Masken im Klavierunterricht?

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Elisabeth 28

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4. Nov. 2020
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Hallo,
ich grüße Euch alle.

Besteht derzeit eine Maskenpflicht im privaten Klavierunterricht? Ich unterrichte in meinem Klavierstudio, halte den vorgeschriebenen Abstand und lüfte dauernd.

LG
Elisabeth
 
Kommt auf das Bundesland und die Kommune bzw. deren Gesundheitsamt an.
 
Ich
unterrichte in meinem Klavierstudio, halte den vorgeschriebenen Abstand und lüfte
nach jedem Unterricht in der extra dafür eingeschobenen Pause.
Trotzdem besteht bei mir Maskenpflicht für beide Seiten, da ich es so für sicherer halte. Offiziell geregelt in HH ist es – glaube ich – so, dass am eingenommenen Platz die Maske abgelegt werden darf.
 
Bei meinem Unterricht tragen auch auf meinen Wunsch hin die Schüler und ich die ganze Zeit Masken (ich trage inzwischen FFP 2 Masken), das erscheint mir auch sicherer. Wie hier die offizielle Regelung dazu aussieht, weiß ich gar nicht. Zwischen zwei Schülern habe ich jeweils 15 Minuten Zeitpuffer eingeplant zum Durchlüften und während des Unterrichts lasse ich das Fenster gekippt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem mein Sohn gerade in Quarantäne ist - nach ausgiebiger Prüfung des Gesundheitsamtes, wie lange wie viele Schüler seiner Klasse mit welchem Abstand in wie großen Räumen mit wieviel Maske und wieviel Lüften mit dem infizierten Lehrer waren - würde ich allen Beteiligten eine Maske schwer empfehlen. Denn je mehr Abstand, Maske... umso geringer die Wahrscheinlichkeit am Ende mit in Quarantäne zu müssen...

Also jetzt mal ganz abgesehen von der Ansteckungsgefahr ...
 
Ich klinke mich mal hier ein.
Ich gebe auf selbstständiger Basis Klavierunterricht zu Hause beim Schüler - wir sind so gesehen zwei Haushalte. Außerdem haben die Schüler alle bombastisch viel Platz, ich sitze also locker 5 Meter entfernt und das Fenster steht bei diesen spätsommerlichen Temperaturen im November auch immer noch offen :003:. Deswegen tragen wir auch keine Maske (ich biete es nur an, dass ich eine aufsetze - aber bisher möchte es keiner).

Kann ich damit Probleme bekommen? Ich komme aus Niedersachsen und bin streng genommen nicht Teil der Paragraphen über die Maskenpflicht. Wäre ich eine Musikschule, wäre das aber anders..

Danke für Eure Antwort!
 
Liebe(r) bansaim,

eine rechtliche Beratung wird dir hier niemand geben könne, fürchte ich. Wenn du und deine Schüler sich wohlfühlen bei 5m Abstand, ist alles in Butter meiner Meinung nach. Bleibst du denn die ganze Zeit bei 5m Abstand? Zu Hause bei den Schülern werden vermutlich keine 2 Instrumente stehen und man spielt ja mal was vor etc.. Bei Kindern im Vorschul- und Grundschulalter ist es mir unmöglich, den Abstand, der auch bei mir über 3m beträgt, einzuhalten. Dann trage ich eine FFP2-Maske, weil ich nicht will, dass diese Kinder eine Maske tragen. Bei Erwachsenen kommt es öfters vor, dass wir beide eine Maske tragen - es gibt ja Risikogruppen und manche fühlen sich dann wohler, auch wenn man großen Abstand hat (Aerosole). Wenn ich den Abstand nicht einhalten kann, trage ich auch dann eine FFP2-Maske. In Quarantäne müsste man aber bei einer Infektion eines Schülers vermutlich auch dann, wenn alle Maske tragen. Hoffen wir, dass dieser Fall nicht eintritt!

Liebe Grüße

chiarina

P.S.: Ausgiebiges Lüften, Händewaschen von Schüler und Lehrer vor und nach jedem Unterricht, Abwischen der Tasten vor und nach jedem Schüler versteht sich von selbst.

P.S.S.: Ich habe übrigens auch diese Masken: https://wingguard.de/. Kann ich sehr empfehlen! Eine Maske kostet zwar 26 - 30€, hält aber 210 Tage und muss nur bei Bedarf von Hand in kaltem Wasser gewaschen werden (einmal pro Woche vielleicht). Da keine lebenden Viren auf der Maske existieren können, ist das eine sehr sichere Sache. Funktioniert durch eine stark positive Ladung, die die Viren mit ihrer negativen Ladung (Membran) wie ein Magnet anziehen und die Membran zerstören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der KL kommt zu mir nach Hause, und wir tragen beide eine Maske.
 
Wir (KL und ich) tragen beide Maske; ich zieh die vor dem Aussteigen aus dem Auto an. Fenster ist durchgängig offen, Hände werden desinfiziert; ich hab dazu eine Flasche mit Desinfektionszeug in meiner Notentasche. Meine KL wischt die komplette Tastatur vor jedem Unterricht sorgfältig mit Desinfektionszeug ab. Außerdem ist durchgängig so ein Luftentkeimer auf UV-Basis im Einsatz.

Standort ist westliches NRW.
 
Ich danke euch für Eure Antworten!
Ich sitze tatsächlich weit entfernt (5 Meter), und falls ich mal was zeigen muss (sehr selten) rotieren wir einmal im Kreis. Bei den Jüngeren habe ich tatsächlich eine Maske auf.
 
Meine KL wischt die komplette Tastatur vor jedem Unterricht sorgfältig mit Desinfektionszeug ab
...Desinfektionszeug ist Blödsinn. Covid ist kein Ebola und hält sich auf Flächen nur höchst eventuell. Abwischen mit Spüli, Händewaschen mit Seife ist völlig ausreichend.
Ich hatte im Sommer ein Konzert - man glaubt es kaum: Eins! - und der Flügel sah aus wie eine traurige alte Krähe...
Notenpult, Notenauflagen, Tastatur, alles schön kaputt desinfiziert. Die Tasten rauh, der Lack blind...
Tut! Es! Nicht! Bitte! Schont Eure Haut und Instrumente.
 

...Desinfektionszeug ist Blödsinn. Covid ist kein Ebola und hält sich auf Flächen nur höchst eventuell. Abwischen mit Spüli, Händewaschen mit Seife ist völlig ausreichend.

Das ist natürlich richtig (und mir auch bekannt). Aber wenn sie da drüberwischen will, darf sie das (i.S.v. "ist ja nicht mein Klavier") natürlich, und zumindest physikalisch wird ggf. schon was mitentfernt. Bis jetzt habe ich auch keine Veränderung an der Tastatur bemerkt.

Ich selber mach das nicht und wasch mir die Hände regelmäßig und gründlich mit Seife.
 
Grusel, und das bei einer Schelllackoberfläche, brrrrrr wenn da Ethanol im Desinf.zeugs ist.
 
Desinfektionszeug ist kein Blödsinn, aber auf den Tasten hat es bitteschön nichts zu suchen.
Ich halte es so:
Vor dem Spielen: Händewaschen
Während des Spielens: Mund-Nasen-Schutz
Nach dem Spielen: Händewaschen

Tastenreinigen so wie immer: In größeren Abständen, nach Bedarf und ohne zweifelhafte Substanzen wie Alkohol oder Chlor.
 
ist im Aufgabenkatalog dieses Forums ohnehin nicht enthalten, zumindest nicht offiziell. Obwohl ich nicht unterrichte, bin ich dennoch in Funktionen und an Standorten tätig, wo Orgeln und Klaviere durch mehrere Spieler (haupt- und nebenamtlich plus vertretungsweise oder durch Gastsolisten) oftmals in kurzen zeitlichen Abständen bespielt werden. Nach meinen Erfahrungen und Beobachtungen gilt ein gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife und/oder die übliche Handdesinfektion vor dem Bespielen des Instruments als absolut ausreichend; ein zusätzliches Desinfizieren der Spieltastaturen halten alle erreichbaren Ansprechpartner für Hygienefragen für unnötig - schon gar nicht mit scharfen oder säurehaltigen Reinigungsmitteln, die die Oberflächen oder Beschichtungen angreifen.

Also besser nachlesen, was in der jeweils eigenen Region gilt. (egal ob man das für nützlich oder schädlich, für sinnvoll oder sinnlos hält)
Und in den Dialog eintreten mit den jeweiligen Ansprechpartnern. Viele Krankenhäuser, Kliniken, Sanatorien etc. beschäftigen offiziell eine(n) Hygienebeauftragte(n) mit den Aufgaben, ein Gesamtkonzept zu erstellen, die Präzisierung der Hygienevorschriften im Einzelfall vorzunehmen und sich generell um die Umsetzung der Bestimmungen zu kümmern. Bei kleineren Institutionen wie Kirchengemeinden sind dafür hauptamtliche Entscheidungsträger und Führungskräfte zuständig - spielst Du Vertretungsdienste an der Orgel, ist der hauptamtliche Kirchenmusiker/Kantor/Seelsorgebereichsmusiker Ansprechpartner. Bei meinen zahlreichen Einsätzen im Großraum um die NRW-Landeshauptstadt ist bislang noch nie die Aufforderung an mich herangetragen worden, Tastaturen, Registerzüge oder Schalter an Orgeln und dergleichen abzuwaschen oder zu desinfizieren.

Eine Ausnahme ist mir ziemlich lange vor der Coronazeit begegnet: das eine oder andere Krankenhaus befindet sich leider im Einzugsbereich der lokalen Drogen- und Obdachlosenszene, so dass es gelegentlich in Kapellen und Andachtsräumen zu Sachbeschädigungen und Vandalismus kommt. In einer dieser Krankenhauskapellen sitzt der Organist hinter einer Mauer in einer Nische des Kirchenraums und kann diesen nur schemenhaft mit einer miserablen Übertragungskamera einsehen. Gelegentlich haben in diesem Verschlag auch schon ungebetene Hausgäste kampiert - ein besonders destruktiver Besucher urinierte einfach gegen den Orgelspieltisch. Der für den nächsten Dienst eingeteilte Kollege spielte daraufhin an dem ebenfalls im Kirchenraum stehenden Yamaha-Flügel und der Orgelspieltisch musste erstmal gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Die beiden Manuale sind bei Nichtbenutzung mit einem vorne offenen abschließbaren Schutzkasten zu sichern - und für das Säubern der zugänglichen Flächen (Pedalklaviatur, Orgelbank etc.) habe das Reinigungspersonal eine komplette Großflasche Sagrotan verbraucht, versicherte man mir, als ich in der Folgewoche zum Spielen eingeteilt war. Zu anderen Gelegenheiten "vor meiner Zeit" musste der Orgelbauer anrücken und es wurde richtig teuer: einmal bog jemand einfach eine Pfeife nach vorne, bis er sie aus dem Orgelprospekt herausgerissen hatte und zu einer weiteren Gelegenheit verrichtete einer seine große Notdurft auf dem Instrument und beschmierte den kompletten Spieltisch mit Kot - derselbe Unmensch, der dann "zu meiner Zeit" an der Orgel seine flüssige Duftmarke hinterlassen hat? Extremfälle zwar - aber es gibt sie leider wirklich.

LG von Rheinkultur
 
Erfahrungsbericht: Ein Kollege hatte eine positiv getestete Schülerin (mit Symptomen) neben sich sitzen. (Er hielt es nicht so mit dem Abstand.)
Er musste sich anschließend ebenfalls testen lassen und in Quarantäne. Bisher blieb er symptomfrei und kommt demnächst aus der Quarantäne.
 

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