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Es ist nicht Aufgabe des Leiters des Verfassungsschutzes, Spekulationen und Verschwörungstheorien in die Welt zu setzen.

So ist es. Und an dieser Stelle hätte die SPD das Gebotene tun können, nämlich Seehofer aufzufordern, seinen Untergebenen zum Schweigen anzuhalten. Stattdessen ist man der Versuchung erlegen, großes Geschütz aufzufahren. Dass der Rohrkrepierer unvermeidlich sein würde, war den SPD-Granden sicher klar. Wenn aber die Angst vor der innerparteilichen Opposition so groß ist, dass man sich veranlasst sieht, irrationale Dinge zu tun, wäre es doch besser, lieber dieser Opposition das Ruder zu überlassen, damit auch deren Realitätssinn sich ein wenig schärfen kann.
 
Ich glaube schon, dass Herr M. bis drei zählen kann. Gleichwohl war das Interview nicht klug. Es könnte sein, dass er in eine BILD-Falle gelaufen ist. Schließlich bekommt ein Mann wie er nicht jeden Tag ein Mikrophon hingehalten. Hätte er aus seinem Amt tatsächlich nachrichtendienstliche Erkenntnisse gehabt, wären diese spätestens im Ausschuss kundgetan worden.

Für mich ist der viel größere "Skandal", dass das Bundespresseamt und die Kanzlerin bei ihrer Kommunikation offensichtlich nicht von ihren Diensten gestützte Kommentare zu solch brisanten Ereignissen abgeben, sondern zweifelhafte Videos zugrundelegen. DAS lässt tief blicken....:dizzy:
 
Ich glaube schon, dass Herr M. bis drei zählen kann. Gleichwohl war das Interview nicht klug. Es könnte sein, dass er in eine BILD-Falle gelaufen ist. Schließlich bekommt ein Mann wie er nicht jeden Tag ein Mikrophon hingehalten.

Das meinst Du jetzt aber nicht wirklich ernst? Glaubst Du, dass er in der Fußgängerzone überfallen wurde und ihm ein Mikro unter die Nase gehalten wurde mit der Aufforderung, sich gefälligst zu Chemnitz zu äußern? Und dass das Interview nicht von ihm autorisiert wurde? So entstehen Verschwörungstheorien über die "böse Lügenpresse":lol:.
 
ich gehe davon aus, dass Herr Maaßen bis 3 zählen konnte, als er das Interview der BILD gegeben hat
Unterstellt man den zuständigen Sachbearbeitern des BfV, dass sie mit hochmoderner Technik Videos unverzüglich analysieren können und im Zweifelsfall auch technisch noch versiertere Behörden um Amtshilfe auf dem kleinen Dienstweg bitten könnten, ist es eigentümlich, warum Er so stuemperhaft kommentierte, es sei denn Er wollte es genau so.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Da gibst du wichtigen Hinweis @Henry, warum ist Nahles und übrige SPD Parteileitung so dumm/unklug????
Das wäre die Chance für die Roten gewesen, einen eignen Mann im BfV zu installieren, sonst geht der Posten ja meist an Schwarz.

Da fragst die alte Schnapsdrossel am besten selber - offensichtlich war sie mal wieder nicht Herr ihrer Sinne :lol:

LG
Henry
 
ist durch Spruch des Richterdienstgericht Baden-Württemberg unehrenhaft unter Aberkennung seiner Beamteneigenschaft auf Lebenszeit aus dem Justiz und Staatsdienst entlassen, das zuständige Landesjustizministerium begrüßt ausdrücklich die Disziplinarmassnahme.

Ich finde es peinlich, wenn die Presse (wie auch im Fall der "Zustimmungsstudie" aus dem Hause Bertelsmann) nur die Hälfte berichtet und wichtige/entscheidende Details weglässt. Wenn der AfD-Heini irgendwann letztinstanzlich verurteilt wird, DANN kann man das berichten. Man kann es auch jetzt schon berichten, aber es sollte "proaktiv" (neusprech) auf die die Erstinstanzlichkeit hingeweisen werden. Proaktiv meint hier, nicht (falls überhaupt) erst im Schwänzchen der Meldung, von der bei ca. 50% der Rezipienten nur die Überschrift/Unterüberschrift hängen bleibt.

Es ist irre, dass man für jeden dritten Artikel erst mal die Hintergründe gegenchecken muss. Das ist zwar spannend für Hobbydetektive, aber trotzdem ärgerlich und zeitraubend.

Ich frage mich sowieso nicht selten, wer die Parteien, die Regierung in Kommunikationsfragen berät. Profis müssen doch da oft die Haare zu Berge stehen. Oder sind die Akteure alle beratungsresistent?

Grundsätzlich hatte man jahrzehntelang den Eindruck, dass die SPDler da besser aufgestellt/beraten sind und über professionelle Kommunikationsspezialisten und über eine langjährige Zusammenarbeit mit einer sehr guten hauseigenen Agentur verfügen. Merkte der Durchschnittsbürger auch bei den Wahlkampagnen. Die der SPD waren traditionell besser. Die Tendenz hat nachgelassen. Vielleicht gab es in der Agentur einen Generationswechsel und die guten Leute von früher sind weg.

Bei Unionsleuten (CDU/CSU) lag/liegt eine treuherzige Naivität vor. Dort verweigert man sich geradezu professionellen PR-Strategien, Motto: "Wir sind die staatstragende Partei, was sollen wir mit den [Unterton: dubiosen] Werbefuzzis". Bis zum heutigen Tag gibt es in der CDU riesige Schwierigkeiten, die Kandidaten auf ein einheitliches Corporate Design zu verpflichten. Dieses Aufstöhnen, als irgendwann das schöne Orange eingeführt wurde... Man bekommt sie bis heute nicht alle auf eine Linie.

Beides hängt unmittelbar mit dem Spirit und dem Selbst-Verständnis der Parteien zusammen.
 

Es ist irre, dass man für jeden dritten Artikel erst mal die Hintergründe gegenchecken muss. Das ist zwar spannend für Hobbydetektive, aber trotzdem ärgerlich und zeitraubend.
Nach der Erkenntnis (die hatte ich schon als Jugendlicher) finde ich es irre, in welchem Maß diverse Medien trotzdem immer weiter konsumiert werden. ;-)

"jeden dritten Artikel" halte ich übrigens für sehr optimistisch. :-)
 
Nach der Erkenntnis (die hatte ich schon als Jugendlicher) finde ich es irre, in welchem Maß diverse Medien trotzdem immer weiter konsumiert werden. ;-)

"jeden dritten Artikel" halte ich übrigens für sehr optimistisch. :-)
Keiner kauft die Bildzeitung....ich frag mich bloß warum des immer die erste ist, welche vergriffen ist ?

LG
Henry
 
Ich finde es peinlich, wenn die Presse (wie auch im Fall der "Zustimmungsstudie" aus dem Hause Bertelsmann) nur die Hälfte berichtet und wichtige/entscheidende Details weglässt. Wenn der AfD-Heini irgendwann letztinstanzlich verurteilt wird, DANN kann man das berichten. Man kann es auch jetzt schon berichten, aber es sollte "proaktiv" (neusprech) auf die die Erstinstanzlichkeit hingeweisen werden. Proaktiv meint hier, nicht (falls überhaupt) erst im Schwänzchen der Meldung, von der bei ca. 50% der Rezipienten nur die Überschrift/Unterüberschrift hängen bleibt.
Soll dann über verabschiedete Gesetze auch erst berichtet werden, wenn die etwaige Klage dagegen vor dem Bundesverfassungsgericht abgewiesen wurde?

Ein Gericht hat eine Entscheidung getroffen. Darüber hat die Presse berichtet. Ich sehe es nicht als Weglassen wichtiger Details, wenn nicht oben drüber groß, dick, blinkend und in rot auf die Selbstverständlichkeit hingewiesen wird, dass in einem Rechtsstaat bestimmte Mittel zur Verfügung stehen, Gerichtsurteile prüfen und ggf. korrigieren zu lassen.

Nach dem Tötungsdelikt in Chemnitz hat sich niemand darüber aufgeregt, dass über die Verhaftung von zwei Tatverdächtigen berichtet wurde, von denen einer mittlerweile mangels Tatverdacht wieder frei gelassen wurde. Und eine Verhaftung ist nun wirklich etwas wesentlich "Vorläufigeres" als ein Gerichtsurteil.
 
Die Kanzlerin liest neben Antifa-Twitteraccounts offenbar auch die Bildzeitung.

Angela hat eine Freundin in Chemnitz damals angerufen, und die wird wissen, was vor Ort läuft, ausserdem gab es genug Erkenntnisquellen jenseits der Antifa und Bild, die ihre klaren Aussagen zu C mehr als untermauern.

Wie replizierte Angela kürzlich treffend:

"Meine Reaktion ist, dass wir dort Bilder gesehen haben, die sehr klar Hass und damit auch Verfolgung von unschuldigen Menschen deutlich gemacht haben. Von denen muss man sich distanzieren. Das hat Herr Seibert gemacht. Das tue ich, und das habe ich auch schon getan.Damit ist alles gesagt!“

Angela hat sicher manche Dinge falsch gemacht, aber die Aussage zu Chemnitz ist korrekt. Wenn man wie Angela in einem kirchlichen Pflegeheim mit Schwachen und Benachteiligten aufwächst (ihr Vater hatte dort eine Pfarrdienstwohnung als Familienwohnung) und schon als Kind viel Sozialengagement lernt, hat man genug Expertise, um Menschenhetzer und brutale Hetzmeuten als Mob zu erkennen, Menschenfreunde sehen sicher anders aus als die fremdenfeinflichen Horden, die man leider sehen musste.
 
Angela hat eine Freundin in Chemnitz damals angerufen
Ach, da bin ich aber froh, dass ich mit meiner Einschätzung falsch lag, die Kanzlerin informiere sich über Twitter. Stattdessen hat sie überall Freundinnen, die sie direkt unterrichten. Damit ist mein Vertrauen in die Regierung wiederhergestellt, danke für die Information.

Wer ist "wir", und warum liegen diese "Bilder" den Ermittlungsbehörden nicht vor, denn die sehen ja noch immer keine Anzeichen, dass es am Sonntag, dem 26. 08., "Hetzjagden" gab. Kanzlerwort schlägt Fakten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihre Dienste fragt sie offensichtlich nicht.
Sie hat zuständige Behörden selbstverständlich abfragen lassen, und viele würden staunen, wenn sie wuessten, was andere leitende Beamte an Bildmaterial und Lagebilder zu Mutz auf Nebenkanaelen geschickt haben,
es gibt nicht nur Mr. Anmaaßend,
Mutti hat viele Ohren und Augen, sonst wäre sie längst schon weg vom Fenster

VG
 
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