Nervt euch Lang Langs Rumgekasper auch?

  • Ersteller des Themas Blumenhaendler
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Ich habe mir gerade eine Aufnahme mit der 1. Ballade angesehen. Ich habe sie selber auch gespielt und weiß daher auch was in Sachen Dynamik, rubato, Akzentuierungen vorgesehen ist. Ich beziehe mich da auf die Wiener Urtext. Es geht völlig daneben was er macht, ich verstehe weder Stimmführung noch insbesondere das Rubato in einigen Passagen. Die letzten drei Seiten spielt er viel zu schnell, absolut nicht nachvollziehbar. Seine Karriere verdankt er einer deutschen Grammophon, die schon seit Jahren im Sachen künstlerischem Wert die Liste der Labels von unten anführt. Leider glauben immer noch viele Leute, wer beim gelben Label unter Vertrag sei, der sei ein besonders großer Künstler. Es gibt dort ja auch noch Frau Mutter, Herrn Wunder und andere... Währenddessen kann man die wahren Künstler eher in kleinen Sälen oder vor allem auf cd erleben. Herbert schuch zum Beispiel ist einer der besten Musiker die ich kenne! Auch er Spielt Volodos Bearbeitungen als Zugaben. Aber er macht es absolut seriös, man nimmt es ihm ab! Oder hat jemand von euch einmal die Geigerin Isabelle Faust live erlebt? Oder das Trio Wanderer? Hier erlebt man Sternstunden!
 
...und das ist der nächste Punkt, und der geht sogar mir als Mann langsam gehörig auf den Geist. Bei Männern: "mag ich nicht", bei Frauen: "mag ich nicht, aber ist immerhin hübsch". What the hell? Was soll immer diese Reduktion auf das Aussehen? Das macht man(n) praktisch nur bei Frauen.
Bei LL machst du die Augen zu, bei Kathia die Ohren
 
es war doch grossartig was Lang Lang wieder bot, einfach fantastisch.:lol:
Er bleibt der König der Oberflächlichkeit, charmant, manieriert, immer mit Blick auf seine Anhänger, ein wirklich grosser Guru ! :super:

Wirklich grossartig war der Dokumentarfilm danach. Pianomania "die Suche nach dem perfekten Klang" auch da war der grosse Guru kurz zu hören, er wünschte sich eine besonders starke Klavierbank, da er befürchtete die Standesgemässe könnten unter seiner Zappelei zusammenbrechen :-D
 
Ehrlich gesagt fand ich "Pianomania" relativ schlecht. 90 Minuten unkommentierte Steinway-Werbung, als öffentlich-rechtliches Fernsehen getarnt. Und dabei eigentlich nicht mal wirklich informativ. Pseudo-"Reality TV", mehr nicht. Pfft.
 
Ehrlich gesagt fand ich "Pianomania" relativ schlecht. 90 Minuten unkommentierte Steinway-Werbung, als öffentlich-rechtliches Fernsehen getarnt. Und dabei eigentlich nicht mal wirklich informativ. Pseudo-"Reality TV", mehr nicht. Pfft.

vielleicht müsstest Du den Film nochmals anschauen um ihn zu verstehen, es stehen nun mal in der Mehrzahl Steinways in den Konzertsälen, was solls.?
 
vielleicht müsstest Du den Film nochmals anschauen um ihn zu verstehen, es stehen nun mal in der Mehrzahl Steinways in den Konzertsälen, was solls.?
Was hat "gut finden" mit "verstehen" zu tun? Ich habe den Film sehr wohl verstanden. Und natürlich stehen in der Mehrzahl Steinways in den Sälen... das heißt aber nicht, dass ich in Reality-TV-Manier dem "Cheftechniker" von Steinway Austria quasi eine Kamera auf den Rücken schnallen muss und der seine eigene Pseudo-Doku braucht.
 

Was damit zu tun hat, dass Steinway so universal ist wie kein anderer! Klanglich, vom Anschlag her, für jede Epoche gemacht...

Ja eben, das ist doch ein interessantes Thema. Da hätte man mehr daraus machen können, als 90 Minuten das bedeutungsschwangere Gesicht eines Steinway Konzerttechnikers zu zeigen. Insgesamt sehr laue Verarbeitung eines interessanten Stoffes m. E..

Dann gibt es da noch Note by Note. The Making of Steinway L1037. Ist weniger personenzentriert, aber irgendwie auch fad.

Vielleicht doch besser ein (Bilder)Buch zum Thema lesen :-)

LG, Sesam
 
Was hat "gut finden" mit "verstehen" zu tun? Ich habe den Film sehr wohl verstanden. Und natürlich stehen in der Mehrzahl Steinways in den Sälen... das heißt aber nicht, dass ich in Reality-TV-Manier dem "Cheftechniker" von Steinway Austria quasi eine Kamera auf den Rücken schnallen muss und der seine eigene Pseudo-Doku braucht.

Festivals und Auszeichnungen
Neben dem weltgrößten Dokumentarfilmfestival, dem International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA), wurde Pianomania bisher sehr erfolgreich im Programm zahlreicher nationaler und internationaler Filmfestivals aufgeführt. Hierzu zählen unter anderem:[2]
2009
  • Max-Ophüls-Preis, Deutschland
  • Kinofest Lünen, Deutschland
  • Internationale Hofer Filmtage, Deutschland
  • DOK Leipzig, Deutschland
  • Unerhört Hamburg, Deutschland
  • Diagonale, Österreich
  • Cork Festival, Irland
  • Locarno International Film Festival, Schweiz
  • Zürich Film Festival, Schweiz
  • Valladolid International Film Festival, Spanien
  • Sheffield Doc/Fest, Großbritannien
  • SoNoRo Bukarest, Rumänien
2010
  • The Magnificent 7, Serbien
  • Internationales Filmwochenende Würzburg, Deutschland
  • Göteborg International Film Festival, Schweden
  • Internationale Filmfestspiele Berlin (Berlinale), Deutschland
  • Jameson Dublin IFF, Irland
  • Zagrebdox, Kroatien
  • Sofia International Film Festival, Bulgarien
  • 34th Hong Kong International Film Festival, China
  • Macau International Film Festival, China
  • BAFICI – Festival International de Cinema Independiente Buenos Aires, Argentinien
  • St. Paul International Film Festival Minneapolis, USA
  • Doc Outlook-Market, Schweiz
  • San Francisco International Festival, USA
  • DOK.Fest München, Deutschland
  • Planet Doc Review Film Festival, Polen
  • Moscow International Film Festival, Russland
  • Melbourne International Film Festival, Australien
  • New Zealand International Film Festival, Neuseeland
  • Semana de Cine Aleman in Cinemateca Nacional Mexico City, Mexico
  • Austrian Cultural Forum in Washington DC, USA
  • Flickers – Rhode Island International Film Festival, USA
  • Jecheon International Music & Film Festival, SüdKorea
Pianomania wurde im Verlauf seiner bisherigen Festivalteilnahmen bereits mehrfach ausgezeichnet und sowohl von Kritik wie auch Zuschauern gefeiert.
Im Mai 2010 wurde Pianomania mit dem Golden Gate Award für den besten Dokumentarfilm auf dem 53. Internationalen Film Festival in San Francisco ausgezeichnet[3]. Im Januar 2010 erhielt Pianomania den Publikumspreis des 36. Internationalen Filmwochendes Würzburg in der Kategorie Dokumentarfilm. Auf dem 20. Kinofest in Lünen gewann Pianomania den Hauptpreis – die „Lüdia“ – ebenso einen Publikumspreis. Zudem erhielt Pianomania die Auszeichnung für die „Beste künstlerische Montage“ auf der Diagonale in Graz[4][5] und wurde auf dem Locarno Filmfestival als bester Film der Sektion „Kritiker Woche“ prämiert.
Pianomania wurde weiterhin für den 22. Europäischen Filmpreis der Europäische Filmakademie (EFA) nominiert.
Bei der erstmaligen Verleihung des Österreichischen Filmpreises 2011 folgte eine Nominierung in der Kategorie Bester Dokumentarfilm. Im selben Jahr gewann Pianomania den Deutschen Filmpreises
 
Festivals und Auszeichnungen
Neben dem weltgrößten Dokumentarfilmfestival, dem International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA), wurde Pianomania bisher sehr erfolgreich im Programm zahlreicher nationaler und internationaler Filmfestivals aufgeführt. Hierzu zählen unter anderem:[2]
2009
  • Max-Ophüls-Preis, Deutschland
  • Kinofest Lünen, Deutschland
  • Internationale Hofer Filmtage, Deutschland
  • DOK Leipzig, Deutschland
  • Unerhört Hamburg, Deutschland
  • Diagonale, Österreich
  • Cork Festival, Irland
  • Locarno International Film Festival, Schweiz
  • Zürich Film Festival, Schweiz
  • Valladolid International Film Festival, Spanien
  • Sheffield Doc/Fest, Großbritannien
  • SoNoRo Bukarest, Rumänien
2010
  • The Magnificent 7, Serbien
  • Internationales Filmwochenende Würzburg, Deutschland
  • Göteborg International Film Festival, Schweden
  • Internationale Filmfestspiele Berlin (Berlinale), Deutschland
  • Jameson Dublin IFF, Irland
  • Zagrebdox, Kroatien
  • Sofia International Film Festival, Bulgarien
  • 34th Hong Kong International Film Festival, China
  • Macau International Film Festival, China
  • BAFICI – Festival International de Cinema Independiente Buenos Aires, Argentinien
  • St. Paul International Film Festival Minneapolis, USA
  • Doc Outlook-Market, Schweiz
  • San Francisco International Festival, USA
  • DOK.Fest München, Deutschland
  • Planet Doc Review Film Festival, Polen
  • Moscow International Film Festival, Russland
  • Melbourne International Film Festival, Australien
  • New Zealand International Film Festival, Neuseeland
  • Semana de Cine Aleman in Cinemateca Nacional Mexico City, Mexico
  • Austrian Cultural Forum in Washington DC, USA
  • Flickers – Rhode Island International Film Festival, USA
  • Jecheon International Music & Film Festival, SüdKorea
Pianomania wurde im Verlauf seiner bisherigen Festivalteilnahmen bereits mehrfach ausgezeichnet und sowohl von Kritik wie auch Zuschauern gefeiert.
Im Mai 2010 wurde Pianomania mit dem Golden Gate Award für den besten Dokumentarfilm auf dem 53. Internationalen Film Festival in San Francisco ausgezeichnet[3]. Im Januar 2010 erhielt Pianomania den Publikumspreis des 36. Internationalen Filmwochendes Würzburg in der Kategorie Dokumentarfilm. Auf dem 20. Kinofest in Lünen gewann Pianomania den Hauptpreis – die „Lüdia“ – ebenso einen Publikumspreis. Zudem erhielt Pianomania die Auszeichnung für die „Beste künstlerische Montage“ auf der Diagonale in Graz[4][5] und wurde auf dem Locarno Filmfestival als bester Film der Sektion „Kritiker Woche“ prämiert.
Pianomania wurde weiterhin für den 22. Europäischen Filmpreis der Europäische Filmakademie (EFA) nominiert.
Bei der erstmaligen Verleihung des Österreichischen Filmpreises 2011 folgte eine Nominierung in der Kategorie Bester Dokumentarfilm. Im selben Jahr gewann Pianomania den Deutschen Filmpreises
Gibt es auch eine ähnliche Liste der Auszeichnungen, die Lang Lang schon bekommen hat ?

Nicht dass ich ein Fan von ihm wäre, ich finde nur das Dauer-Bashing lustig.

Gruß
Rubato
 
@Destenay: trotzdem (oder gerade deshalb) finde ich den Film sogar sehr langweilig. Der Zuseher darf ein bißchen hinter die Kulissen blicken, zumindest sollte er dieses Gefühl bekommen. Klar, bei jemandem, der noch nie eine Flügelmechanik außerhalb des Flügels gesehen hat, mag das für WOW-Effekte sorgen.

Aber sag doch mal aus deiner persönlich-cineastischen Sichtweise heraus: Was gefällt dir an der Doku?

LG, Sesam
 
...und das ist der nächste Punkt, und der geht sogar mir als Mann langsam gehörig auf den Geist. Bei Männern: "mag ich nicht", bei Frauen: "mag ich nicht, aber ist immerhin hübsch". What the hell? Was soll immer diese Reduktion auf das Aussehen? Das macht man(n) praktisch nur bei Frauen.

Das stimmt nicht. Auch ein in untalentiertes hübsches männliches Leckerchen ist einfach besser zu ertragen als ein untalentierter, unattraktiver Pianist. Wird nur wahrscheinlich nicht so deutlich drüber geredet :heilig:.

Und da Lang Lang weder ein Leckerchen ist, noch so spielt, dass es die Clavioten (mich eingeschlossen) überzeugt, aber TROTZDEM so erfolgreich ist, macht ihn wahrscheinlich zu diesem Phänomen, das hier Threat um Threat füllt.

lavendel
 
Lang Lang ist offenbar ein Pop-Musiker (von "populäre Musik") und als solcher zu seiner Zeit selten unumstritten.

Aber seit wann ist eigentlich handgemachte und unverstärkte Klaviermusik wieder populär geworden?
 

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