Kopfhörer für binaurales Sampling: HPH-MT7 oder HPH-150

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Hallo!

Ich kaufe mir diese Woche eines der Clavinova-700er-Modelle und suche noch die passenden Kopfhörer dazu. Hat jemand Erfahrung mit dem HPH-MT7 oder HPH-150 sammeln können, lohnt sich der Aufpreis auf längere Sicht, da man mit mehr Spielerfahrung ein feineres Gehör entwickelt und dann große qualitative Unterschiede bemerkt? Habt beide Modelle mal im Laden anprobiert und keinen Unterschied herausgehört.
 
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Geld in einen guten Kopfhörer zu investieren ist kein Fehler. Aber da würde ich nicht als erstes bei Yamaha suchen. Schaue dir mal Beyerdynamic DT 770 pro an. (oder alternativ DT 880 und DT 990). Das sind richtig gute Kopfhörer, die auch im Studio seit vielen Jahren bewährt sind. Ich habe meine seit fast 10 Jahren und bin immer noch sehr zufrieden.

Viele Grüße,
Bluesman
 
Der DT 990 ist sehr angenehm am Digitalpiano. Allerdings, mit 250 Ohm: braucht einen starken Ausgang und wird nie richtig laut an meinem Kawai (was mir meine Ohren danken).
 
Ich habe seit ca. 1 Jahr den DT 1770 pro (Schnäppchenmäßig gekauft) und der ist am Digi (Kawai CA98) wirklich saugut :-)
 
Ich kaufe mir diese Woche eines der Clavinova-700er-Modelle und suche noch die passenden Kopfhörer dazu. Hat jemand Erfahrung mit dem MPH-MT7 oder MPH-150 sammeln können, lohnt sich der Aufpreis auf längere Sicht, da man mit mehr Spielerfahrung ein feineres Gehör entwickelt und dann große qualitative Unterschiede bemerkt? Habt beide Modelle mal im Laden anprobiert und keinen Unterschied herausgehört.
Grundsätzlich braucht man fürs Digi keine High-End-Kopfhörer, weil die verbauten Klänge und Kopfhörerverstärker das eh nicht hergeben. Beyerdynamic & Co. sind da Perlen vor die Säue. Gehör entwickelt man eh nur mit akustischen Instrumenten.

Den HPH-150 habe ich auch am Yamaha-Digi und der ist für den Zweck auch völlig ausreichend und weist einen hohen Wirkungsgrad auf, was den pegelschwachen Kopfhörerverstärkern entgegenkommt. Daneben setze ich noch einen Sony MDR-7506 ein, wenn die Umgebungsgeräusche beim offenen Yamaha-Hörer stören. Mehr Geld braucht man nicht ausgeben.
 
Die hier besprochenen beyerdynamic sind kein High-End, sondern gemütliche Wohnzimmerhörer. Das sind Allrounder, die den Klang ein bisschen aufhübschen und für fast alles taugen, nur nicht für eine präzise Wiedergabe. Das will man in dem Preisbereich auch gar nicht.

EDIT: ich meine die beyerdynamic 770, 880, 990.
 
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@Felix Der hier zuletzt erwähnte DT 1770 Pro kostet knapp 600 € Listenpreis.
 
Wenn ich es richtig sehe, scheint man also keine besonderen Kopfhörer für die Nutzung der "binauralen Samples" zu benötigen und somit würde ich dann einfach die HPH-150 kaufen, weil sie schick aussehen und bequem sind.
 
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Die hier besprochenen beyerdynamic sind kein High-End, sondern gemütliche Wohnzimmerhörer. Das sind Allrounder, die den Klang ein bisschen aufhübschen und für fast alles taugen, nur nicht für eine präzise Wiedergabe. Das will man in dem Preisbereich auch gar nicht.

EDIT: ich meine die beyerdynamic 770, 880, 990.

Der DT 770 Pro und der DT 990 Pro sind in professionellen Tonstudios absolut geläufige Modelle. Musiker, Tonmeister, Produzenten und Toningenieure benutzen genau diese Kopfhörer. Egal, welche Musik du hörst, die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Interpret beim Einsingen bzw. Einspielen den Background über die DT 770 eingespielt bekommen hat und dass der Produzent den Mix mit einem DT 990 überwacht hat.

Wer andere Kopfhörer bevorzugt, der kann das gerne tun. Man muss auch nicht zu Beyerdynamic greifen, auch AKG oder Sony liefern Profiequipment in der gleichen Preisklasse. Aber diese Kopfhörer als "Wohnzimmerhörer" zu bezeichnen ist schlicht Unfug.
 
Der DT 770 Pro und der DT 990 Pro sind in professionellen Tonstudios absolut geläufige Modelle. Musiker, Tonmeister, Produzenten und Toningenieure benutzen genau diese Kopfhörer. Egal, welche Musik du hörst, die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Interpret beim Einsingen bzw. Einspielen den Background über die DT 770 eingespielt bekommen hat und dass der Produzent den Mix mit einem DT 990 überwacht hat.

Das ist korrekt. Fürs Digi braucht man allerdings derart professionelles Equipment nicht. Was dort aus der Kopfhörer-Buchse kommt, wird in Foren regelmäßig überbewertet und wird auch durch genau abbildende Kopfhörer nicht besser. Das gilt erst recht für die Preisklasse darüber mit High-End-Treibern, die vielleicht professionell abgemischte Aufnahmen realer Instrumente veredeln, aber sicher nicht den Sample-Mix eines Silent-Pianos.
 
Ich finde die DT770 haben die angenehme Eigenschaft auch schlechten Klang nicht unangenehm werden zu lassen. Ganz im Gegensatz zu zB AKG 240 oder Stax Hörern.
 
Meiner (Kaufdatum ca. 2005?) löst sich allmählich auf, also der Stoff der Polster und über den Membranen. Aber er ist/war ein wirklich guter Kopfhörer (vielleicht leicht baßbetont) und hat mir gute Dienste geleistet.

Diese Bauteile kann man für knapp 25€ als Set nachkaufen und austauschen. Danach ist der Kopfhörer quasi wie neu (habe ich dieses Jahr selbst gemacht und hat super funktioniert). Für mich ein weiterer Vorteil dieser Kopfhörer. Stichwort Nachhaltigkeit.

Viele Grüße,
Bluesman
 
@bluesman danke für den Tip! Werden wir machen!
 
Fürs Digitalpiano oder auch mobile Geräte empfiehlt sich übrigens eher die 80Ohm Variante: https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt770_pro80_ohm.htm
Ich persönlich würde die 40€ Mehrpreis zum HPH-150 investieren. Damit hat man einen Kopfhörer fürs Leben, der auch sehr gut für andere musikalische Genüsse genutzt werden kann.

Aber das ist nur meine private Meinung. Für den einfachen Hausgebrauch wird der HPH-150 sicherlich auch ausreichen. Wobei man den Tragekomfort nicht vernachlässigen sollte.
 
Fürs Digi braucht man allerdings derart professionelles Equipment nicht

Je mehr man weiß...
...desto schlechter die Stimmung.

Ich glaube, dass dich deine Kenntnisse um "Digitalsamples" in eine "voreingenommene Denkblase" gefangen halten.
Grundsätzlich ist ein "direktes" Signal immer reiner, als ein Signal, das durch irgendwelche Mikrophone, von irgendwelchen Tontechnikern, durch die Luft aufgenommen wird.
Die Mär, vom "göttlichen" Signal, das unbedingt vom teuerstem Equipment eingefangen werden muss (was natürlich nicht schaden kann) und dann alles andere in den Schatten stellt, ist einfach nur Wunschdenken.
Ein Signal, das von der (auch elektronischen) Klangerzeugung, über einen Verstärker, bis hin zum Kopfhörer, direkt ans Ohr geleitet wird, ist erst einmal Tadellos, gute Klangerzeugung und guten Kopfhörer/Ohren vorausgesetzt. Einziges Manko ist der fehlende Körperschall.

Worum es mir geht:

Der Hinweis, dass ein Digitalsample grundsätzlich in seiner Abfolge gänzlich zu vernachlässigen ist, halte ich für grundverkehrt.

Warum:

Es geht um Schall. Gerade unsere Ohren sind in der Wahrnehmungskette sehr unpräzise und sehr subjektiv gestrickt.

Das ganze HiFi Forum ist übersäuert von vollmundigen Behauptungen, das nur "dies" und "jenes" gut klingen kann und wird. High End wird glorifiziert, bis hin zum High End Lautsprecherkabel.
Spricht man mit den richtigen Leuten und bildet sich sozusagen weiter, dann relativiert sich der ganze Hype um High End sehr schnell. Man wird geerdet.

Ein zuverlässiges Mittel ist der Blindtest, wenn man den ganzen Theorien nicht folgen mag.

Fazit:

Ich persönlich würde mich nicht auf darauf festlegen, ob ich in der Lage wäre, verblindet, ein "echtes" (durch die Luft übertragenes) Bösendorfer -Imperial -Signal, von einem (im gleichen Rahmen dargestellten) "künstlichen" Bösendorfer Signal unterscheiden zu können.

Das Thema ist viel zu komplex, um das hier in einem Post verfassen zu können und ist für diesen Faden auch schon viel zu schwermütig.
Trotzdem wollte ich das mal gerne erwähnen.

Vielen Dank und viele Grüße
Performance
 

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