Musikschulschließung NRW im November

@Sommersprosse , Danke für den Hinweis.
Wenn zu mir jemand vom Ordnungsamt käme und mir erzählen würde, dass ich hier meinem Schüler reines Vergnügen bereiten und der Unterhaltungsbranche zuzuordnen wäre, den hätte ich mir mit triefenden Lefzen in meinen Unterrichtsraum geholt, auf einen Sessel gefesselt und meinen Schüler Tonleitern üben lassen.
Immer und immer wieder. Ich hätte den Schüler zusammengeschissen, und wieder Fingerübungen (dies natürlich mit dem Einverständnis des Schülers). So lange, bis er winselnd um Freilassung gebeten hätte. :028:

Keine Angst! Da wird keiner kommen ;-)
 
Dass der DTKV schreibt, die musikpädagogische Arbeit komme "zum Erliegen", ist natürlich Blödsinn.

Denn genauso wie im 1.Lockdown kann mit Zoom/Skype weiterunterrichtet werden. Ist blöd und nervig und hat Grenzen, ja, aber von "Erliegen" kann keine Rede sein. Ich habe im 1.Lockdown u.a. Schüler erfolgreich auf Prüfungen vorbereitet.

Leider gibt es jedoch ein paar Kollegen, die Chancen zum Blaumachen wittern...
 
Blau machen, von wegen. Im März haben sich von 22 Schülern nur 13 bereit erklärt On-line-Unterricht zu machen. Gut, denen war ich auch dankbar, dass ich wenigstens was verdienen durfte. Jetzt wissen wir überhaupt nicht ob sogar das gescheht, denn unser SL sitzt und wartet, ob uns das erlaubt wird, on-line zu unterrichten. Bis jetzt noch keine Nachrichten. Dabei dürfen diverse Blässerklassen und andere Kooperationsprojekte ind den Schulen Vormittags problemlos weiter machen.
 
Blau machen, von wegen. Im März haben sich von 22 Schülern nur 13 bereit erklärt On-line-Unterricht zu machen. Gut, denen war ich auch dankbar, dass ich wenigstens was verdienen durfte. Jetzt wissen wir überhaupt nicht ob sogar das gescheht, denn unser SL sitzt und wartet, ob uns das erlaubt wird, on-line zu unterrichten. Bis jetzt noch keine Nachrichten. Dabei dürfen diverse Blässerklassen und andere Kooperationsprojekte ind den Schulen Vormittags problemlos weiter machen.
Wie wir ja nunmehr wissen, ist das Virus morgens am harmlosesten und abends oder gar nachts am gefährlichsten.
 
@Ninolev Kleiner Hinweis: Ich glaube, in Schulbussen darf man Klavier unterrichten. :musik032:
 
Denn genauso wie im 1.Lockdown kann mit Zoom/Skype weiterunterrichtet werden. Ist blöd und nervig und hat Grenzen, ja, aber von "Erliegen" kann keine Rede sein. Ich habe im 1.Lockdown u.a. Schüler erfolgreich auf Prüfungen vorbereitet.

Leider gibt es jedoch ein paar Kollegen, die Chancen zum Blaumachen wittern...
Das mag schon sein...
Ich hatte gestern das Vergnügen, neue Studenten per zoom zu unterrichten. Die Übertragungsqualität war bei manchen so unterirdisch, dass mir nach vier Stunden ganz schwach war - gut, ich bin noch in der Rekonvaleszens eines Armbruchs, das habe ich deutlich gemerkt. Es ist unmöglich, komplexe Werke zu studieren, wenn das Internet nicht mitspielt.
Der Klang, der mir da teilweise um die Ohren wehte, war schon Körperverletzung!
Man müsste das mal aufnehmen und den Unwissenden, die aber Untersagungen erlassen per Dauerschleife auf die Ohren binden.
 

Die lächerliche digitale Infrastruktur in Deutschland gibt keinen "Online-Unterricht" her. Das mag in Südkorea oder Schweden funktionieren, aber nicht in einem Land, dessen Netz großenteils aus 100 Jahre altem Klingeldraht besteht und sich Funkloch an Funkloch reiht.

Meine staatliche Musikschule unterrichtet weiter Kinder und Jugendliche im Präsenzunterricht, während Erwachsene (die das Doppelte bezahlen) für Einzelunterricht Betretungsverbot erhalten. Die Superspreader-Events (Regelschulen und Kindergärten) bleiben natürlich auch geöffnet.
 
letztens am Rande eines Klaviervortrages an der Musikhochschule meinte der Professor, im Frühjahr hätten sie mit Online-Unterricht Probleme gehabt, weil die verwendete Software den Lautstärke-Pegel automatisch anhob, wenn der Schüler leise Passagen spielte. Das führte wohl anfangs zu einigen Scharmützeln - "Das muss leiser gespielt werden!", "Noch leiser!", "Noch leiser kann ich nicht, ich höre es ja schon selbst nicht mehr!" - bis bemerkt wurde, dass die Software dazwischen funkte. Liess sich beheben, aber ich weiss leider nicht, ob durch "Konfiguration" oder durch "andere Software".
 
Die lächerliche digitale Infrastruktur in Deutschland gibt keinen "Online-Unterricht" her. Das mag in Südkorea oder Schweden funktionieren, aber nicht in einem Land, dessen Netz großenteils aus 100 Jahre altem Klingeldraht besteht und sich Funkloch an Funkloch reiht.

Meine staatliche Musikschule unterrichtet weiter Kinder und Jugendliche im Präsenzunterricht, während Erwachsene (die das Doppelte bezahlen) für Einzelunterricht Betretungsverbot erhalten. Die Superspreader-Events (Regelschulen und Kindergärten) bleiben natürlich auch geöffnet.
Schulen und Kindergärten sind KEINE Orte, an denen auch nur ansatzweise so was wie "Superspreading" stattfindet.
 

Zurück
Top Bottom