Recht haben will.
Ich hatte
in diesem Beitrag auf Erläuterungen der Bundesbank zur Geldschöpfung bzw. zur Bargeldemission verwiesen. Da steht im Grunde dasselbe, wie Herr Haering schreibt (ich finde es bei der EZB besser verständlich).
Kern ist, dass eine Geschäftsbank Sicherheiten bei der Zentralbank hinterlegen muss, um eine Gutschrift zu erhalten (auf dem Zentralbankkonto), die sie dann in Bargeld umwandeln kann. Womit es in der Tat mehr (Bar-)Geld gibt. Allerdings ist das neue Bargeld theoretisch durch die hinterlegten Sicherheiten gedeckt.
Wenn allerdings die Zentralbank beginnt, Junk Bonds als Sicherheiten zu akzeptieren, wird dieses Prinzip ausgehebelt. Das neue Geld ist nicht mehr gedeckt. Das geht eine Weile gut, aber sobald der Markt es wirklich realisiert, sinkt das Vertrauen in die Währung und damit ihr Wert. Inflation eben.
Der zahlenmäßige Zuwachs der Geldmenge geht mit einem Kaufkraftverlust einher, die Kaufkraft der gesamten Geldmenge bleibt also ungefähr gleich. Allerdings ist die Kaufkraft der (privaten) Sparguthaben geringer geworden, denn sie sind zahlenmäßig unverändert bei geringerer Kaufkraft je Euro. Es freut sich der Staat, der die ursprüngliche Anleihe begeben hat, denn seine Schulden werden auch abgewertet, zusätzlich hat er das neu geschöpfte Geld in der Hand. Da lässt sich die Abwertung gut ertragen.
Genau das passiert gerade und darüber geht der von
@Rohrdommel verlinkte Artikel, und das meinte ich mit Umverteilung. Genau so wird die Griechenland-Pleite finanziert.