B
Babette
Guest
Erstens: Ein Lehrer kann einen erwachsenen Schüler nicht entmutigen.
Es kann nur ein Schüler einfach glauben, was ein Lehrer sagt (also zu "autoritätshörig" oder "expertenhörig" sein), und sich dadurch entmutigen lassen!
Das ist ein wichtiger Unterschied!
Selbst wenn mir ein Lehrer sagt: "Du bist das untalentierteste Stück Sch***e, was mir je untergekommen ist!", ist das kein Grund, entmutigt zu sein, da ich schließlich jederzeit die Möglichkeit habe, zu anderen Lehrern (oder in ein Internetforum!!) zu gehen und dort die Aussage des 1. Lehrers verifizieren oder falsifizieren zu lassen. Denn ich bin ein erwachsener, mündiger Mensch!
Natürlich hast Du damit absolut Recht. Und kein erwachsener Mensch sollte in dieser Art unmündig sein. Um diesen Zustand zu überwinden muss man ihn erstmal in Frage stellen, dazu ist es Hilfreich wenn der Zustand von aussen in Frage gestellt wird. Ich gebe diese Hilfestellung gerne. Vorzugsweise indem ich die Autoritätsperson in Frage stelle. Denn wenn ich die Autoritätsgläubigkeit selbst in Frage stelle, kann es leichter passieren dass sich die Person die ich unterstützen möchte sich angegriffen fühlt und sich erst recht am Vertrauten orientiert.
@kleenemaus: Entschuldige bitte, ich schreibe das nicht um Dich zu verletzten. Es geht mich ja auch eigentlich nichts an, wem Du was glaubst. Aber ich kann halt nicht zusehen wenn ein Mensch sich erzählen lässt was er angeblich nicht kann.
Warum ich da nicht zusehen kann: Mir selbst liegt die Renitenz im Blut. Ich habe mir schon im Kindergarten nicht erzählen lassen was ich angeblich nicht kann. Das war mein Glück, denn bis ich 14 war galt ich als geistig Behindert. Trotzdem kann ich verstehen, dass viele Menschen sich scheuen Autorität in Frage zu stellen, denn mein Verhalten als Kind wurde so sanktioniert, dass ich mir damals oft gewünscht habe mich einfach unterordnen zu können. Aber die Renitenz liegt mir nunmal im Blut.