Kopfhörer für binaurales Sampling: HPH-MT7 oder HPH-150

  • Ersteller des Themas Klaviermenschin
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Für dich vielleicht. Aber kein ernsthafter Musiker hat daran ein Interesse
Das hat doch mit mir gar nichts zu tun, dieser Prozess findet von alleine statt. Die Hersteller sind nicht umsonst bemüht, die Technik immer mehr zu verfeinern und dieser Zustand wird auch nicht mehr umkehren, oder gar stoppen.
Kannst du drüber denken wie du willst, aber auch dieser Prozess lässt sich nicht aufhalten.
Orte wie Tokyo haben ja jetzt schon so ähnliche Strukturen. Offensichtlich fehlt es dir an Weitblick.
 
sind die größten Abnehmer sauteurer analoger Instrumente

Das wollte ich gerade mal etwas genauer wissen, konnte aber diesbezüglich leider nichts finden.
Gibt es da irgendeine Tabelle, oder sowas?
Was ich jetzt recherchiert habe ist, dass deutsche Hersteller eher über ihre Verkaufszahlen stöhnen, weil die Qualität ihrer Geräte einfach zu gut ist und kaum noch jemand kauft.
Der größte Konkurrenz-Markt ist wohl China, dort werden sie aber hergestellt und nicht unbedingt von einheimischen gekauft, sondern eher exportiert, weil billiger.
Nun ist aber Tokyo auch nicht in China und die Wohnsituation ist dort halt sehr begrenzt. Mag sein, dass Weltweit betrachtet die meisten Geräte in Asien gekauft werden, dort leben aber auch die meisten Menschen. Verflüssigt sich sozusagen.
 
Man darf die Themen auch nicht mischen - einen direkt erfahrenen "Flügel im Raum" gegen "Flügelsound über Lautsprecher im Raum" zu vergleichen ist eine ganz andere Aufgabenstellung als wenn man jetzt zwei Aufnahmen über Kopfhörer vergleicht.
Letzteres ist (siehe Blindtests) heute nahezu ununterscheidbar, ob Aufnahme oder künstlich zusammengemischt.

Dann gibt's doch besimmt massenhaft unkomprimiertes Material, mit dem man sich blind an der Nase herumführen lassen kann, oder?
 
sind die größten Abnehmer sauteurer analoger Instrumente. So viel Weitblick sollte man in seine Argumentation einfließen lassen. :-D
Nicht nur das, in China werden die weltweit meisten meisten akustischen Klaviere gebaut und gekauft. Genau das, was kulturell aufstrebende Nationen kennzeichnet. (Wir sind ja gerade dabei, unseren Kulturbetrieb zu vernichten, aber so ist halt der Lauf der Geschichte.)

Die bescheuerten Diskussionen aus der PianoWorld-Ecke, ob die elektrische Gitarre irgendwann die akustische ablösen wird, braucht man sich da gar nicht zu geben.

Was Anfänger wissen müssen: Daß Digitalpianos für die Bühne gebaut werden, für die Live-Interpretation von zeitgenössischer Musik. Alles andere, auch die Clavinovas und Concert-Artist im hübschen Holzgehäuse sind davon abgeleitete Abfallprodukte. Diese beruhen auf denselben technischen Grundlagen (inklusive Mechanik) wie die Bühneninstrumente (Stage Pianos). So entspricht auch das das, was aus dem Kopfhörerausgang eines Silent-Klaviers rauskommt, dem was ein FOH an seinem Mischpult bekommt. Und das ist für den Live-Einsatz ausreichend. Denn damit erspart die Band sich, Klaviere auf die Bühne tragen zu müssen, die im Krach einer zeitgenössischen Veranstaltung sowieso untergehen würden.

Daß es dann irgendwelches Werbegeklingel gibt, weil sich in Amerika inzwischen Fake-Grands besser verkaufen als echte, sagt eher was über die umgebende Kultur aus, als über die Instrumente.
 
Nicht nur das, in China werden die weltweit meisten meisten akustischen Klaviere gebaut und gekauft. Genau das, was kulturell aufstrebende Nationen kennzeichnet. (Wir sind ja gerade dabei, unseren Kulturbetrieb zu vernichten, aber so ist halt der Lauf der Geschichte.)

In China gebaut, ja, aber ob man daraus dann eine "kulturell aufstrebende Nation" ableiten kann, halte ich für sehr gewagt.
Die Chinesen erobern stetig den Weltmarkt, warum nicht auch im Instrumentebau? Solange da eine Nachfrage besteht und man den (einstmals erfolgreichen) Deutschen das Wasser abgraben kann, aus rein wirtschaftlichen Faktoren, why not?
Das da jetzt auch eine Vielzahl an guter Pianisten heranwächst, würde ich jetzt nicht unbedingt als "kulturell aufstrebende Nation" deuten, dafür sind bei der Masse an Menschen dann doch zu viele desinteressiert.

Die bescheuerten Diskussionen aus der PianoWorld-Ecke, ob die elektrische Gitarre irgendwann die akustische ablösen wird, braucht man sich da gar nicht zu geben.

Netter Versuch das Thema mal eben so unter den Tisch kehren zu wollen. Obwohl das ja hier wirklich nicht hingehört, trotzalledem gerade hier geführt wird.

...Daß Digitalpianos für die Bühne gebaut werden
Das hätte ich gerne mal schwarz auf weiß.

...ist für den Live-Einsatz ausreichend. Denn damit erspart die Band sich, Klaviere auf die Bühne tragen zu müssen, die im Krach einer zeitgenössischen Veranstaltung sowieso untergehen würden
Meine Güte, da hast du dir aber 'ne Geschichte zusammengeschnürt, sagenhaft, ehrlich!

Daß es dann irgendwelches Werbegeklingel gibt, weil sich in Amerika inzwischen Fake-Grands besser verkaufen als echte, sagt eher was über die umgebende Kultur aus, als über die Instrumente
Jesus!
Ich fühle mich auch schon wie ein Amerikaner, ganz ehrlich!
 
Ich würde gerne noch einmal auf meine oben dargestellte "Zukunftsvision" zurückkommen.
Kein Mensch weiß wie es mit der Menschheit weitergeht, wenn man aber mal alle lebensvernichtenden Katastrophen ausblendet, und alles so weiter wächst wie bisher, dann leben wir wahrscheinlich alle, irgend wann einmal, in irgendwelchen Mega-Großstädten, zumindest die Meisten von uns.
Umgekehrt das Gleiche:
drehen wir die Zeit zurück, dann reduziert sich das Ganze proportional in die andere Richtung.

In diese ganze Rechnung muss man einen ganz wichtigen Faktor mit einbeziehen, nämlich die Mode.

Musik ist Mode.

Vieles bleibt wohl erhalten, stellt sich nur die Frage, wie lange noch!?

Ist etwa die Zeit der "klassischen Musik" so dermaßen prägend, ja, so unerreichbar wertvoll, dass man sie auch noch in 500 Jahren spielen wird?
Spielt man die Musik dieser Epoche nicht auch jetzt schon auf völlig abgewandelten Instrumenten, die so seinerzeit noch gar nicht existiert haben?

Die Weiterentwicklung elektronisch/digitaler Instrumente wird, bis hin zur Perfektion, weiter voran getrieben werden, das dürfte klar sein.
Der Übergang von romantisch verklärtem Elitärdenken bis hin zur fortschrittlichen Akzeptanz wird fließend sein.
Das oben Verlinkte Video (von @virtualcai) des Pianisten "in Tuchfühlung mit moderner Elektronik" und seiner Reaktion, zeigt das ganz deutlich.
 
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Das hätte ich gerne mal schwarz auf weiß.
Was brauchst du schwarz auf weiß? Daß sämtliche digitalen Klangerzeuger mitsamt gefaltenen Hammer-Mechaniken entweder ausschließlich (Clavia Nord usw.) oder zuvörderst erstmal in Stage Pianos auf den Markt kommen, um dann in "Home Pianos" und Silent-Systemen für akustische Klaviere wiederverwendet zu werden?

Meine Güte, da hast du dir aber 'ne Geschichte zusammengeschnürt, sagenhaft, ehrlich!
Sagt der mit den Star-Wars-Fantasien.

Wer sich mal mit der Geschichte des E-Pianos (also des echten, nicht was Laien heute so nennen) beschäftigt hat, weiß daß es immer um bühnen- und roadie-kompatible Tasteninstrumente für zeitgenössische Musik ging, was mit der digitalen Synthese zusammen mit Hammermechanik dann auch erreicht wurde. Es ist auch kein Zufall, daß bei Video-"Reviews" jeglicher Digitalpianos ständig und immerzu nur Jazz-Klänge zu hören sind.
 
Was brauchst du schwarz auf weiß? Daß sämtliche digitalen Klangerzeuger mitsamt gefaltenen Hammer-Mechaniken entweder ausschließlich (Clavia Nord usw.) oder zuvörderst erstmal in Stage Pianos auf den Markt kommen, um dann in "Home Pianos" und Silent-Systemen für akustische Klaviere wiederverwendet zu werden

Sagst du, laut dem Hersteller gibt es die Serie seit 1995.

Betrachtet man die Historie der Yamaha Clavinova Serie, gab es das erste Modell bereits 1983 (YP-30).
. Alles andere, auch die Clavinovas und Concert-Artist im hübschen Holzgehäuse sind davon abgeleitete Abfallprodukte
Also, Kappes.
...

Klar, das "Ding" lässt sich natürlich auch leicht transportieren, aber die ganze Serie, bis zum heutigen Tage, ist wohl ganz klar für das Wohnzimmer konzipiert.


Gut, das war jetzt nicht der beste Einwurf, die Serie ist mir aber auch relativ Latte.
Es ging mir nur um die Zukunft, und dass sich die Technik immer weiter entwickeln wird, und das bestimmt nicht nur für die Bühne, wirst du wohl hoffentlich nicht abstreiten.
Im Grunde hat sich das Thema auch schon erledigt.
Offensichtlich wurden in einem anderen Forum schon Blindtests veranstaltet, genau mit dem Ergebnis, welches ich auch erwartet habe, wo sich nun ganz klar herausstellt, dass die Tonqualität auch jetzt schon so gut ist, dass selbst der versierteste Künstler es nicht mehr auseinanderhalten kann.
Also:
Kappes.

Da du diese Meinung ja hier überall so zelebrierst, kommt mir der Gedanke, dass es dir damals vielleicht nicht richtig gelungen ist, ein vernünftiges Klangbild aus deinem Digitalpiano herauszukitzeln; da liegt wohl der Hund begraben.

Viele viele Grüße
Performance
 
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Ob ein Digi von der Stange das Klangbild ausreichend über Kopfhörer nachstellen kann, weiß ich nicht, mein Kawai CN kann es nicht.
Aber Sampler-Programme auf dem PC können das längst (sowas nutze ich, geht in Echtzeit) - Garritan CFX, Ivory II Steinway, Bechstein Digital etc. - zusammen mit Profi-Effektfiltern wie Altiverb (auch Echtzeit).

Das hier ist z.B. alles Garritan CFX über einen Yamaha Digiflügel N3 (echte Mechanik):


Manche Bühnenkünstler nutzen längst Digis mit PC-Samplern im Flügelverkleidung, siehe z.B: hier:


View: https://www.youtube.com/watch?v=8UoV4GKqa3k


Letztlich sitzt das Problem längst vor dem Instrument - für den normalen Wald- und Wiesenlaien und Semiprofi ist das längst gut genug über Kopfhörer. Das war vielleicht vor 10 Jahren mal eine Bremse.
Das Lautsprecherthema ist ein anderes, es ist eben teuer, guten Raumklang aus Lautsprechern zu kitzeln - vor allem wenn der Preisdruck bei Digis im Nacken sitzt und Lautsprecher noch mal viel empfindlicher auf Aufstellungsort als reagieren als ein Flächenstrahler.
 

Ob ein Digi von der Stange das Klangbild ausreichend über Kopfhörer nachstellen kann...
Das kann man ja auch nicht erwarten. Wenn man einen tollen Flügel gewohnt ist, dann muss die Alternative mindestens genauso gut sein.

Ein tolles Gerät.

Meinst du damit den Resonanzboden eines Klaviers?
 
Meinst du damit den Resonanzboden eines Klaviers?

Ja - klassische Lautsprecher sind halt mehr oder weniger Punktstrahler, außer man stellt sich so Riesentröten für 10k das Stück ins Zimmer.
Man kann jetzt ganz viele davon verwenden (Arrays) oder eben Transducer - alle diese Dinge haben gemein:
* teuer
* schwer aufzustellen, WAF bei -100
* Nischenprodukt, ggf. morgen schon ohne Support
 
... mehr oder weniger Punktstrahler, außer man stellt sich so Riesentröten für 10k das Stück ins Zimmer

Ob ein Lautsprecher punktuell abstrahlt, oder streut, ist ja keine Frage des Geldes, sondern mehr der Bauart geschuldet.
Je höher die Frequenz, desto mehr bündelt der Schall. Tiefton strahlt kugelförmig ab.

Die verwendet man ja hauptsächlich bei extrem-Beschallungen.

Nun frage ich mich, warum es so schwierig sein soll, einen imaginären, mitten im Raum stehenden Flügel, durch Lautsprecher ersetzen/imitieren zu können?
Unabhängig davon, ob die Lautsprecher in einem Digitalpiano eingebaut sind, oder ob man einen Klaviersound über seine HiFi Anlage genießen will, im typischen Sterodreieck.

Nachdenklich verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.
 
Davon abgesehen ist das nichts Neues, Sampler wurden schon in den 1980ern auf der Bühne eingesetzt
Warum auch nicht? Wenn die Technik vorhanden ist, sollte man sie auch nutzen, egal wo.
Also genau das, wofür Digis schon immer gebaut wurden
Von dem "Trip" kommst du nicht mehr runter...

Leider finde ich das Video jetzt nicht, aber noch bevor man das alles auf "Comptertechnik" umsetzte, gab es mal ein Gerät, das tatsächlich für jeden Ton (Taste) ein, vom Kassettendeck her bekannten "Tonkopf", mitsamt Magnetbandstreifen, die Lose und zuhauf im Inneren des Gehäuses herunterbaumelten, verbaut hatte.
Auf diesen etwa 40 cm langen Magnetbändern war dann irgend ein Instrument aufgezeichnet, dass bei Betätigung der Taste, durch einen kleinen Motor, am Tonkopf vorbeigezogen wurde.
Die Geburt des Samplings. Sauteueres Gerät und absolut Wohnzimmertauglich.
Nur mal so am Rande.
 
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