Meine neueste Versuchskomposition: "Romanze in C"

  • Ersteller des Themas Klavier Miron
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Ich finde es erstaunlich welches Mimimi die Profis hier veranstalten. Ich hätte es nicht erwartet und kann echt nicht verstehen wie viel Zeit sie für die Komposition des Miron verschwenden. Normal hätte ich eher erwartet, dass sie über diesen Dingen stehen.
Ich finde es toll, dass es Profis gibt und finde es aber auch gut, wenn sich Laien mit Komposition beschäftigen.
Ich glaube nicht, dass Mimimi hilft, wenn der größte Mist die meisten Clicks bekommt.
 
Die meisten Stümper:innen möchten genaue Tipps bekommen wie z.B. "bei Takt 4 könntest du (aber nur wenn es keine Umstände macht) mit der Linken Hand eine Rhythmische Figur einbauen, die ich dir (hier Link einfügen) ungefähr vorgegeben habe. Ansonsten ist das vergleichbar mit Mozart, Skrillex und Sido!".
Ansonsten wäre die richtige Antwort auf: "Das ist Mist!" soway wie "okay, welche Literatur kannst du empfehlen damit ich besser werde?" ... oder so. Und nicht "hey, du bist aber böse, du kannst es ja selber nicht..."
 
sehe ich da keinerlei wirkliche Lernbereitschaft.
Bereitschaft kann man auch schlecht sehen. Lernbereitschaft kann man auch nicht zeigen, indem man eilfertig rumprobiert und ständig irgend nen neues Schnipsel der bearbeiteten Stelle online stellt, fragt obs jetzt besser wäre. Das würde nur wirken wie Herumstochern im Nebel. Lasst dem TE, der sich seit dem Eingangspost hier übrigens nicht mehr zu Wort gemeldet hat, Zeit und Ruhe.

Und selbst die geforderte Liste feit mitnichten gegen Schmähkritik, wenn sie nicht haargenau dem Studienkanon der schmähkritischen Platzhirsche entspricht. Wie sollte sie? Gibts standardisierte Lehrpläne an Musikhochschulen oder macht da jeder was er will?

Solange sich Kompositionslehrer an ihren Musikhochschulen verkriechen und gute Privatkurse es allenfalls bei formvollendeter Pianistik gibt, ist es wohl tatsächlich utopisch mit autodidaktisch Komponieren lernen inklusive Austausch mit anonymen Experten. Da bleibt halt nur noch dilettantisch das eigene Paar Ohren so zu wringen, bis sich der Kram gut anhört.

Apropros Mist und begründet:

Toll begründet. Bravo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibts standardisierte Lehrpläne an Musikhochschulen oder macht da jeder was er will?
Warum stellst du diese Frage? Du bist doch ein hoch investigativer Kenner der Materie, der kein Blatt vor den Mund nimmt, sondern die Missstände beim Namen nennt und mit wortgewaltiger Sprache anprangert:
Solange sich Kompositionslehrer an ihren Musikhochschulen verkriechen und gute Privatkurse es allenfalls bei formvollendeter Pianistik gibt

Endlich sagt mal einer, wie sich diese elitären Elfenbeinzirkel hermetisch einbunkern! Das wird nicht nur Furore, sondern diesen eingebunkerten Kompositionslehrern den Garaus machen!

:-D :-D:-D:-D
 
Solange sich Kompositionslehrer an ihren Musikhochschulen verkriechen und gute Privatkurse es allenfalls bei formvollendeter Pianistik gibt, ist es wohl tatsächlich utopisch mit autodidaktisch Komponieren lernen inklusive Austausch mit anonymen Experten.

Es wurde hier schon vielfach darauf hingewiesen, dass der erste Schritt, den man zu gehen hat, eine Grundausbildung im Tonsatz ist. Das hat mit Komposition noch nicht viel zu tun und es braucht dazu auch keinen Hochschulprofessor. Jeder A-Kirchenmusiker, jeder Tonsatz- oder Kapellmeisterstudent, auch viele Schulmusiker sollten in der Lage sein, beispielsweise die Grundlagen des Generalbassspiels zu vermitteln. Das wäre schon mal ein sinnvoller Einstieg. Alle (sic!) großen Komponisten haben so angefangen.

Aber ein sich berufen fühlender Clavio-Hobby-Überflieger hat das natürlich nicht nötig und präsentiert der erwartungsfrohen Gemeinde gleich große Meisterwerke. Die enthalten dann wenigstens keine handwerklichen Fehler - weil irgendein Handwerk darin erst gar nicht vorhanden ist. Dafür steckt aber unheimlich viel „Gefühl“ darin, und das hat man gefälligst anzuerkennen.
 
Die enthalten dann wenigstens keine handwerklichen Fehler - weil irgendein Handwerk darin erst gar nicht vorhanden ist. Dafür steckt aber unheimlich viel „Gefühl“ und bewundernswerte Mühe und immens viel Herzblut darin, und das hat man gefälligst anzuerkennen.
@mick ich habe deinen eilig zusammengeschluderten Text um wesentliche Begriffe ergänzt.
 
Scheinst mir bei all burschikos-bemühter Ironie Recht zu geben. Sonst wäre es dir sicher ein leichtes, grobe Internetrecherchen zu entkräften.

Dabei war es nicht viel mehr als eine als Wissen verkaufte Vermutung. :girl:

Ich habe ja in der Umgebung durchaus gesucht mit heißem Bemühen. Und gewinne dabei den Eindruck: Wer nicht an einer Musikhochschule studiert hat, wird Musik nicht so verstehen und machen, wie es den hiesigen Experten, die so eins haben, genehm wär. Punkt, aus. Das Makel wird ihm ein Leben lang anhaften.

Es sei denn, man hat Glück. Ihr verlangt also vom Kompositionsanfänger Glück zu haben, dass ihm ein fähiger Lehrer mit einem Herz für Autodidakten übern Weg läuft. Das ist ähnlich absurd wie von euch zu erwarten, dass ihr Vernunft annehmt. Elitärer Elfenbeinzirkel triffts wie die Faust aufs Auge und ich denk: Ach, versauert doch in eurem Sud der toten Notentöner.
 
@mick : Vor allem hat man seine Gefühle nicht zu verletzen und ihn dadurch zu demotivieren. Daraus ergibt sich automatisch, dass die Rückmeldung windelweich und stets auch Lob enthaltend ausfallen muss, egal wie kagge die Komposition ist.
 

Scheinst mir bei all burschikos-bemühter Ironie Recht zu geben.
Aber ja, das hatte ich doch klipp und klar geschrieben.

Aber hier gerätst du auf Abwege. In dieser luziden und erhellenden Diskussion gibt es nur ein einziges  Glück: nämlich dass du die Missstände aufgezeigt hast, und das freut mich aufrichtig.
 
Ich habe ja in der Umgebung durchaus gesucht mit heißem Bemühen. Und gewinne dabei den Eindruck: Wer nicht an einer Musikhochschule studiert hat, wird Musik nicht so verstehen und machen, wie es den hiesigen Experten, die so eins haben, genehm wär. Punkt, aus. Das Makel wird ihm ein Leben lang anhaften.

Also ich habe an einer ganz normalen allgemeinbildenden Schule eine super musikalische Grundausbildung erhalten. Aussetzen von vierstimmigen Sätzen, Sinfonien analysieren, alles dabei.

Einfach mal in der Schule aufpassen! Wie ich immer zu sagen pflege.

OK, war keine normale Schule. War ein Arbeitergymnasium, auf dem auch der letzte Honk irgendwie durchs Abitur gebracht wurde.
 
Es wurde hier schon vielfach darauf hingewiesen, dass der erste Schritt, den man zu gehen hat, eine Grundausbildung im Tonsatz ist. Das hat mit Komposition noch nicht viel zu tun und es braucht dazu auch keinen Hochschulprofessor. Jeder A-Kirchenmusiker, jeder Tonsatz- oder Kapellmeisterstudent, auch viele Schulmusiker sollten in der Lage sein, beispielsweise die Grundlagen des Generalbassspiels zu vermitteln. Das wäre schon mal ein sinnvoller Einstieg. Alle (sic!) großen Komponisten haben so angefangen.
Dann mache ich jetzt also schwarze Bretter voll mit Anzeigen: Wer bereitet einem Autodidakten Übungen in Tonsatz vor und bespricht mit ihm seine Lösungsversuche, wer gibt Literaturvorschläge und steht für Fragen zur Verfügung, aber mit Antwortfrist sonst gibts kein Geld mehr? Meine allfälligen Verständnisfehler, die sich daraus ergeben mögen, dass ich das Generalbassspiel nicht in den Händen, damit noch weniger im Kopf hab – wer klärt mich auf über all die Unachtsamkeiten und historisch bedingten Fallstricke, die da lauern?
Komposition bedingt handwerkliche Fähigkeiten der reinen Interpretation am Instrument, ist doch euer Credo, gell?

Wer nicht nachprobieren kann, was der Lehrer auf die Tasten bringt, der ist in dessen Augen wohlmöglich fehlinteressiert. Es ist sinnlos bei einer Brieftaube den Pilotenschein machen zu wollen.

Also lasse ich das Thema Komposition erst mal offiziell sein, offline und im Austausch mit KL dilettier ich weiter vor mich hin. Wohlgemerkt, die letzten Kompositionsvorstellungen aus meiner Hand stammen von 2018, und ich weiß, dass sie mir einmal peinlich sein werden. Nein, die Forensuche zu bemühen lohnt nicht, auch nicht, dass ihr olle Kamellen hochholt. Sie sind vermutlich keinen Deut besser als die Stücke von @Klavier Miron.

Was mich natürlich nicht daran hindert, nebenan ein Sommerlochthema mit Umfrage zu eröffnen, damit es eventuell eine Kreativwerkstatt mit diesem Thema angepinnt gibt, wenn ich es noch eventueller erneut probier.

Wer glaubt im Ernst, dass man auf clavio so komponieren lernt, Bücher lesen, zunächst in Tonsatz, meinetwegen, und man kanns, hat halt nix kapiert von Didaktik.

@Sven, jo, danke für den Einwurf. Abi hab ich schon, mir bleibt daher nur die Volkshochschule oder n Gasthörerschein am Musikseminar der hiesigen Volluniversität.

Sorry, @Klavier Miron, ich entführe deinen Thread hier. Aber der ist eh schon hoffnungslos entgleist.
 
Du warst bestimmt der Vornesitzer, dem die anderen Jungs immer den Ranzen weggenommen und andere Streiche gespielt haben oder dem sie nach der Schule irgendwo zum Verkloppen aufgelauert haben, richtig?
Ich war halt schlau, und habe mich damals angestrengt, damit ich es heute leicht habe.

Die Anderen waren damals zwar voll cool, sind aber größtenteils immer noch Junkies und leben von meinen Steuern.

Wer lange genug mit dem Lachen warten kann, lacht halt besser ;-)
 
Die Fragen im Eingangspost deuten auf Lernbereitschaft hin.

Ich hab mir jetzt mal den allerersten Thread angeschaut, den @Klavier Miron aufgemacht hat:

Allen, die @hasenbein für einen boshaften Stänkerer halten, empfehle ich seine allererste Antwort:

Ich habe jetzt auch mal probehalber in zwei der vor drei Jahren veröffentlichten "Frühwerke" reingehört. Mein Eindruck ist derselbe, den Hasenbein damals hatte: Begabter Anfänger, mit gutem Unterricht könnte man was draus machen.
Was hat sich in den drei Jahren getan? Das hier vorgestellte Stück ist deutlich schlechter als die zwei alten Stücke, in die ich reingehört habe. Wenn es hier eine "Entwicklung" gegeben hat, dann war es eher eine Entwicklung zum Schlechteren, weil hier mit Dingen herumgewerkelt wird, die schlicht nicht beherrscht werden.

Und wenn ich lese, daß @hasenbein damals den konstruktiven Hinweis gegeben hat:
- Begleitfiguren: Das Strickmuster ist immer gleich. Rechts ne Melodie, links ne prinzipiell immer gleiche Achtelfigur. Beschäftige Dich mit verschiedenen Satz- und Begleitweisen.
... und jetzt ein Stück präsentiert wird, in dem 70 Takte lang immer nur ein und dieselbe Achtel-Begleitfigur abgenudelt wird, liegt die Vermutung nahe, daß es mit der Lernbereitschaft doch nicht so weit her ist.
 
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Dann mache ich jetzt also schwarze Bretter voll mit Anzeigen: Wer bereitet einem Autodidakten Übungen in Tonsatz vor und bespricht mit ihm seine Lösungsversuche, wer gibt Literaturvorschläge und steht für Fragen zur Verfügung, aber mit Antwortfrist sonst gibts kein Geld mehr? Meine allfälligen Verständnisfehler, die sich daraus ergeben mögen, dass ich das Generalbassspiel nicht in den Händen, damit noch weniger im Kopf hab – wer klärt mich auf über all die Unachtsamkeiten und historisch bedingten Fallstricke, die da lauern?
Komposition bedingt handwerkliche Fähigkeiten der reinen Interpretation am Instrument, ist doch euer Credo, gell?

Was für ein erbärmliches Gejammer. Um Generalbass zu lernen, braucht man keine virtuosen Fähigkeiten am Klavier - die Stücke aus dem Notenbüchlein für AMB genügen als pianistische Grundlage für einen ersten Einstieg. Und ja, als Erwachsener wird man einen Lehrer bezahlen müssen, so wie man auch einen Golf-, Tennis- oder Skilehrer bezahlen muss, wenn man das lernen möchte.

Wenn man das nicht will oder kann, hat man halt Pech gehabt - so ist nun mal das Leben. Stricken ist auch ein schönes Hobby - das kriegt man sicher auch autodidaktisch hin.
 

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