La Campanella

Das ist in 99,x% der Fälle natürlich totaler Quatsch: Man spielt so wie man es hin bekommt.

Selbstverständlich wäre das absoluter Quatsch - führte es nicht
die wesentlich entsetzlichere Realität mit sich:

"Es gefällt mir, wie ich spiele".

Dafür sorgt das allgemeine Bewußtsein, das sich eben exact dadurch
selbst erzeugt und perpetuiert - eine beinah perfekte Regelschleife:

Die genau solange funktioniert, bis sie von etwas tatsächlich Realem berührt wird.
 

Das erkenne ich bei mir leider nicht. Ich wäre gern viel zufriedener. Ich bin nie mit mir zufrieden. Das war an der Gitarre so, das ist jetzt am Klavier noch schlimmer. Gut, am Klavier kann ich noch nichts. Aber selbst die einfachsten licks, klingen bei anderen immer besser, finde ich.

Ok.., man sagt, Zufriedenheit ist der größte Innovationskiller.
 
Worauf ich hinaus will: Bestimmt kommt man mit genügend Fleiß irgendwann durch die Campanella durch.

Nicht unbedingt: man braucht vor allen Dingen eine sehr gute Übesystematik, um der Sache überhaupt Herr zu werden - sonst kann man sehr lange daran herumüben (und es kommt zum andiskutierten "Wand-Effekt" - man steht vor einer Wand, durch die man einfach nicht durchkommt).

Ich kenn' den Wand-Effekt übrigens selbst von der La Campanella ;) (hab' ihn aber überwunden ;))
 
Selbstverständlich wäre das absoluter Quatsch - führte es nicht
die wesentlich entsetzlichere Realität mit sich:

"Es gefällt mir, wie ich spiele".

Dafür sorgt das allgemeine Bewußtsein, das sich eben exact dadurch
selbst erzeugt und perpetuiert - eine beinah perfekte Regelschleife:

Die genau solange funktioniert, bis sie von etwas tatsächlich Realem berührt wird.

jetzt bin ich schlauer (Entschuldigung ;))
 

Eine Frage zur Campanella dann auch von mir: Ist sie für Amateure, die durchschnittlich 2-3h am Tag *konzentriert* üben, den überhaupt *schön klingend* machbar - ein Midestmaß an Talen vorausgesetzt? Oder wirklich nur für die pianistische Oberliga?

Bin ja nun Anfang 20 und spiele momentan mittelschwere Sachen: Chopin Mazurkas, Nocturnes, Rachmaninow Préludes....natürlich ist das noch lange nicht auf dem Niveau der C.
Aber gibt es für ambitionierte Amateure auch Hoffnung?

Hoffnung besteht. Ein Tipp von meiner Seite: wenn es dann mal soweit sein sollte, sich einen Lehrer suchen, der das Ding auch selbst spielen kann, und sich ein paar gute Tipps holen (das kann Zeit sparen).
 
Hallo nils1,
darf ich nach dieser langen Zeit fragen, wie weit Du mit "La Campanella" gekommen bist? Übst Du noch oder spielst Du schon? ;-)
Ich selbst bekomme gerade mal "Fuchs du hast die Gans gestohlen " fehlerfrei hin, aber ich liebe "La Campanella" auch heiß und innig! (Nein, den Versuch es auch nur ansatzweise zu spielen werde ich nie wagen! :-) )
Grüße
Andrea
 
Hallo nils1,
darf ich nach dieser langen Zeit fragen, wie weit Du mit "La Campanella" gekommen bist?

Selbstverständlich beantworte ich gerne deine Frage. Ich bin mit der Campanella ungefähr bei -1 :-).

Mal ernsthaft: Ich habe noch nicht angefangen. Ich habe gegen meinen Willen auf viele Ratschläge hier im Forum gehört. Der professionelle Klavierlehrer wird dir raten, dich nicht mit so einem Stück zu demotivieren. Weiterhin ist es gar nicht gut für die Finger, ein solches Stück zu lernen, wenn die Motorik nicht wirklich gute, substantiierte Skills aufweist. (Ich bin KEIN Klavierlehrer, wie du weißt. Ich gebe Inhalte nur meinen intellektuellen Möglichkeiten nach wieder.)

Sprich doch einfach mal mit deinem Klavierlehrer/in. Er/sie kann dir bestimmt exakt sagen, ob du für die Campanella schon fit genug bist. Ich persönlich fühle mich noch lange nicht fit genug.

good luck! :-)
 

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