Liederzyklus (Eigenkomposition)

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Das Hören mit dem inneren Ohr ist nicht weniger Musik als das Hören mit dem äußeren Ohr. Es ist vergleichbar mit dem Lesen eines Buches - das ist ja nicht weniger wert als das Hören eines Hörbuchs. Ganz im Gegenteil!

Ein Werk mit dem äußeren Ohr zu hören ist für mich nur interessant, wenn der Interpret etwas zu sagen hat und eine individuelle Sichtweise auf ein Werk glaubwürdig vermitteln kann. Es fällt mir ziemlich schwer, einer mangelhaften Interpretation zuzuhören.

Ein dilettantisch vorgetragenes Hörbuch würden sich die meisten hier vermutlich auch nicht von vorne bis hinten reinziehen - und das ist im Prinzip dasselbe.
 
Außerdem teilt sich in der Interpretation, wenn denn der Komponist selbst zu Werke schreitet, doch zumindest so etwas wie eine Absicht mit, wie das Ganze denn dargeboten werden soll.
...dann müsste jeder Liederkomponist zugleich singen und spielen... nichts gegen Richard Strauß (tolle Lieder!!), aber singen möchte ich ihn nicht hören müssen ;-)
 
...dann müsste jeder Liederkomponist zugleich singen und spielen... nichts gegen Richard Strauß (tolle Lieder!!), aber singen möchte ich ihn nicht hören müssen
richtig, ganz oft sind die Komponisten nicht in Personalunion die besten Interpreten ihrer eigenen Werke, auch dann nicht, wenn sie für "ihr" Instrument komponiert haben. Es gibt aber durchaus Musikstücke, bei denen ein derartiger Wildwuchs an abwegigen Interpretationen herrscht (bei manchen Werken selbst von ansonsten hochgeschätzten Interpreten), dass eine Referenz-Einspielung vom Komponisten oder zumindest autorisiert von diesem doch eine schöne Sache wäre.
 
richtig, kein Genuss dann, aber auch hier würde ich sagen, den Blick auf den - in diesem Fall - literarischen Wert, sollte auch ein schlechter Vortrag nicht verbauen.

Darum geht es gar nicht. Aber hier wie dort ist es viel angenehmer und bequemer, den Text zu lesen. Und wenn ich als Autor etwas von meinem Publikum möchte (nämlich, dass es sich mit dem Werk beschäftigt und darüber eine Rückmeldung gibt), dann sollte ich es ihm so bequem wie möglich machen. Ich kann nur für mich sprechen - aber anhand eines Notentextes würde ich (vielleicht) ein paar Dinge darüber schreiben. Eine dilettantische Interpretation höre ich mir gar nicht erst an.
 
anhand eines Notentextes würde ich (vielleicht) ein paar Dinge darüber schreiben. Eine dilettantische Interpretation höre ich mir gar nicht erst an.
Lieber Mick, das mag ja für Dich gelten, aber ich glaub eher nicht, dass es sich jemals durchsetzen wird, dass im Konzertsaal bis auf die Huster alles still bleibt und stattdessen Noten / Partituren verteilt werden, wenn für ausgefallene Interpreten kein gleichwertiger Ersatz zur Verfügung steht. OK, vielleicht könnte man das doch einmal machen, am besten bei einer Uraufführung, das wäre für einen aufstrebenden Komponisten eine Riesenchance auf ein gewaltiges mediales Echo:-)
 
Lieber Mick, das mag ja für Dich gelten, aber ich glaub eher nicht, dass es sich jemals durchsetzen wird, dass im Konzertsaal bis auf die Huster alles still bleibt und stattdessen Noten / Partituren verteilt werden, wenn für ausgefallene Interpreten kein gleichwertiger Ersatz zur Verfügung steht.
Darum geht es schon wieder nicht. Ich frage mich, ob du mich absichtlich missverstehst oder ob du die Fragestellung wirklich nicht erkennst. So oder so kann ich dir nicht helfen. :016:
 

Das mag sein. Aber jemand, der so auf sich fixiert ist wie du, ist ohnehin nicht zu überzeugen. Deshalb spare ich mir die Mühe.
das wird jetzt eher noch unangenehmer...
Was soll dieser persönliche Angriff? Meine Kernthese ist und bleibt, dass die Darbietung eines Werkes nicht das Entscheidende ist, um den künstlerischen Wert desselben zu beurteilen. Ich meinerseits habe es nicht als "mühsam" empfunden, mit Dir zu diskutieren, auch wenn ich nicht den Eindruck hatte, dass Du "zu überzeugen" warst.
 
Meine Kernthese ist und bleibt, dass die Darbietung eines Werkes nicht das Entscheidende ist, um den künstlerischen Wert desselben zu beurteilen.
Das hat auch niemand bezweifelt. Die Frage ist, ob man Lust hat, sich analytisch mit einem Werk zu beschäftigen (worum der Autor nun mal gebeten hat), dessen Notentext nicht vorliegt. Und diese Frage habe ich für mich mit "nein" beantwortet. Nicht mehr, nicht weniger. Das ist kein Grund, absurde Situationen mit stillen Konzerten zu konstruieren.
 
kann gerne alles wieder rausgeschnitten werden, wenn es im Gegenzug dafür wieder die mp3s gibt:-)
Pdfs dürfen natürlich trotzdem bleiben:-)
Man darf mir gerne abnehmen, dass ich gewichtige Gründe hatte, in meinem Beitrag #12 (neue Zählung) den Austausch der Aufnahmen gegen den Notentext nahezulegen.
  1. Die Mehrzahl der Folgebeiträge nahmen auf die schlechte Qualität der Interpretation Bezug, ohne dass es noch um die eingestellten Liedvertonungen ging. Als Verlinkungen auf stümperhafte Leistungen fremder Interpreten folgten, die sich ausdrücklich als diplomierte Berufsmusiker vorstellten, entschied ich mich für das Ziehen der Reißleine, was
  2. der Komponist und Threadersteller ausdrücklich begrüßte, der auch lieber etwas zu seinem Opus und etwaigen Entwicklungs- und Verbesserungsmöglichkeiten hören respektive lesen wollte.
  3. Des weiteren kann man Anmerkungen zum Werk besser platzieren, wenn Notentexte mit Taktzählung zur Verfügung stehen. Einen umfassenden Kompositionsunterricht können unsere Beiträge zwar nicht ersetzen, aber ein Impuls, der gut zuzuordnen ist, hilft vermutlich allen weiter.
LG von Rheinkultur
 
Anstatt einer wiederholten! Begründung hätte man den ganzen off-topic-Quark einfach wieder löschen können. ;-)
 
@Rheinkultur
Danke, das ist für mich OK so, bin jetzt sogar ein bissel überzeugt:-)
LG Felix
 

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