@Dreiklang ,
@Destenay :
Und ich würde sagen: Nein.
Lieber Dreiklang, der genannte Austausch hätte sich
NICHT ergeben können. Denn wie ich grad lese ( bzw.: ..las..hehe ) , äußerte sich Horowitz folgendermaßen, gemäß Peter Mennin, damaliger Direktor der Juilliard School, und auch gegenüber dem Dekanat der Mannes-Musikschule:
Zitat aus: Glenn Plaskin: Horowitz, 1990, S.426:
[...]
Als sich Horowitz früher einmal überlegt hatte, ob er an der Juilliard School unterrichten solle, sagte er zu Peter Mennin, daß er kein Interesse daran habe, Frauen und Asiaten zu unterrichten. Frauen wollte Horowitz nicht, "weil sie ohnehin heiraten würden und die ganze Arbeit dann umsonst sei" , erzählte Mennin.
"Und die Orientalen hätten keine ausreichende Beziehung zur westlichen Musik; die würden alles nur imitieren." ( Quelle: Peter Mennin im Interview mit Glenn Plaskin, New York, 11. Dezember 1979. )
Solche Bedenken brachte Horowitz nun auch in Mannes an. Der Dekan der Schule erzählte, "daß ein ganz striktes mündliches Abkommen zwischen Horowitz und Rise Stevens ( Anm. Olli: Präsidentin in Mannes ) bestand.
Er hatte einfach kein Interesse an Frauen und Asiaten. Pro Unterrichtsstunde erhielt Horowitz 150 Dollar; auch das wurde tunlichst geheimgehalten, denn es war etwa der dreifache Betrag, den ein gutbezahlter Musikprofessor erhielt." ( Quelle: David Tsimpidis im Interview mit Glenn Plaskin, New York, 15. Dezember 1979. ) [...]
Zitat Ende.
( Im weiteren Verlauf jedoch stellte sich heraus, dass man sich mit Horowitz nicht grad den fleißigsten Lehrer ins Kollegium geholt hatte - im Frühjahr 1978 war Ende - Horowitz unterrichtete zu selten, Schüler waren enttäuscht weil Stunden ausblieben, z.B. ein Dean Kramer, Schüler von Adele Marcus in Juilliard, der von Horowitz zunächst als erfolgversprechend angesehen wurde... ) usw.
LG, Olli