Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Hinweis: This feature may not be available in some browsers.
Warum? Ein kritisches Hinterfragen muss doch erlaubt sein. Es scheint ja Diskussionsbedarf zu geben. Meiner Meinung nach muss man das Thema sehr differenziert betrachten, Pauschalurteile helfen da nicht weiter.
Das grundsätzliche Für und Wider von Wettbewerben sollte nur nicht unbedingt in diesem Faden diskutiert werden, vielleicht kann man ja einen neuen eröffnen.
Wir sollten da zwei Dinge getrennt halten: den eigentlichen Lernprozess und die dazu notwendige Motivation.Nein, das ist keine Dressur. Denn Dressur bedeutet immer, etwas zu machen, um extrinsisch motiviert eine Belohnung zu bekommen.
Man könnte die Aussage hinzufügen, dass jede Diskussion im Netz mit dem vollständigen Lesen des Beitrags, auf den man sich bezieht, beginnen sollte.Keineswegs stehen lassen kann ich die Aussage, dass jeder Lernprozess mit Nachahmung beginnt.
Ich finde, dass Jugendwettbewerbe im Sport anders sind, als solche in Musik. Oftmals sind bei Sportwettbewerben alle vertreten, die Freude am Sport haben, ähnlich den Jugend-musiziert Wettbewerben.ch habe auch hin undwieder an Sportwettkämpfen (Ski, später auch Berglauf und MTB) teilgenommen, obwohl ich da nie den Hauch einer Chance auf einen Stockerlplatz hatte. War mir egal, die Wettbewerbsatmosphäre war jedesmal geil und mir hat es genügt, wenn meine Cousinen oder Cousins gewonnen haben. Was meistens der Fall war.
Ja, ich halte eine Auslagerung auch für sinnvoll.
Keineswegs stehen lassen kann ich die Aussage, dass jeder Lernprozess mit Nachahmung beginnt. In manchen Fällen und in fortgeschritteneren Lernstadien trifft das zu, aber gerade das (früh-)kindliche Lernen mit elementaren Lerninhalten entsteht aus dem Bedürfnis, ein Problem lösen zu wollen. So lernen Kinder z.B. das Sprechen (um sich verständlich machen zu können und das Laufen.
Wir sollten da zwei Dinge getrennt halten: den eigentlichen Lernprozess und die dazu notwendige Motivation.
Jeder Lernprozess beginnt erst einmal mit rein mechanischem Nachahmen oder Ausprobieren. Erst langsam kann dann auch ein künstlerischer Ausdruck wachsen. Idealerweise geht das in kleinen Schritten Hand in Hand, aber Voraussetzung ist immer erst das mechanische Können. Dressur, wie es @Gefallener verwendet hat (oder wie ich ihn verstanden habe) ist das Zurückstellen künstlerischen Ausdruckes zugunsten eines rein mechanischen Lernens. In dem Sinne musst Du auch meine Antwort verstehen.
Der andere Punkt ist die Motivation. So ein Musikinstrument bietet zunächst einmal eine Menge Möglichkeiten zum rumspielen und ausprobieren. Neugierde ist eine wunderbare intrinsische Motivation. Damit kommt man jedoch nur bedingt weit oder der Lernprozess ist sehr langsam. Also braucht es einen Lehrer und um das zu tun, was der Lehrer verlangt, braucht es einen gewissen Grad an extrinsischer Motivation. Als Erwachsene haben wir gelernt, dass man Aufwand ins Lernen investieren muss, bevor wir die Früchte daraus ernten können. Kindern ist das noch nicht (so) klar, also brauchen sie kleinstufiges Feedback. Das Lob ist zunächst einmal natürlich auch eine extrinsische Motivation, aber in dem Maße, wie das Kind den Lernprozess selbst begreift und erfolgreich anwendet, wird die extrinsische Motivation zur intrinsischen. Dann wird es zum Selbstläufer...
Habe ich auch. Und ich finde es toll, wie persönlich und liebevoll es gestaltet ist. Ich freue mich schon sehr auf das Wochenende, ganz ohne faden Beigeschmack, den Du da leider hast, dafür habe ich zu viel Vertrauen in die Jury und Organisatoren, insbesondere in @chiarina als Pädagogin.Ich habe mir gerade das Programm in Kronberg angesehen
Es sind halt die zwei Seiten einer Medaille: Die guten Absichten Absichten des Veranstalters, und was die Teilnehmer, Lehrer, Eltern daraus machen. Das ist in der Musik leider nicht anders als im Sport.Ich habe mir gerade das Programm in Kronberg angesehen und ich habe einen sehr faden Beigeschmack bei den Kleinsten entwickelt.
Das siehst Du vollkommen falsch. In der Altersklasse 1 kommen alle aus Deutschland, Altersklasse 2 kommen 4 aus Deutschland, jeweils ein Kind aus GB, CZ und Südkorea, in der Altersklasse 3 alle aus Deutschland und so könnte ich die Liste fortsetzen. Von allen Teilnehmern über alle Altersklassen kommen gerade mal 4 aus Asien, wenn ich richtig gezählt habe.Wenn ich das richtig sehe, dann kommen in Kronberg die jüngsten vorwiegend aus Asien. Wie dort die Kinder am Klavier "gedrillt" werden, ist hinreichend bekannt. Kinder haben oftmals keine andere Wahl als stundenlang unter Aufsicht der Eltern am Klavier zu sitzen. Es muss hier natürlich nicht sein, aber es ist nicht auszuschließen. Wieviele leben denn in Deutschland und wieviele reisen von auswärts an?
Das siehst Du vollkommen falsch. In der Altersklasse 1 kommen alle aus Deutschland, Altersklasse 2 kommen 4 aus Deutschland, jeweils ein Kind aus GB, CZ und Südkorea, in der Altersklasse 3 alle aus Deutschland und so könnte ich die Liste fortsetzen. Von allen Teilnehmern über alle Altersklassen kommen gerade mal 4 aus Asien, wenn ich richtig gezählt habe.
Wo findet man denn die zugelassenen Teilnehmer? Hättest Du einen Link parat? DankeIch habe mir gerade das Programm in Kronberg angesehen und ich habe einen sehr faden Beigeschmack bei den Kleinsten entwickelt. Dort taucht der Name eines Jungen auf, den ich auch schon letztes Jahr in Köln erlebt habe.
Wo findet man denn die zugelassenen Teilnehmer? Hättest Du einen Link parat? Danke
Lieber Jeremias, du hast den faden Beigeschmack bei EINEM Teilnehmer aus AGI entwickelt, von dem du hier erzählst. Mehr dazu ganz unten.Ich habe mir gerade das Programm in Kronberg angesehen und ich habe einen sehr faden Beigeschmack bei den Kleinsten entwickelt. Dort taucht der Name eines Jungen auf, den ich auch schon letztes Jahr in Köln erlebt habe. ....
Wenn du damit meinst, dass man als Jury nur vergleichen kann, wenn alle TeilnehmerInnen dasselbe Programm spielen, dann ist das ein deutlicher Fehlschluss. Wir Klavierpädagogen sind darin geschult, zu hören, wie etwas klingt, wie es interpretiert wird, wer die bessere Klangbalance, die stärkere Persönlichkeit, die musikalisch zwingendere Gestaltung besitzt. Wir machen das im Unterricht jeden Tag. Hier sind unsere Bewertungskriterien nachzulesen.Auch Musikwettbewerbe können durchaus einen Sinn haben, vor allem wenn wirklich dasselbe Repertoire vorschreiben, beispielsweise in Warschau. Da kann man wirklich vergleichen und am Ende ist es vor allem eine Chance sich zu präsentieren.
Unsere Deadline für das Programm war der 28.02.2023, also vier Wochen vor dem Wettbewerb. Dann nämlich wird das Programmheft in Druck gegeben. Ich kann keinen Nachteil darin erkennen, ein Stück mehrere Wochen zu üben. Es kommt eben auf das Üben und Erarbeiten, auf das WIE an. Man sollte immer so üben, dass man in einem Stück etwas Neues entdeckt und wer das als Lehrer und Schüler nicht schafft, sollte etwas ändern!Bzgl. der Wettbewerbe für Kinder fällt mir noch ein, dass das Repertoire ja schon Wochen vorher teilweise angegeben werden muss. Ich halte auch das für schwierig, man muss die Kinder wochenlang oder über Monate "bei der Stange halten" und versuchen sie für das Repertoire bei Laune zu halten. Kinder möchten aber weiter machen, anderes spielen, Vorankommen. Ich kann mir vorstellen, dass der Fokus auf wenige Stücke über viele Wochen hier die Entwicklung bremst und irgendwann dem Kind auch die Lust vergeht....
Woher hast du denn deine Informationen? Tatsache ist, dass niemand aus Asien dabei ist - einer hatte sich aus Singapur angemeldet und ist nicht zugelassen worden. Die zugelassenen TeilnehmerInnen kommen aus 11 europäischen Ländern (SK bedeutet Slowakei :D) - wir haben ausländischen TeilnehmerInnen Gastfamilien zur kostenlosen Übernachtung inkl. Frühstück angeboten, aber nur eine Familie hat dieses Angebot angenommen.Ich glaube man muss noch weiter Differenzieren: was sind "junge Pianisten"? U18? U12? Ü6? Wenn ich das richtig sehe, dann kommen in Kronberg die jüngsten vorwiegend aus Asien. Wie dort die Kinder am Klavier "gedrillt" werden, ist hinreichend bekannt. Kinder haben oftmals keine andere Wahl als stundenlang unter Aufsicht der Eltern am Klavier zu sitzen. Es muss hier natürlich nicht sein, aber es ist nicht auszuschließen. Wieviele leben denn in Deutschland und wieviele reisen von auswärts an? Das ist ja auch mit enormen Kosten für die Eltern verbunden, dadurch steigt ja dann wieder die Erwartungshaltung....
Daher werde ich meinen Sohn zwar am Klavierzimmer in Köln mitmachen lassen, zumal wir da auch zusammen spielen können, aus JuMu möchte ich ihn aber bis auf Weiteres heraus halten. Ich glaube nicht, dass es in seinem Alter förderlich ist. Er kann bei Konzerten in der Musikschule mitspielen, er kann bei mir mitspielen, wir können etwas zusammen vierhändig machen. Auch so kann er üben, Bühnenerfahrung sammeln und das ganz ohne Druck einer Jury, die am Ende eine Bewertung macht, die ihn frustrieren könnte.
Wenn Kinder auf Wettbewerben schwerstes Programm spielen dürfen, wird der Druck automatisch auf das davor/ was/ wie übertragen. Wenn ein Kind hogradig talentiert ist sehr schweres Repertoire zu lernen, dann spricht doch nichts dagegen das in der normalen Ausbildung zu tun. Worzu muss das im Wettbewerb erlaubt sein? Das ist im Sport gerade nicht so. Dort gibt es unzähliche Beispiele wo bestimmte Schwierigkeitsanforderungen für Kindern schlicht im Wettbewerb nicht gestartet sind. Beispiel der Springsport. Man kann alles Geld der Welt haben und das beste Pferd kaufen, ein 6 jähriges Kind kann man nicht ( selbst wenn es das könnte) in einen S- Parcours lassen. Aus all diesem nachwuchs kommen trotzdem Olympiasieger hervor, auch wenn die kingerecht ein Pony bekommen. Gibt es eine "Repertoirebremse" im Klavierwettbewerb? Wenn man alles spielen darf was man kann, gibts natürlich Menschen die das auf Teufel komm raus zügig herauspressen wollen.