^^ Reicht denn dann das eine Buch "PlayPiano"? Gottie hatte halt gemeint für weitere Übungen.
Na wie Du siehst geht hier jeder etwas anders vor. Ich halte das Metronomspiel am Anfang für wichtig, da es (wie Du ja sagst) das "innere" Taktgefühl auch ausbilden kann. Fisherman hat recht und auch in der Literatur findet man den Hinweis nicht alles mit Metronom einzuüben.
Für Dich ist es jetzt schwierig, da jeder hier im Forum einen anderen Weg beschreitet. Viele könne sehr gut Klavier spielen, andere haben so wie Du erst angefangen.
Ich kann nur zu den Erfahrungen etwas sagen, die ich gerade mache.
Meine KL arbeitet mit mir gerade an allen Baustellen. Vor allem wenn man Anfängt kommt halt sehr viel zusammen. Instrumentbeherschung, Noten lesen, Taktgefühl, Lieder üben, Gehört schulen etc. etc.
Das kann einen schon mal Erschlagen und man kann, wenn man allein vorwärts geht, schnell das Gefühl verlieren, dass man voran kommt. Darunter leidet die Motivation.
Im wesentlichen verwenden wir gerade drei Bücher:
- Mikrokosmos von Bartok. Hier hat man kurze Übungen, die einiges an Technik zeigen und durch die kürze auch gut im Unterricht verwendet werden können.
- Jugendalbum von Manfred Schmitz (hier übe ich seit einigen Wochen das Tonleiterpräludium) und obwohl ich dachte ich könne es, war es sehr erstaunlich was meine KL aus dem Lied noch rausholt
- Meine Weihnachtslieder (ja, es ist erst September) aber wir wollen das vierhändig spielen und daher habe ich gesagt, ich will jetzt damit beginnen.
Das Jugendalbum ist für allein lernen garnichts. Dort braucht man Anleitung und jemand der einem mal sagt, dass einige Sachen noch viel zu schwer sind.
Die Weihnachtslieder kann man sehr schnell. Zumindest in der rechten Hand.
Der Bartok ist ein Übungsbuch. Die ersten Übungen kann man allein üben.
Für die Theorie habe ich mir den Ziegenrücker gekauft. Dieser geht durch die Musiklehrer. Das war mir wichtig, da ich nicht nur spielen will, sondern auch verstehen will, was ich da spiele und warum bestimmte Dinge so sind, wie Sie sind.
Alles andere macht meine KL mit mir. Z.B. erster Test: Sie meinte ich solle mal in meinem Tonleiterpräludium irgendwo mitten drin einsetzen. Puh, ich kam ganz schön ins schlingern. Die Noten musste ich erst mal suchen. Obwohl ich das Lied auswendig konnte, konnte ich nicht mitten im Takt einsetzen. Mittlerweile übe ich das und bin schon besser geworden im Noten lesen.
Ich denke die vielen Baustellen am Anfang heben sich mit der Zeit af. Noten lesen wird einfacher. Instrumentenbeherschung führt dazu sicherer zu greifen. Gehörbildung und Taktgefühl werden sich auch verbessern. Dann sollte alles langsam einfacher werden.
Das nur mal als Zusammenfassung wie es bei mir läuft. Du musst Deinen Weg finden. Nimm PlayPiano und lerne Schrittweise das spielen. Es dauert wirklich eine Zeit bis man behaupten kann, man klimpert nicht mehr nur, sondern spielt.
gottie