Kritische Überlegungen zu Klavierwettbewerben für junge Pianisten

Liebe Carnina, bezieht sich das jetzt allgemein auf Wettbewerbe oder auf unseren? Wenn Letzteres - welche Stücke genau meinst du denn? Hast du dir mal das Programm angeschaut? Und willst du wirklich Klavierspielen mit Springsport vergleichen? Ähnliche Vergleiche wären auch Turnen etc..

Nein nein 🤗 nicht vergleichen. Es bezog sich als allgemeiner Gedanke auf den Einwand von @Pianojayjay . Weil das Verhalten der Eltern oder der Lehrer ist ja nicht beeinflussbar. Auch wenn euer Konzept perfekt durchdacht ist. (Und ich finde positiven Wettbewerb toll!) dennoch finde ich es spannend drüber nachzudenken, wie andere Bereiche das handhaben. Ob es doch Mechanismen gibt, die einer kontraproduktiven/ überzogenen Leistungserwartung vorbeugen „könnten“. Ich finde das zu durchdenken ist ja auch keine Kritik. Sondern einfach nur ein Gedanke, wie man das was ihr mit all eurer Mühe und eurem Engagement versucht zu erreichen, noch wirkungsvoller auf die Vorbereitungsphase ausweiten kann. Weil es Talenten zu gute kommt und auch denen, die weniger talentiert sind.
 
Lieber Jeremias,

Ich finde, dass du hier in einer Weise undifferenziert pauschalisierst, die ich von dir nicht gewohnt bin, bzw. zwischen Einzelfällen und Grundsätzlichem hin und her springst.

Ja, dein Sohn ist mit vier Jahren viel zu jung für Jugend Musiziert und sämtliche Wettbewerbe. Aber vielleicht hat er mit 12 mal Lust dazu? Und nein, nicht alle Wettbewerbe schaden Kindern und Jugendlichen. Bei Jugend Musiziert hängt es sehr stark von der Jury ab, die in jedem Bezirk eine andere ist. Ich wollte mit 11 Jahren unbedingt mitmachen und hab geheult, als mein Lehrer sich mit der Anmeldung unsicher war (zu Recht - ich hatte damals erst wenige Monate Unterricht bei ihm). Er hat mich am letzten Tag noch angemeldet und ich war überglücklich! Dass ich im Landeswettbewerb damals überfordert war, hat dem keinen Abbruch getan. Meine Eltern konnten das alles gut abfedern und für mich einordnen.

Drill ist schlecht, lässt im Umkehrschluss aber (lange!) nicht darauf schließen, dass das Kind nicht trotzdem gerne, gut und von Herzen musiziert. Er geschieht aus einer falsch verstandenen Motivation von Eltern oder Lehrern, das Kind voran zu bringen. Sollte man deshalb Kinder ausschließen, die bereits in jungen Jahren Höchstes leisten? Ich denke nicht, denn sie vergleichen sich sowieso. Besser ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem das auf möglichst gesunde Art und Weise geschehen kann, so dass sie merken, dass sie auf jeden Fall wertvoll sind - egal, wie sie spielen. Und dass es anderen genauso geht wie ihnen. Profis sind in der Lage zu hören, ob jemand nur stumpf wiederholt (wenn auch virtuos), oder die Musik versteht und aktiv gestaltet. Genau das ist das Ziel von Chiarina mit ihrem Wettbewerb, wenn ich sie richtig verstehe.

Alle dasselbe spielen lassen ist Unfug, dazu hat Chiarina schon etwas geschrieben. Epochen, Stile, Gattungen oder auch ein Pflichtstück vorgeben ist möglich. Die Vergleichbarkeit beruht nicht auf demselben Repertoire, sondern auf höherstehenden Parametern, die davon unabhängig gehört, gesehen und eingeordnet werden können. Es obliegt der Verantwortung der Spieler, ein Repertoire zu wählen, mit dem sie sich möglichst vielseitig präsentieren können.

Ob es doch Mechanismen gibt, die einer kontraproduktiven/ überzogenen Leistungserwartung vorbeugen „könnten“.
Die gibt es, und sie bezieht sich auf die Länge des Vortrags und oft auch die Freiheit in der Repertoire-Wahl.
 
@chiarina: wir kennen uns ja schon sehr lange und ich weiss, dass Ihr nichts Unüberlegtes macht. Aber als Vater eines Sohnes, der gerade mit dem Klavierspiel begonnen hat und der jetzt das Alter erreicht, in dem Angebote für die ersten Wettbewerbe gemacht werden, denke ich viel kritischer darüber. Ich muss mir die Frage stellen, was ich ihm „zumuten“ kann, inwieweit ich seine Freude am Klavierspiel nun einem Juryvoting aussetze. Und das kommt bei aller Wertschätzung mit einem derartigen Punktesystem wie bei JuMu aber auch bei Euch mit Sicherheit die nächsten Jahre noch nicht in Frage. Wie willst du denn einem sechsjährigen Kind erklären, dass die Wertung etwas subjektives ist, dass er vielleicht keinen Preis bekommt oder dass ein 3. Preis auch etwas Tolles ist, während ein anderer einen 1. Preis bekommt? Wie willst du ein weinendes Kind mit sechs Jahren, das vielleicht auch die Erwartungen der Eltern nicht erfüllt hat, trösten und motivieren weiter zu machen? Ich finde es verantwortungslos seitens der Eltern ihre Kinder in dem Alter einer Wettbewerbssituation in dem Sinne auszusetzen, aber auch seitens eines Veranstalters sollte man in der Alterskategorie vielleicht über ein anderes System nachdenken. Eure Kollegen aus Köln könnten da durchaus als Vorbild dienen, es gibt eine Teilnahme mit sehr gutem, hervorragenden und ausgezeichneten Erfolg. Alles positive Attribute, mit denen Kinder was anfangen können und sie weiter motivieren. Und wenn ich es richtig sehe, habt Ihr auch in der Alterklasse Geldpreise ausgelobt? Finde ich bei Kindern absolut fatal, denn dann könnte entweder der Geldpreis verlockend sein oder sie könnten sich unter Druck gesetzt fühlen…
 
Wie willst du denn einem sechsjährigen Kind erklären, dass die Wertung etwas subjektives ist, dass er vielleicht keinen Preis bekommt oder dass ein 3. Preis auch etwas Tolles ist, während ein anderer einen 1. Preis bekommt?

Ein guter Freund von mir hat jetzt seine ersten Schüler im österreichischen JUMU Pendant angemeldet. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, gab es da nur den 1. Preis in der Kinderkategorie und für einzelne ein extra Diplom. Also „alle sind gleich gut, und manche besonders gleich gut“ das klang eigentlich sehr plausibel. Auch wenn dort gefragt wurde „warum“ aber zumindest ist man Teil der „Mehrheit“. Kein Anspruch auf Richtigkeit. Ich kann ihn nochmal fragen, so hab ich’s verstanden.

Und dein Kommentar war ca „im Kinderbereich passen sie halt sehr auf“
 
Interessante Diskussion. Ich kann beide Seiten verstehen, die Befürworter und die Kritiker.

Persönlich weiß ich auch nicht, was ich von Wettbewerben (sofern es wirklich ernsthafte Wettbewerbe sind) im künstlerischen Bereich halten soll, insbesondere für Kinder. Klar ist, dass solche Wettbewerbe einfach in unsere Leistungsgesellschaft passen. Sie spornen zu Höchstleistungen an, was dann die Zuhörer erfreut (erfreut es in gleichem Maße auch die Künstler?). Im Sport passt der Wettbewerbsgedanke (meist auch verbunden mit Teamgeist) für mich, im Bereich der Musik und Kunst habe ich dabei ein seltsames Bauchgefühl, kann aber nicht recht sagen, warum. So ein Wettbewerb kommt mir vor wie eine fremde Welt.

Klar ist, dass bei Kindern offensichtlich Lehrer und Eltern hinterher sind, sonst gäbe es für die Kids keine youtube-Kanäle, Prinzessinnenkleidchen, Wettbewerbsanmeldungen, Begleitfahrten zu diversen Wettbewerben, etc. Gab es das früher schon in diesem Umfang, oder ist diese Art der Förderung (oder "Forderung"?) erst in letzter Zeit entstanden?
 
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Hier gibt es für jede Altersgruppe Geldpreise. Finde ich bei kleinen Kindern absolut fatal! Theoretisch können es die Eltern auf den Kopf hauen… dann hätte man eher darüber nachdenken können das Geld irgendwo anzulegen und den Kindern bei Volljährigkeit auszuzahlen oder zweckgebunden für einen Meisterkurs oder was weiß ich, im besten Fall hätte man darauf verzichtet und jedem Kind für die Teilnahme einen Gutschein für Lego oder so in die Hand gedrückt….
 
Hier gibt es für jede Altersgruppe Geldpreise. Finde ich bei kleinen Kindern absolut fatal!

Puh ok das find ich ich nicht grad optimal. Selbst wenn es die Kinder direkt erhalten, was macht das mit der Motivation….?

-> wenn ich übe kann ich mir Spielzeug kaufen?

Wie lang geht es dann um die Freude am Spielen und Lernen und wann geht es um das was man „dafür bekommt“ wenn man übt und spielt.

Was passiert wenn man „nichts oder nichts mehr dafür bekommt“? Ist das Prinzip „die Sache selbst lieben“ nicht das Wichtigste um dauerhaft dabei zu bleiben. Egal ob erfolgreich oder nicht. Ich finde das genauso bedenklich wie Geld von den Eltern wenn man gute Noten in der Schule bekommt. Ich hab nie für Zeugnisse Geld erhalten. Und ich finde das auch völlig richtig. Man lernt nur so die Motivation in der Sache zu finden (und zu erhalten).

Edit: ich sehe die gute Absicht von @chiarina den Wert des Musizierens auszudrücken. Etwas das in der Kultur Branche völlig übergangen wird. Aber das ist Profession. Im Kinder und Nachwuchsbereich geht es immer erst nur um die Entwicklung der Person. Da müssen andere Maßstäbe gelten. Da kann man auch keine Wertschätzung nachziehen die in der Berufswelt oft fehlt. Für mich wirkt das ein wenig als Ersatzhandlung.

Dass ein Kind lernt und sich seinen Neigungen entsprechend entwickelt ist nichts was belohnt werden muss. Ihm die Möglichkeiten einzuräumen hingegen ist ein Muss.
 
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Es müssten halt so unfassbar viel mehr Parameter in ein Messspiel und hernach in ein Urteil einfließen, was in dem "Versuchsaufbau" schlichtweg unmöglich ist. Wie will man einen Petrischalen - Pianisten, der seit vor seiner Geburt an das Instrument gekettet ist, mit jemanden Vergleichen, der "normal" übt und nicht gezüchtet wird? Ich sehe in aufgespritzten Lippen und gemachten Körperstellen auch nichts attraktives. Und ja jetzt gibt´s wieder Tomaten, aber für mich ist in etwas zu Künstlichem nichts Schönes mehr Punkt. Man sollte dann am besten noch blind zuhören, damit man noch etwas weniger gebiased ist. Am besten vertauscht man noch die Namen damit es doppelt blind ist. Alle Typen die hier bei JuMu etc. mitgemacht haben sind charakterlich ... naja... nennen wir es (sehr) eigen.

Aber so ist´s halt. Im Skispringen muss man magersüchtig sein. Da "misst" man natürlich auch "nur das Talent".

Was den Juroren vollständig abgehen muss, was aber für mich den größten Wert im Lehren ausmacht, ist nicht das präsentierte, zur Schau gestellte, Produkt, sondern so vieles mehr, was auf dem Weg dorthin an Entwicklung stattgefunden hat.

Wenn jetzt ein Sechsjähriger zum ersten mal auf der Bühne steht, und man seine Aufregung im ganzen Saal spürt und er kurz vor dem zerspringen sein Stück dennoch ordentlich meistert, ist das für mich ein unermesslicher Erfolg.

Wenn ein "ich werde von Mámá und Pápá durch halb Europa geschliffen und bin ein Etiketten Automat, die Natur in Kindsperson", sein Bravourstück das 700. mal hin"wirft"... dann würde ich ihm da Punkte abziehen.

Wenn ein "Normalo" etwas toll und überzeugend vorträgt, sein Eifer echt ist, ihn wie das Publikum ansteckt, freut mich das, wohingegen mich die Dressur und das künstlich, aufgesetzte Gebärden einfach nur anwidert. Bei egal welchem Alter und welcher Profession.

Es hat (für mich) viel mehr Wert, wenn man spürt, dass ein Stück nicht von einem hoch gedrilltem Präzisionsroboter, sondern von einem Menschlein gespielt wird und man die Energie merkt, wenn eine vielleicht im Vorfeld nur wenige Male geglückte Stelle, jetzt gelingt.

Andere ergötzen sich an der perfekten Abdressur, dem Überspielen eines Mißgeschicks und dem toten Überlächeln der vollkommenen Lappalie.

Für mich hat das alles Besondere verloren. Aber sowas ist ja nicht messbar und noch schlimmer höchstgradig anmaßend von mir.

Automaten

Es gibt einen Sweet Spot zwischen "intrinsischer Motivation" und "Drill", denn wenn ich etwas zu oft, zu intensiv mache, verliert es durch die Routine und den Respekt des "zu großen", den Reiz des Unbekannten und der Interpret stellt sich als Schöpfer über die Schöpfung.

Ich persönlich liebe eben diesen seltenen Moment, wenn man eines Stückes unschuldiger, unmerklicher Souverän wird, ohne dass der Spieler, noch ich dort hineinrede. Da herrscht für mich einer der magischsten Momente der Musik.
 
Das diffuse Unbehagen, was (zumindest bei mir) bei Klavierwettbewerben für Kinder und Jugendliche aufkommt, ist in diesem kurzen Filmausschnitt gut zusammengefasst:

Ich habe zweimal engeren Kontakt mit mehrfach preisgekrönten Pianistinnen/Pianisten gehabt. Die waren einfach nur deprimiert und sehnten sich nach einem ganz normalen, durchschnittlichen Leben. Danach war ich auch deprimiert und traurig. Das ist sicherlich nicht repräsentativ, aber ich kann diese nachhaltigen Eindrücke nicht mehr ausblenden, wenn ich die "perfekten" Kids am Klavier sehe. Ist leider so.

Das heißt aber nicht, dass ich den Wettbewerb in Kronberg nicht trotzdem sehr interessant und faszinierend finde.
 
Man sollte sich klarmachen: die ach so zartbesaiteten, unschuldigen Kinder mit ihren kleinen Händen lieben Wettbewerbe! Jeder Kindergeburtstag lebt davon: Sackhüpfen, Eierlaufen, Topfschlagen. Und ich finde, daß es für Kinder wichtig ist, schon in frühen Jahren zu lernen, daß man nicht immer die erste Geige spielen kann. Daß man es akzeptieren muß, wenn andere besser sind - oder einfach mehr Glück haben.

Natürlich kann es für begabte Kinder, gut behütet und wohlmöglich als Einzelkind aufgewachsen, ein Schock sein, zu erfahren, daß man mit seiner Begabung keine Ausnahme ist. Daß hinter den sieben Bergen andere Zwerge leben, die schneller, lauter, kurzum besser klavierspielen können. Aber daß darf man nicht den Veranstaltern und Juroren zum Vorwurf machen. Es liegt einzig und allein bei den Eltern und Lehrern, wie sie damit umgehen und was sie den Kindern an Lebenstüchtigkeit mitgeben.

Zu den Preisen: Den Aspekt der „extrinsischen Motivation“ sollte man nicht überbewerten. Es ist eher die Frage, ob Kinder zu Geldpreisen einen „emotionalen“ Bezug entwickeln. Der Geldbetrag als Gutschein für Klaviernoten hätte einen Bezug zum Inhalt des Wettbewerbs. Noch sinnvoller wäre etwas mit „Erlebnischarakter“ und Klavierbezug. Hier sind kreative Ideen gefragt.
 
@chiarina: wir kennen uns ja schon sehr lange und ich weiss, dass Ihr nichts Unüberlegtes macht. Aber als Vater eines Sohnes, der gerade mit dem Klavierspiel begonnen hat und der jetzt das Alter erreicht, in dem Angebote für die ersten Wettbewerbe gemacht werden, denke ich viel kritischer darüber. Ich muss mir die Frage stellen, was ich ihm „zumuten“ kann, inwieweit ich seine Freude am Klavierspiel nun einem Juryvoting aussetze. Und das kommt bei aller Wertschätzung mit einem derartigen Punktesystem wie bei JuMu aber auch bei Euch mit Sicherheit die nächsten Jahre noch nicht in Frage. Wie willst du denn einem sechsjährigen Kind erklären, dass die Wertung etwas subjektives ist, dass er vielleicht keinen Preis bekommt oder dass ein 3. Preis auch etwas Tolles ist, während ein anderer einen 1. Preis bekommt? Wie willst du ein weinendes Kind mit sechs Jahren, das vielleicht auch die Erwartungen der Eltern nicht erfüllt hat, trösten und motivieren weiter zu machen? Ich finde es verantwortungslos seitens der Eltern ihre Kinder in dem Alter einer Wettbewerbssituation in dem Sinne auszusetzen, aber auch seitens eines Veranstalters sollte man in der Alterskategorie vielleicht über ein anderes System nachdenken. Eure Kollegen aus Köln könnten da durchaus als Vorbild dienen, es gibt eine Teilnahme mit sehr gutem, hervorragenden und ausgezeichneten Erfolg. Alles positive Attribute, mit denen Kinder was anfangen können und sie weiter motivieren. Und wenn ich es richtig sehe, habt Ihr auch in der Alterklasse Geldpreise ausgelobt? Finde ich bei Kindern absolut fatal, denn dann könnte entweder der Geldpreis verlockend sein oder sie könnten sich unter Druck gesetzt fühlen…
Lieber Jeremias,

Hast du denn mal die von mir verlinkten Texte gelesen? Ich mag es nicht, wenn geurteilt wird ohne Hintergrundwissen, ich erwarte, dass sich bei Urteilen und Meinungen dazu auch mit dem Konzept und der Kommunikation unseres Wettbewerbs auseinandergesetzt wird. Über viele hier geäußerte Fragen und Gedanken staune ich und frage mich, ob diese Auseinandersetzung und Beschäftigung überhaupt stattfand.

Ich kann aber sehr gut deinen Grund nachvollziehen, aus dem sich deine Befürchtungen speisen! Du hast eben jetzt einen Sohn und fragst dich, was für ihn gut ist, du möchtest seine musikalische und pianistische Entwicklung fördern und bezweifelst, dass das über Wettbewerbe, Urteile und Geldpreise funktioniert.

Da hast du sicher recht und ich kann nur sagen: vertrau deinem Gefühl als Vater. Allerdings ist die Situation deines Sohnes nicht kongruent mit der Situation anderer Kinder, die ein bis zwei Jahre älter sind - eine Menge Zeit in dem Alter -, die schon länger Klavier spielen, die auch vielleicht aufgrund besonderer Begabung mehr Futter brauchen. Wie gesagt, jeder ist anders, jeder braucht anderes. Dein Sohn ist nicht die andern.

Es scheint dir auch nur um die Kleinsten zu gehen, dabei gilt das doch für alle. Ich weiß auch nicht, ob dir aufgefallen ist, dass wir in AGI nur vier TeilnehmerInnen zugelassen haben, die wirklich schön spielen. Du verstehst .... . Geldpreise finde ich gut, denn damit werden die Übernachtungs- und Anfahrtskosten kompensiert. Die, die keine Preise gewinnen, bekommen Notengutscheine von Bärenreiter.

Ich habe den deutlichen Eindruck, du möchtest deinem Sohn Trauer, Enttäuschung etc. ersparen. Wenn das so sein sollte, kann ich das allerbestens verstehen, ich habe selbst zwei Söhne. Und ich sage dir, es wird dir nicht gelingen. Es kann sein, dass beim Kölner Klavierzimmer ein anderer 5jähriger spielt auf einem ganz anderen Niveau. Es kann sein, dass dein Sohn was aufschnappt, Bemerkungen anderer hört o.ä.. Ein Wettbewerb ist ein Wettbewerb, Kinder sind alles andere als blöd. Geh mal in den Kindergarten, Kinder sind unerbittlich in ihrem Urteil und können mit dem Lob Erwachsener, die jedes Bild toll finden und über den grünen Klee loben, nichts anfangen. Sie erfinden Spiele, bei denen das Ausscheiden ein ganz normaler Vorgang ist.

Ich finde das Kölner Klavierzimmer, die ganze Initiative und A. Markovina sowieso ganz toll, aber mit diesen Beurteilungen kann ich nichts anfangen. Was ist der Unterschied zwischen hervorragend und ausgezeichnet? Warum lässt man nicht die Bewertungen dann ganz weg? Mein Ding ist das nicht. Kinder kriegen eh (irgendwann) raus, dass das eine schlechter als das andere ist, da nützt dann auch die Bezeichnung nichts mehr.

Ich bin dafür, Trauer und Enttäuschung, Frustration auch bei kleinen Kindern anzunehmen und ihnen beizustehen, ohne sie zu trösten (für Eingeweihte: Gordon-Modell, kuckuck :D). Die erste Frustration erlebt auch ein Neugeborenes schon kurz, nach dem es erstaunt die Augen aufgeschlagen hat. Kinder haben nur dann ein echtes Problem, wenn sie Druck von außen bekommen, speziell von den Eltern und Lehrern, die hohe Erwartungen an sie stellen und enttäuscht sind, wenn das Kind sie nicht erfüllt. Bis jetzt habe ich keineswegs einen solchen Eindruck und ich habe viele, viele Mails mit Eltern und Lehrern ausgetauscht. Wenn ich so etwas bemerke, werde ich reagieren.

Ich wundere mich manchmal, dass sich niemand aufregt über die katastrophale Situation des Instrumentalunterrichts in Deutschland, die dazu führt, dass deutsche Kinder extrem schlecht ausgebildet werden, was man leider in einer Vielzahl der Fälle hört. Dann höre ich endlich mal, wie schön und leidenschaftlich wirklich alle angemeldeten Teilnehmer spielen und freue mich darüber aus vollster Seele, dann wird nur rumkritisiert, was man den armen Kindern antut. Nö, das kann ich in der Pauschalität nicht nachvollziehen. Im Gegenteil mache ich die ganze Zeit andere Erfahrungen.

Zusammengefasst: was du deinem Sohn zumuten kannst und willst, weißt du selbst am besten! Das gilt nicht für alle!

Liebe Grüße

chiarina

P.S.: Wir sind sehr glücklich über die Verleihung von neun Sonderpreisen, die zu großen Teilen Wert auf die musikalische Entwicklung legen: https://piano-competition-kronberg.de/wettbewerb/#preise - Stehen direkt unter den von Jeremias verlinkten Geldpreisen, die ich deswegen für wichtig finde, weil sonst nur reiche Familien mitmachen können und/oder nur zum Wettbewerbsauftritt an-, danach abreisen.
 
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Im Umkehrschluss heißt dies, dass der Gewinn eines Preises Ansporn sein sollte oder könnte, um die Reisekosten zu decken?! Wenn Eltern ihre Kinder in dem Alter zu dem Wettbewerb anmelden, dann sollte gerade dies kein Anreiz sein…

Und nein, es geht nicht darum, dass ich meinem Sohn eine Enttäuschung oder ein Misserlebnis ersparen möchte, sondern ich möchte ihm die Freude an der Musik erhalten ohne Wettbewerbsdruck.

Edit: wenn ich zu einem Wettbewerb fahre, dann hat das für mich einen einfachen Hintergrund: das Ergebnis ist ist mit völlig egal, es ist einfach purer Luxus zu spielen. Ich organisiere so viele Konzerte, ich bin immer für alles verantwortlich. Es ist mir völlig egal ob ich einen Preis gewinne oder nicht. Ich freue mich, dass ich einfach hinfahre, egal ob Köln oder Paris, und mich mal um nichts kümmern muss und einfach nur Musik machen kann
 
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Im Umkehrschluss heißt dies, dass der Gewinn eines Preises Ansporn sein sollte oder könnte, um die Reisekosten zu decken?!

Wäre ein Reisekostenzuschuss für alle Kinder aus einkommensschwächeren Familien nicht auch eine Idee? Wer sein Kind anmeldet kann auf Basis eines geringeren Einkommens, einen Zuschuss beantragen? Z.B. kann das über die Musikschule erfolgen wo das Kind Unterricht nimmt? Dann gäbe es keinen Druck der Einkommensschwachen Eltern dass ihr Kind unter den Preisträgern sein MUSS um die Ausgaben wieder reinzubekommen und der Wettbewerb stünde auch für die Kinder zur Debatte, wo die Eltern nicht mal Reisekosten vorschießen können. Wäre nur eine Idee dazu. 🤗

Also statt 10.000€ Preisgeld, 10.000€ Förderung für einen gleichberechtigten Zugang zu solchen Wettbewerben.
 
Also ich mein damit, dass Kinder spüren ob die Ausgaben den Eltern „weh tun“ oder nicht. Selbst wenn die noch so bemüht sind keinen Druck zu erzeugen, kriegt das Kind das mit. Die sind ja nicht blöd. 🥺

Mir kommen da viele Erinnerungen aus der Schulzeit und den Skilagern etc. Das war ein Drama jedesmal wenn Kinder Eltern hatten, die das nicht leisten konnten…. Die wollten dann oft nicht mal mit, aus Rücksicht. Das ist schon schlimm.
 
Allerdings ist die Situation deines Sohnes nicht kongruent mit der Situation anderer Kinder, die ein bis zwei Jahre älter sind - eine Menge Zeit in dem Alter -, die schon länger Klavier spielen, die auch vielleicht aufgrund besonderer Begabung mehr Futter brauchen. Wie gesagt, jeder ist anders, jeder braucht anderes. Dein Sohn ist nicht die andern.
Der Unterschied zwischen Vierjährigen und Sechsjährigen ist in der Tat enorm.
Es scheint dir auch nur um die Kleinsten zu gehen, dabei gilt das doch für alle. Ich weiß auch nicht, ob dir aufgefallen ist, dass wir in AGI nur vier TeilnehmerInnen zugelassen haben, die wirklich schön spielen. Du verstehst .... . Geldpreise finde ich gut, denn damit werden die Übernachtungs- und Anfahrtskosten kompensiert. Die, die keine Preise gewinnen, bekommen Notengutscheine von Bärenreiter.

Ich habe den deutlichen Eindruck, du möchtest deinem Sohn Trauer, Enttäuschung etc. ersparen. Wenn das so sein sollte, kann ich das allerbestens verstehen, ich habe selbst zwei Söhne. Und ich sage dir, es wird dir nicht gelingen.
Absolut richtig. Kinder und Jugendliche werden, genauso wie Erwachsene, Enttäuschungen erleben, seien sie menschlicher Natur (Freundschaften ...), materieller (etwas nicht haben können) oder etwa die Erkenntnis, den eigenen (!) Erwartungen an sich selbst nicht gerecht zu werden.

Kleines Beispiel aus der eigenen Erfahrung (als Mutter): Als Torwart mit 6 Jahren im Handball 0:40 zu verlieren kann ganz schön heftig sein. Aber am nächsten Tag und im nächsten Spiel sieht die Welt vielleicht wieder ganz anders aus.
Ich bin dafür, Trauer und Enttäuschung, Frustration auch bei kleinen Kindern anzunehmen und ihnen beizustehen, ohne sie zu trösten (für Eingeweihte: Gordon-Modell, kuckuck :D). Die erste Frustration erlebt auch ein Neugeborenes schon kurz, nach dem es erstaunt die Augen aufgeschlagen hat. Kinder haben nur dann ein echtes Problem, wenn sie Druck von außen bekommen, speziell von den Eltern und Lehrern, die hohe Erwartungen an sie stellen und enttäuscht sind, wenn das Kind sie nicht erfüllt.
Überzogener Ehrgeiz und überzogene Erwartungen von Eltern an ihre Kinder können sehr subtil übermittelt werden. Dazu braucht es übrigens auch nicht notwendigerweise einen Wettbewerb.
Das findet man im Bereich der Schule genauso. (Sollte man die dann auch bleiben lassen? Ach so, und ja, da fließen manchmal auch ganz nette "Preisgelder", von Seiten der Eltern:001: und Großeltern.)

Da, wo Ehrgeiz und Erwartungen der Eltern "ungesund" sind, wird es über kurz und lang Probleme geben - in der Pubertät oder später.

Zur Verwendung von Preisgeldern durch die Eltern:
Abgesehen davon, was Chiarina nannte (Anfahrtskosten), können die auch für Anschaffungen wie z.B. ein besseres Instrument verwendet werden.
Insgesamt befürchte ich in dieser Bevölkerungsgruppe (Eltern, denen die musikalische Erziehung ihrer Kinder wichtig und etwas wert ist) weniger Missbrauch als in anderen Gruppen, wo die kinderbezogenen Leistungen nicht immer unbedingt zum Wohl der Kinder verwendet werden. (Nicht umsonst gibt es da ja auch Sachleistungen und Ähnliches.)
 
Lieber Gefallener,

du weißt sehr gut, dass ich dich und gerade deine besondere und teilweise andersartige Sicht auf die Dinge schätze.

Daher hoffe ich, dass du nun wiederum es zu schätzen weißt, dass ich dir auf sehr emotionale Weise widerspreche und auch wieder nicht.

Denn das, was du zum Beispiel hier schreibst, sehe ich ganz genauso_

Wenn jetzt ein Sechsjähriger zum ersten mal auf der Bühne steht, und man seine Aufregung im ganzen Saal spürt und er kurz vor dem zerspringen sein Stück dennoch ordentlich meistert, ist das für mich ein unermesslicher Erfolg.
Warum sollte dies meinem Verständnis und meiner Konzeption unseres Wettbewerbs widersprechen? Im Gegenteil, wenn du aufmerksam die vielen, vielen Briefe, Texte und Newsletter liest, die ich geschrieben habe, wirst du ähnliche Worte finden. Hast du sie gelesen?

Was den Juroren vollständig abgehen muss, was aber für mich den größten Wert im Lehren ausmacht, ist nicht das präsentierte, zur Schau gestellte, Produkt, sondern so vieles mehr, was auf dem Weg dorthin an Entwicklung stattgefunden hat.
Ich bin wirklich konsterniert, dass du denkst, Juroren wäre nur "das zur Schau gestellte Produkt" wichtig. Ich bin auch Juror, ich habe die Jury ausgesucht, weil ich sie persönlich in ihrem Unterricht und Umgang in Meisterkursen mit Kindern und Jugendlichen erlebt und außerordentlich schätzen gelernt habe. Ich war sehr glücklich, ihre Zustimmung als Jurymitglied gefunden zu haben und bin es noch. Ich WEISS (!), dass ihnen und mir als Jurorin die persönliche und musikalische Entwicklung der jungen Menschen ungemein wichtig ist, deshalb hat u.a. jeder von ihnen die Möglichkeit eines Meisterkurses angeboten. Deswegen bieten wir nach einem sehr langen Tag die Möglichkeit zum Gespräch mit den TeilnehmerInnen an. Deswegen engagiert sich jeder von uns in der Arbeit mit jungen PianistInnen.

Es mag solche und solche Juroren geben, aber du sprichst hier mich an, da es die ganze Zeit um den von mir organisierten Wettbewerb geht. Du sprichst damit mich und die anderen Jurymitglieder an, als wären wir und ich an Püppchen und dressierten Robotern interessiert und nicht an Musik. Was denkst du denn? Juroren sind die meiste Zeit in ihrem Leben nicht Juror, sondern Mensch, Professor, Lehrender und Lernender. Und als Juror wechseln wir plötzlich die Farbe und werden zu Mr. Hyde?

Nein, wer sich sein Leben lang um die Musik kümmert und als Pädagoge mit jungen Pianisten zu tun hat, der bleibt es auch als Juror. Wer sein Leben lang versucht, Musik in seiner Tiefe und Schönheit zu vermitteln, tut dies auch als Juror. Wer Musik mit jeder Faser seines Herzens und Geistes liebt, dem ist Tiefe auch im Spiel wichtig.

Und noch eines ist mir ungeheuer wichtig:

wer richtig gut spielt, also in der Lage ist, seinen musikalischen Klang- und Ausdruckswillen ohne Blockaden und Hindernisse umzusetzen, der ist KEIN Roboter und kein dressiertes Püppchen. Er ist ein Mensch, dessen persönliches Spiel tief berührt, der das umsetzt, was Heinrich Neuhaus das "künstlerische Bild" nannte.

Automaten

Es gibt einen Sweet Spot zwischen "intrinsischer Motivation" und "Drill", denn wenn ich etwas zu oft, zu intensiv mache, verliert es durch die Routine und den Respekt des "zu großen", den Reiz des Unbekannten und der Interpret stellt sich als Schöpfer über die Schöpfung.

Ich habe Klavier studiert und viel geübt in meinem Leben. Was denkst du denn - bin ich nun ein dressiertes Püppchen? Nur weil ich viel geübt habe, weil mir schon als Jugendliche an der perfekten Umsetzung meiner Klangvorstellung gelegen war (nicht, dass das geklappt hätte), weil ich nur so das, was ich sagen wollte, auch sagen konnte? Das sagen konnte, was ich als besonders empfand? Mein immerwährendes Streben - auch jetzt noch -, nach Genauigkeit, danach, was ich sagen will, auf den Punkt zu bringen, danach, soviel Farben und Lebendigkeit wie möglich in mein Spiel zu bringen - darf man das als Kind oder Jugendlicher nicht haben? Und wenn man es hat - ist man dann ein dressiertes Püppchen oder ein Automat, ein Roboter?

Ich kann dir sagen - viel zu üben bedeutet, in eine Welt einzutauchen, bei der man immer mehr Farben sieht, immer mehr die Gegend forschend erkundet, immer mehr eins wird mit dieser Klangwelt. Es bedeutet auch, dass diese Welt nie gänzlich erforscht wird, dass immer Geheimnisse bleiben, dass immer Rätsel bestehen. Das ist so ungeheuer faszinierend. Das ist der Grund, warum ich die Musik zu meinem Beruf gemacht habe, Musik erfüllt mich vollkommen, berührt mich und ich kann damit Dinge sagen, die ich nur so sagen kann. Ich bin ein Fan der intensiven Beschäftigung, ich komme so der Musik und dem, was ich sagen will, immer näher.

Das bedeutet aber nicht, dass du nicht auch recht hättest. Zum Beispiel mit diesem

Ich persönlich liebe eben diesen seltenen Moment, wenn man eines Stückes unschuldiger, unmerklicher Souverän wird, ohne dass der Spieler, noch ich dort hineinrede. Da herrscht für mich einer der magischsten Momente der Musik.

Zauberhafte Momente gibt es viele und wir haben hier im Forum schon oft beschrieben, dass gerade auch das Musizieren von Amateuren, die sich mit großer Leidenschaft dem Klavierspiel und der Musik hingeben, eine besondere Berührung hat.

Das heißt aber nicht, dass Profimusiker und die Menschen, denen es ein großes Bedürfnis ist, intensiv an sich und ihren pianistischen und musikalischen Fähigkeiten zu arbeiten, Automaten sind!
Wenn ein "Normalo" etwas toll und überzeugend vorträgt, sein Eifer echt ist, ihn wie das Publikum ansteckt, freut mich das, wohingegen mich die Dressur und das künstlich, aufgesetzte Gebärden einfach nur anwidert. Bei egal welchem Alter und welcher Profession.

Man darf also nur "Normalo" sein, wenn man Klavier spielt? Nur das Unperfekte ist gut, alles andere ist Dressur? Ja, dann hol ich mal den Reifen und apportiere brav! Wuff!

Wahr ist, dass jedes Bemühen um Musik, um Klang und Klavierspiel einen wunderbaren Wert hat! Warum unterrichte ich denn u.a. Anfänger und Kinder, die nicht gleich den Bundeswettbewerb gewinnen? Weil es mir Freude macht, Menschen das nahe zu bringen, von dem Victor Hugo sagt "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist!"

Das Bemühen um Klarheit in der musikalischen Sprache, das Bemühen, seine Klangvorstellung möglichst genau auf den Punkt zu bringen, hat mit Dressur nichts zu tun, genau im Gegenteil. Zahlreiche Zitate berühmter Musiker und Komponisten zeugen davon, zeugen von ihrem eigenen Ringen um die Wahrheit, um die Klarheit ihrer musikalischen Aussage.

Wenn ein "ich werde von Mámá und Pápá durch halb Europa geschliffen und bin ein Etiketten Automat, die Natur in Kindsperson", sein Bravourstück das 700. mal hin"wirft"... dann würde ich ihm da Punkte abziehen.
Es macht mich traurig, so etwas zu lesen. Ist nicht eher der der Etiketten-Automat, der anderen Leuten, die er nicht kennt, Etiketten aufdrückt und sie in Schubladen steckt? Du weißt nicht, was es für Schicksale gerade auch in der jetzigen Zeit gibt, bei denen es Betroffenen viel bedeutet, einen solchen Wettbewerb zu erleben. Musik verbindet Nationen, ist die Ode an die Freude schon verloren?

Liebe Grüße

chiarina
 

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