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Zur historischen Wahrheit gehört auch ,
dass jüdisch -christliches- abendländisches Leben oft ein Leben der Wanderschaft und Flucht war (und ist) für die Vielen, die für sich bessere Lebensbedingungen suchten.
...da unterschlägt du aber die beliebteste Form der "Migration" in der antiken und mittelalterlichen Geschichte: die gewaltsame Expansion :-D:-D z.B. ist die lateinische Sprache nicht asylsuchend oder flüchtend in die vielen Landstriche gekommen, die heute romanische Sprachen sprechen.

Was die Bibel betrifft, so ist ihr kleinerer 2. Teil - das neue Testament - für deine Religion relevant. Dort wird allerdings nicht von Migration erzählt, und Josef nebst Maria werden nicht als Flüchtlinge in Bethlehem dargestellt.

...man kann salbadern, man kann auch bei den Fakten bleiben, wenn man schon über Inhalte der Bibel spricht ;-)
 
Was die Bibel betrifft, so ist ihr kleinerer 2. Teil - das neue Testament - für deine Religion relevant.

Das Du @rolf damit die Tatsachen falsch darstellst, weißt du ja selbst, denn was hatte denn die Kirche in ihren Gründungsjahren anderes als das "Alte " Testament? , also die jüdische Heilige Schrift?

Es ist offensichtlich und vernünftig, so wie selbst Protestanten noch nie daran ernstlich zweifelten, die Einheit von Altem und Neuen Testament felsenfest zu konstatieren und als Minimum gemeinsam zu glauben.

@rolf bei Joseph Ratzinger können wir lesen:



"In der Tat ist die Heilige Schrift des jüdischen Volkes ein wesentlicher Teil der christlichen Bibel, und sie ist auch im zweiten Teil dieser Bibel in vielfacher Weise gegenwärtig. Ohne das Alte Testament wäre das Neue Testament ein Buch, das nicht entschlüsselt werden kann, wie eine Pflanze ohne Wurzeln, die zum Austrocknen verurteilt ist.
Das Neue Testament erkennt die göttliche Autorität der Heiligen Schrift des jüdischen Volkes an und stützt sich auf diese Autorität. Wenn es von der »Schrift« spricht und sich auf das bezieht, »was geschrieben steht«, dann meint das Neue Testament die Heilige Schrift des jüdischen Volkes, auf die es verweist. "


"Zum Christentum der katholischen Kirche konnte Augustin sich erst bekehren, als er durch Ambrosius eine Auslegung des Alten Testaments kennen gelernt hatte, die die Bibel Israels transparent werden ließ auf Christus hin und so das Licht der gesuchten Weisheit in ihr sichtbar machte. Nun wurde nicht nur der äußere Anstoß der unbefriedigenden literarischen Form der altlateinischen Bibel, sondern vor allem der innere Anstoß eines Buches überwunden, das eher als Dokument der Glaubensgeschichte eines bestimmten Volkes mit all seinen Wirrungen und Irrungen denn als Stimme einer alle angehenden, von Gott her kommenden Weisheit erschienen war. Eine solche Lektüre der Bibel Israels, die in deren geschichtlichen Wegen die Transparenz auf Christus und damit die Transparenz auf den Logos, die ewige Weisheit selbst erkannte, war nicht nur für Augustins Glaubensentscheidung grundlegend: Sie war und ist die Grundlage des Glaubensentscheids der Kirche im Ganzen."

www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/pcb_documents/rc_con_cfaith_doc_20020212_popolo-ebraico_ge.html#IV.
 
neue Testament - . Dort wird allerdings nicht von Migration erzählt, und Josef nebst Maria werden nicht als Flüchtlinge

Selbst wenn man das römische Lehramt als unbeachtlich beiseite legen wöllte, wird man doch genügend maßgebliche namhafte protestantische Theologen finden, die Jesus und die Heilige Familie als Flüchtlinge sehen.
Die Weihnachtspredigten weltweit, auch und besonders evangelische, werden wieder ,wie jedes Jahr, diesen Topos irgendwie anklingen lassen. Zu Recht.

Wer allerdings ein grundsätzliches Problem mit Migration und Migrant*innen hat, wird sich mit dem Herrn Jesus als Flüchtling schwer tun, (zumal er ja auch noch aller Wahrscheinlichkeit aussah wie ein bärtiger Südländer;-);-)

Franziskus PP. schreibt:
" Er (Josef) steht Maria, seiner Braut, in den unbeschwerten wie in den schwierigen Momenten des Lebens zur Seite, auf der Reise nach Bethlehem zur Volkszählung und in den bangen und frohen Stunden der Geburt; im dramatischen Moment der Flucht nach Ägypten"

m.vatican.va/content/francescomobile/de/homilies/2013/documents/papa-francesco_20130319_omelia-inizio-pontificato.html

 
@maxe saperlot... Deine Kenntnisse der heiligen Schrift und der Historie sind gelinde gesagt kläglich bis ungenügend!!...

Von wo flüchteten Josef und Maria und warum (vor wem) flüchteten sie? Wohin führte ihre Flucht und wer gewährte ihnen Asyl?

Gucke mal Bach, Weihnachtsoratorium, Evangelist: "es begab sich aber zu der Zeit, da ein Gebot von dem Kaiser Augusto (usw)" --- bäh wie gemein: Josef und sein trächtiges Weiblein flüchteten nicht, sondern gingen zur Meldestelle der Volkszählung :-D:heilig::-D ganz ordentlich und amtlich. Die waren Einwohner einer römischen Provinz, allerdings ohne den Vorzug als römische Bürger gemeldet zu sein (das römische Bürgerrecht automatisch für alle Einwohner des Imperiums kam erst später, unter Kaiser Diokletian oder Caracalla (weiss ich nicht mehr)) aber geflüchtet waren die nicht.

Für einen brandschatzenden Wikinger kennst Dich verdammt gut aus.....oder warst gar Du des welcher Rom einäscherte? Und nun muß der arme Nero dafür herhalten :lol::drink:

LG
Henry
 
Au Backe, und das im 21. Jahrhundert. Gott sei Dank bestimmst nicht Du, was christlich orientierte Politik und wer Christ ist:puh:.
Und Gottseidank bestimmst nicht Du darüber, wer darüber bestimmt, was christlich orientierte Politik und wer Christ ist :puh:. :-D
Und was das 21. Jahrhundert betrifft: Freunde Dich mit dem Gedanken an, dass es Wahrheiten geben könnte, die nicht durch den sogenannten "Fortschritt" überholt werden. Zwei plus zwei ist ja auch nicht plötzlich fünf, nur weil wir heute den 22.11.2018 haben.
;-)

Zu @maxe und @Rohrdommel: Wäre es nicht mal an der Zeit, dem Spuk mit dem Doppelaccount ein Ende zu bereiten? Ich fände es nicht gut, wenn dieses schlechte Beispiel jetzt im Forum Schule machen würde, weil die Leute merken, dass man hier mit den Forenregeln Schindluder treiben darf.
 
Und Gottseidank bestimmst nicht Du darüber, wer darüber bestimmt, was christlich orientierte Politik und wer Christ ist :puh:. :-D
Und was das 21. Jahrhundert betrifft: Freunde Dich mit dem Gedanken an, dass es Wahrheiten geben könnte, die nicht durch den sogenannten "Fortschritt" überholt werden. Zwei plus zwei ist ja auch nicht plötzlich fünf, nur weil wir heute den 22.11.2018 haben.

Wir halten fest: Wer Frauen ein Selbstbestimmungsrecht einräumt, handelt nicht christlich. OK, das nehme ich jetzt mal so zur Kenntnis:-). Auf die anderen Punkte gehe ich jetzt gar nicht ein:-D.

Amen:heilig:.
 
Zwei plus zwei ist ja auch nicht plötzlich fünf, nur weil wir heute den 22.11.2018 haben.

1 + 1 = 1 (Misthaufen)
1 + 1 = 37 (Karnickel verscheidenen Geschlechts)
1/2 + 1/2 = 0 (wenn ich Parkplätze suche)
2 + 2 = 11 (im 3er-System)
2 + 2 = 1 (kongruent modulo 3)
1kg + kg < 2kg (Bindungsenergie = Massendefekt)
2 + 2 = 2 (wenn ich zweimal den Knopf für den zweiten Stock drücke, fährt er auch nur in den zweiten, wenn sonst keiner drückt.)

Fun Fact:
Elektronen muss man um 720° drehen, wenn sie an der gleichen Position sein sollen.

Aber das ändert sich auch nicht. :-)

Grüße
Häretiker
 
Was die Bibel betrifft, so ist ihr kleinerer 2. Teil - das neue Testament - für deine Religion relevant.

Die Protestanten haben sich dem AT so wie der Jungfrau Maria entledigt - nur läßt man des AT weg, wirkt des NT häufig wie ein belangloses Blabla was man sich für seine Zwecke zurechtbiegen kann wie man will. Mal ein kleines Beispiel der heutigen Liturgie:
Lesung aus dem Offenbarung des Johannes
Und ich sah auf der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, eine Buchrolle; sie war innen und außen beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt.
Und ich sah: Ein gewaltiger Engel rief mit lauter Stimme: Wer ist würdig, die Buchrolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen?
Aber niemand im Himmel, auf der Erde und unter der Erde konnte das Buch öffnen und es lesen.
Da weinte ich sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen und es zu lesen.
Da sagte einer von den Ältesten zu mir: Weine nicht! Gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, der Sproß aus der Wurzel Davids; er kann das Buch und seine sieben Siegel öffnen.
Und ich sah: Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm; es sah aus wie geschlachtet und hatte sieben Hörner und sieben Augen; die Augen sind die sieben Geister Gottes, die über die ganze Erde ausgesandt sind.
Das Lamm trat heran und empfing das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß.
Als es das Buch empfangen hatte, fielen die vier Lebewesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder; alle trugen Harfen und goldene Schalen voll von Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen.
Und sie sangen ein neues Lied : Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern,
und du hast sie für unsern Gott zu Königen und Priestern gemacht; und sie werden auf der Erde herrschen.
Evangelium LK 19,41-44
Aus dem Evangelium nach Lukas
Als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie
und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen.
Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen.
Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.

Laß ich jetzt die Johannesoffenbarung weg, ist des Lukasevangelium einfach mal aus der Luft gegriffen und funzt wie unsere heutige Lückenpresse - des kannst geradewegs dann deuten wiest magst.

LG
Henry
 
Wir halten fest: Wer Frauen ein Selbstbestimmungsrecht einräumt, handelt nicht christlich.

Ach komm jetzt doch nicht so. In der Bibel steht:
1. Timotheus 2

11 Eine Frau lerne in der Stille in aller Unterwürfigkeit.
12 Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern still zu sein,

Aber das muss man natürlich im Kontext sehen ... :-)

Grüße
Häretiker
 

Wir halten fest: Wer Frauen ein Selbstbestimmungsrecht einräumt, handelt nicht christlich. OK, das nehme ich jetzt mal so zur Kenntnis:-). Auf die anderen Punkte gehe ich jetzt gar nicht ein:-D.

Amen:heilig:.
Was Du alles in meine Kritik an einem "Recht auf Abtreibung" hineininterpretierst ... :blöd:
Immerhin geht es dabei nicht um die Selbstbestimmung von Frauen, sondern um den Schutz ungeborenen Lebens.
 
Ach komm jetzt doch nicht so. In der Bibel steht:
1. Timotheus 2

11 Eine Frau lerne in der Stille in aller Unterwürfigkeit.
12 Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern still zu sein,

Aber das muss natürlich im Kontext sehen ... :-)

Und Nietsche war ein Verfechter häuslicher Gewalt: "wenn Du zum Weibe gehst vergiß die Peitsche nicht". Ich habe allerdings keine Kenntnis darüber wie viel "Weiber" Nitsche totgeschlagen hat :rauchen:

LG
Henry
 
Und Nietsche war ein Verfechter häuslicher Gewalt: "wenn Du zum Weibe gehst vergiß die Peitsche nicht". Ich habe allerdings keine Kenntnis darüber wie viel "Weiber" Nitsche totgeschlagen hat :rauchen:
Unter uns Pfarrerstöchtern: Ich habe den Zarathustra gelesen, und darin kommt kein Nietzsche vor, der das mit der Peitsche sagt, sondern nur ein altes Weiblein, welches dies tut.
:-D:-D
 
Was Du alles in meine Kritik an einem "Recht auf Abtreibung" hineininterpretierst ... :blöd:
Immerhin geht es dabei nicht um die Selbstbestimmung von Frauen, sondern um den Schutz ungeborenen Lebens.


Wenn ich meinen Nachbarn meuchel weil ich ihn nicht im Haus haben will, kann ich mich auch ned auf mein Selbstbestimmungsrecht berufen - des ist nun mal zumindest vorsätzlicher Totschlag. Ein Ungeborenes umzubringen, ist ebenfalls Mord. Wenn wer keine Kinder haben will, sollen jene Menschen einfach mal Dinge unterlassen welche da zu führen könnten.

LG
Henry
 
Wenn meine Freundin schwanger werden würde, dann käme eine Abtreibung für uns ganz bestimmt nicht in Frage.

Aber gibt es uns das Recht, über andere zu urteilen, die sich in ganz anderen Situationen befinden? Darf man Frauen zwingen, ein Kind zur Welt zu bringen, das bei einer Vergewaltigung gezeugt wurde? Oder bei sehr jungen Mädchen, die nicht mal für sich selbst sorgen können, geschweige denn für ein Kind? Ich glaube kaum, dass irgendeine Frau sich leichtfertig für eine Abtreibung entscheidet - so einfach ist diese Entscheidung garantiert nicht. Wer Abtreibungen verhindern möchte, sollte Betroffenen Hilfe und moralische Unterstützung anbieten. Am besten nicht nur im Moment der Entscheidung, sondern auch die 20 Jahre danach. ;-)

Und wenn man sich schon auf die Bibel beruft - darin steht auch: Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
 
Darf man Frauen zwingen, ein Kind zur Welt zu bringen, das bei einer Vergewaltigung gezeugt wurde? Oder bei sehr jungen Mädchen, die nicht mal für sich selbst sorgen können, geschweige denn für ein Kind? I.

Sind sehr unschöne Vorkommnisse - jedoch gibt es da auch immer andere Lösungen und Möglichkeiten als eine Tötung. Eine Abtreibung könnt ich in dem Falle vertreten wo sicher ist, daß des Kind ohnehin ned lang leben wird oder schon tot zur Welt kommt.

LG
Henry
 
Status
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