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Ich weiß, man wird mir das Folgende gleich wieder als Parteinahme ankreiden. Ist mir egal.

Alle sollten sich mal erinnern, was sie bei den Echo-Verleihungen für eine Position zu Farid Bang und Kollegah oder früher zu Frei.Wild bezogen haben. Auch hier wurden Gerichte bemüht, und ein auf Verkaufszahlen basierter Preis wurde abgeschafft, um diesen Ensembles die öffentliche Bühne zu entziehen. Ich will das weder kritisieren noch rechtfertigen – man kann die Kunstfreiheit eben weiter oder enger auslegen. Aber der einmal gesteckte Rahmen muss dann für alle gelten. Insofern ist mir unverständlich, dass der ÖR Rundfunk eine linksextreme Band wie FSF aktiv promotet (indem er ein Record-Release-Konzert plant). Ich halte das für die eigentliche Provokation. Stattdessen gibt es aber eine Kampagne bis hin zur Beurlaubung von Verantwortlichen, weil eine Stiftung diesen Extremisten keine Bühne geben möchte. Linksextremisten sind in meinen Augen keine Antifaschisten. Es sind einfach nur – Extremisten.

Was die anderen Aktivitäten aus dem ttt-Artikel angeht: Gerichtlich gegen Theater vorzugehen, erzeugt Druck und kann als Gesinnungsterror gelten. Ich lehne es ab. Allerdings leben wir in einem Rechtsstaat, und wer auf dem Boden der Verfassung steht, der sollte keine Angst vor den Gerichten haben.

Dass hingegen Fördermittel öffentlich gemacht werden (z. B. mit Kleinen Anfragen) – wer wollte etwas gegen diese Transparenz vorbringen? Da werden Krokodilstränen vergossen. Die Bürger haben ein Anrecht zu erfahren, wofür Steuergelder ausgegeben werden. Es ist ja den anderen Parteien unbenommen, die Förderung rechter oder antilinker Projekte, die sich als Kunst tarnen, ebenso in die Öffentlichkeit zu bringen und anzuprangern.
Gute Analyse, @dilettant!
Zur Ergänzung noch ein Artikel aus der Süddeutschen (hätte nicht gedacht, dass ich die mal zustimmend verlinke) über die "bedenkliche Machtfülle" der Kulturstaatsministerin:
https://www.sueddeutsche.de/kultur/monika-gruetters-kulturstaatsministerin-1.4185060
 
Wusste ich definitiv nicht!
Wird bei der aktuellen politischen Situation möglicherweise über eine Repatriierung nach Portugal nachdenken?
 
über die "bedenkliche Machtfülle" der Kulturstaatsministerin
Grütters hat in Berlin die zweifelhafte Absetzung des Leiters der Stasi-Gedenkstätte gestützt und sich damit auf die Seite des LINKE-Kultursenators Lederer gestellt. Und sie hat in der FSF-Bauhaus-Affäre Partei für den Auftritt der Band ergriffen - man könnte auch sagen, sie hat dem Bauhaus gedroht. Passt ziemlich gut zu dem, was die Süddeutsche (immerhin!) schreibt.
 
ist keine linksextreme Band,
das LfV MV ist eine äusserst mangelhaft arbeitende Behörde, selbst das BfV jammert über die Minderleister.

Wer angesichts ganzer nazistisch übernommener Dörfer in MV sich hauptsächlich mit einer mittelmäßigen Punkband beschäftigt, begeht wahrscheinlich Amtspflichtverletzungen.
Im übrigen ist erst durch die Erwähnung im LfV MV Bericht 2012 der mediale Hype gestartet, die LfVler haben die beste Werbung für FSF gemacht.

Das Monchi überhaupt 2017 vor Gericht musste, ist absurd, die Jungs wurden von Nazis attackiert, mit Stühlen und Flaschen usw, dann haben sie sich gewährt und das wurde ihnen vorgeworfen, irre!
"Laut Anklageschrift sollen sich rund 15 Mitglieder der rechten Szene mit einer schwarz-weiß-roten Fahne auf die Kundgebung auf dem Güstrower Markt zubewegt haben. Bis zu 25 Linke, darunter die Angeklagten, seien dann unter "Nazis raus"-Rufen auf sie zugelaufen. Dabei sei auch eine Flasche in Richtung der rechten Gruppe geschmissen worden. Diese sollen daraufhin die Stühle eines Restaurants genommen und sie in Richtung der Linken geworfen haben. Später hätten auch Teilnehmer aus der linken Gruppe mit Stühlen geworfen. Daraufhin waren die Rechtsextremisten geflohen."

Ob die Flasche geworfen wurde und von wem wurde bis heute nicht festgedtellt.
Komisch!

Es gibt genug serioese Persönlichkeiten, die FSF nicht als Extremisten bewerten, darunter Spitzenbeamte, Minister, Wirtschaftskapitäne (Bauhaus Baumarkt unterstuetzt offiziel FSF), Kirchgemeinden, Spitzenmusiker.

@dilettant worauf stützt du deine FSF Einschätzung?, oder suchst du nur irgendwas, was irgendwie in die Schablone passt?;-)

VG
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Es gibt genug serioese Persoenlichkeiten, die FSF nicht als Extremisten bewerten, darunter Spitzenbeamte, Minister, Wirtschaftskapitaene (Bauhaus Baumarkt unterstuetzt offiziel FSF), Kirchgemeinden, Spitzenmusiker.
Äh, hätte nützlichenfalls mir mal eher erklären lassen, daß es Einstellungsänderung am Händy für die Umlaute ä,ü,ö gibt, ähnlich ß. Ät @rolf ,ja,
@Rohrdommel hat in Gänze nötige Hülfe gewährt.
Den Anhang 22025 betrachten

Tja, besten Dank!
Den Anhang 22026 betrachten
 

Was bitte ist FSF? Frühsommerfäkalien oder ne Krankheit?

LG
Henry
 
zweifelhafte Absetzung des Leiters der Stasi-Gedenkstätte
Weißt du, wovon Du sprichst, im Gegensatz zu Dir sind mir die Akteure persönlich, in zwei Fällen leider, bekannt.
Hubsi kann froh sein, daß nur so wenig rausgekommen ist, Moni ist in der Angelegenheit allenfalls ein zu spätes Handeln "vorzuwerfen".

Wenn deine Tochter regelmaessig während eines Praktikums von alten Lustmolchen angefummelt würde, und der Chef nix macht oder gar zumindest verbal mitfummelt, viel Spaß @dilettant Papa, und Übergriffe gabs offenbar reihenweise, auch herrschte , wenn ich promovierte Historiker zitieren darf, fast Psychoterror und barsche , rüde Führungsmethoden. Und das in einer MfS Gedenkstätte, die sich gegen menschenunwürdige Verhaltensweisen wendet.
 
So weit ich gelesen habe, hat Hubertus Knabe die (anonymen) Vorwürfe gegen seinen Stellvertreter an die Staatsanwaltschaft übermittelt, die die Ermittlungen eingestellt hat. Des weiteren hat er sich bei der Stiftung nach Details der Vorwürfe erkundigt, und ihm wurden keine Auskünfte erteilt. Drittens hat man ihn vor dem Rauswurf nicht angehört. Findest Du das normal, oder sind diese Berichte falsch?
 
Seit 4 Jahren wird FSF von keinem Verfassungsschutzamt mehr beobachtet!

Damit gibt es keine aktuelle Rechtfertigung von Linksextremisten zu sprechen, (denn bei FSF Bekanntheit und großer Multiplikatorenfähigkeit und Ausstrahlungswirkung gäbe es geradezu eine Verpflichtung zur amtlichen Beobachtung für den Fall tatsäechlicher und begründeter Annahmen extremistischer Bestrebungen):coolguy:
 
Des weiteren hat er sich bei der Stiftung nach Details der Vorwürfe erkundigt, und ihm wurden keine Auskünfte erteilt.
Hubsi wusste alles brühwarm, seine kosmetischen Verränkungen sind Publikumsverhöhnung.

Die Frauen haben ihm m.W. vieles z.T. flehentlich gesagt, ohne Erfolg, er hatte ja m.E. selbst bestimmte Ansichten.

Der Leiter der Gedenkstaette kann jederzeit abberufen werden, wenn er das Vertrauen nicht mehr hat, dazu bedarf es keiner gerichtlichen Entscheidung. Man war seit langem mit seiner inkompetenten Hausorganisation und Leitung unzufrieden , und die sexistischen Mißstände ließen das Faß überlaufen. Geredet wurde mit ihm genug. Alle Entscheider hielten sich lange zurück, weil die Opferverbände blind für Hubsi Partei ergriffen und Druck versuchten auszuüben. Lederer hätte ihn schon längst kündigen können, aber man ließ ihn sehr lange an langer Leine.

Hubsi ist kein effektiver Verwaltungsleiter und Historiker bescheinigen ihm auch keine sonderlich guten Fachnoten.

Er war halt eine Fehlbesetzung.
 
Welche zum Beispiel? Ich kenne keine Lieder der Band.
Ich auch nicht, aber seit #wirsindmehr war die Kritik kaum zu übersehen, wenn man sich nicht gerade ausschließlich bei den ÖR informiert. Fündig wirst Du z. B. bei "Gefällt mir" mit der markanten Textzeile "Deutschland ist Scheiße, Deutschland ist Dreck".
Damit gibt es keine aktuelle Rechtfertigung von Linksextremisten zu sprechen
Ich habe mich nicht auf die Einschätzung des Verfassungsschutzes bezogen, sondern direkt auf die Texte. Die haben ja in der Tat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, und wenn man will, kann man den Text "Staatsgewalt" auch als konstruktive Kritik auffassen. Deswegen sollen die meinetwegen auch musizieren, ich rufe doch nicht nach einer Zensur. Aber ich bestreite, dass die Promotion einer derart polarisierenden Band Teil des Bildungsauftrags der ÖR Medien ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fündig wirst Du z. B. bei "Gefällt mir" mit der markanten Textzeile "Deutschland ist Scheiße, Deutschland ist Dreck".
Du und ich haben aber auch im Zonenabi gelernt, daß es einen Unterschied zwischen lyrischem Ich , auktorialem Erzähler und persönlicher Meinung des Autors gibt?:-)

Davon abgesehen geht es wohl um ein Deutschland, in dem Nazis nicht bekämpft werden und Rassisten in den politischen Alltag ungestört eingreifen können, dieses Deutschland wäre unter diesen Umständen dann wohl eher sehr verdreckt.

Darüberhinaus zeigt doch die aktive zivilcouragierte Engagiertheit von Monchi Gerskow u.a. sowie ihre positive Integration in weite Teile der unauffälligen Bevölkerung, daß FSF sehr wohl eine positive Haltung zu dem seinen Verpflichtungen gerecht werdenden Staatswesen hat. Die oft forsche Kritik von FSF Songs verfolgt unter verständiger Berücksichtigung aller sachlicher und personeller Erkenntnisse eine überwiegend konstruktive progressive politische Meinungsäußerung zur politischen Betätigung, die eben gerade den Blick gegen Extremisten schärfen will.
Die Freiheit der Kunst braucht gar nicht erwähnt werden.
 
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