Als Feldwaldwiesenklavierlehrer auf dem flachen Land ( wahrscheinlich ist es überall so) ,kam und kommt es immer wieder mal vor, dass Menschen jeden Alters Abkürzungen hinsichtlich des Erlernens des Klavierspiels nehmen wollen. Da scheint ihnen die Theorie im Weg. Da ist viel Überzeugungsarbeit von Nöten: damit sie verstehen, dass Theorie nützt. Wenn meine verschütteten Griechischkenntnisse nicht trügen, bedeutet Theoria Anschauung. Ohne Anschauung ist man blind.
Ich denke, dass wenige gute Musiker ganz ohne Theoriegebäude auskommen. Es mag z.B. im Jazzbereich Spieler geben, die davon nicht viel brauchen. Eher der Typus Instinktmusiker. Keine Ahnung, ob Charlie Parker immer wusste, was er da tat.
Man muss als Lehrer die Theorie immer mit der lebendigen Musik verbinden, sonst bleibt das nur ein lebloser Baukasten.