen.Bin ich eigentlich die einzige hier, die im Konzert - zumindest zeitweise - die Augen zumacht?
Solange nicht geschnarcht wird, ist das völlig ok.überwiegend geschlossenen Augen
Das stimmt. Ich kenne eine junge Pianistin, die latscht auf die Bühne wie ein Bauarbeiter. Da ist man schon bedient, bevor sie den ersten Ton spielt.Viel ungünstiger ist schlechtgewählte Kleidung (Farbe, Sitz, Schnitt...) und vor allem (!) eine schlechte Körperhaltung.
Latschen wie sie grade wollen dürfen schließlich nur Kerle.Das stimmt. Ich kenne eine junge Pianistin, die latscht auf die Bühne wie ein Bauarbeiter. Da ist man schon bedient, bevor sie den ersten Ton spielt.
Der Mittelweg des Friedrich Gulda?Alexander Lonquich tritt gern im T-Shirt auf.
Ich bestehe ja nicht auf einen Frack oder auf Kleidung, die die Bewegungsfreiheit einengt und/oder den Hals zuschnürt. Aber da gäbe es schon noch einen Mittelweg.