Immer und immer wieder das Beispiel Märklin, Göppingen hinter Stuggi. (Hersteller von Modellbahnen, andere sagen auch : Spielzeugeisenbahnen.)
Dort hatten sich drei Familienstämme jahrzehntelang bekriegt, der Geschäftsführer aus einem Familienstamm das Unternehmen heruntergewirtschaftelt, dann einen Konkurs hingelegt, nochmal einen Investor gefunden, der dann mit einer Armada von Unternehmensberatern auftauchte.
Dann (trotzdem) noch einen Konkurs....
Der neue Konkursverwalter betrat einen Montagmorgen 08:00 das Unternehmen, und um ca. 08:18 war das Unternehmen wieder profitabel...
Was hatte er gemacht? Die Myriaden der jährlich so ihre Millionen saugenden Unternehmensberater alle an die Luft gesetzt.
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Ich warne noch einmal vor falschem Zungenschlag... Die einen hier scheinen den anderen an die Köppe zu wollen, weil sie dächten, man habe Steinway HH irgendwie beschuldigt, was Übles zu tun oder getan zu haben. Meines Wissens ist nichts dergleichen. es mag dort enger geworden sein, aber niemand hier hat konkret wem nachgesagt, dass da drecksäckelige Dinge geschähen.
Alles nur Theorie der teils heutzutage bösen Unternehmens-Handlungen. Wo (mir) insbesondere bestimmte Typologien von Hoch-IQlern paar Bögen raus zu haben scheinen, wie man aus dem Hin und Her, aus dem Rein und Raus etc. persönlichen Profit schlagen könne. Wie das berühmt berüchtigte Küchenkabinett des sauberen Herrn Schrempp beim Daimler einstens, an deren Tisch auch der Deutschland-Chefbankster von diesen Amerikanern Goldman-Sachs saß, Dr. Dibelius. Der somit genau wusste, was ein-zwei Tage später zwingend zu verkünden war, was Daimler würde kaufen wollen oder verkaufen...
....und dessen Wohlstandszuwachs aus den Daimler-Jahren sich erst öffentlich bekannt machte, als Frau Dibelius - klugerweise in London - die Scheidung einreichte: sie hätte bitte gerne Teilhabe an dem dollen Vermögenszuwachs von ca. 350 Mio. Euroni.
VW will drei Werke dichtmachen.
DAS wird die Republik beschäftigen. Spätfolge einer komplett verschnarchten, völlig dickfelligen und überkommenen miesen Unternehmenskultur bzw. -Unkultur. Regieren wie der Vatikan.
Mittel: Angst.
Dr. Piech, ehedem Chef der Entwikclung Porsche, dann Boss bei Audi, trat sein Wolfsburger Amt mit dem Spruch an, sich im Vorstand (ca. 30 Leute) umzusehen, und anzusagen:
"Wenn ich mich hier so umsehe .... <langer blick durch die reihen>... erfüllt kaum einer hier meine Anforderungen."
Ein Jahr später waren von den ca. 30 noch wieviele im Vorstandboard?
EINER.
VW baute mal gute Autos. Wir fuhren 32 Jahre lang einen VW 1200 L Sparkäfer aus letzter deutscher Produktion Emden.
Seit man Diesel aus einem Common Rail bepumpt mit Sprit, seit man das proggen kann, haben die Pfennigfuchser und Schlaumeier das Regiment übernommen. So Untaten wie das Abgas-Betrügen, dass man die 35 EU Mehrkosten pro Auto nicht budgetieren wollte, statt dessen sich auf dem Schoß von Martin Winterkorn ausheulen und kloppen ging, und Wiko dann wohl gesagt haben muss, wir machen das mit der "Akustikfunktion"...
Schande über sowelche.
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Steinway? Hiergegen pillepalle. Die werden gebraucht, weiterhin. Das Unternehmen hatte schon mal in den 30er Jahren .... LANGE JAHRE fast-nichts-zu-tun. Die Klavierbauer in New York sind teils Taxi gefahren, dann kam abends der Bote herum, sie bräuchten ihn, mal einzwei Flügel end-zu-intonieren. OK, dann kam er anderentags mit der Taxe, ging an die Schippe, machte die ein-zwei Flüglchen, fuhr mit der Taxe wieder ab, arbeiten, und ward hernach auf Wochen bei Steinway weder gebraucht noch gesehen. Erst 1935, mit dem S-Flügel, zog das Geschäft wieder an.
Sie hatten überlebt.