C
clee ny
- Dabei seit
- 17. Aug. 2021
- Beiträge
- 60
- Reaktionen
- 74
Deshalb solltest Du den Bachelor mitnehmen, Du wirst ganz unromantisch "karrieremäßig" damit deutlich besser dastehen und in der verbleibenden Studienzeit am Klavier sicher auch noch sehr viel dazu lernen, was Dir sonst entgehen würde.
Ganz pragmatisch:
Ich weiß nicht, ob der TE das weiß:
hat man bereits ein abgeschlossenes Studium dann fällt man beim Erneutbewerben für einen anderen grundständigen Studiengang nicht mehr in die Erststudiengangsquote sondern in die Zweitstudiengangsquote und dort ist das Bewerbungsverfahren anders. Es läuft dann nicht mehr über NC. Man muss sich auf die Zweitstudiengangsquote bewerben mit einem Motivationsschreiben und mit der Note aus dem abgeschlossenen Erststudiengang und eine plausible Begründung liefern, warum diese Fächerkombination sinnvoll ist. Dann erhält man eine Punktzahl und man wird daran mit den anderen Bewerben verglichen.
Bei Medizin ist es meines Wissens nach so, dass die Anzahl der Studienplätze für die Zweitstudiengänger nur bei 2% liegt.
Da gibt es dann einen ziemlichen Kampf um die paar Studienplätze.
Bei Jura wird es in Hotspot-Städten eventuell ähnlich sein??? (bitte bei der Uni informieren). Allerdings weiß ich auch, dass es Jura NC-frei gibt und es dort evtl keine Rolle spielt, wenn man schon einen Studiengang abgeschlossen hat. Auch hier wieder bei der jeweiligen Universität schlau machen.
Es kann also sein, dass du dir mit deinem Abschluss evtl mehr Türen verschließt als dass er dir Türen öffnet (wenn du dann mit dem Studiengang beruflich nicht weitermachen möchtest).
Das wollte ich nur kurz anmerken.
Ich kenne einen Mediziner, der kurz vor seinem Jura-Staatsexamen geschmissen hat, weil er wusste, dass er das nicht möchte.
Evtl war o.g. Problem der Grund. Er hat aber auch gesagt, warum soll er einen Abschluss in etwas machen womit er beruflich defintiv nichts mehr anfangen möchte?
Ja, es wirkt scheinbar weniger schludrig, wenn man durchzieht. Andererseits könnte man aber auch sagen: es zeugt von Ehrlichkeit und Stärke, wenn man sich eingesteht: ok, das war jetzt Bockmist. Warum soll ich den Fehler noch beenden?
Ich habe schon viele Gestalten durchziehen sehen, die dann ziemlich unglücklich in ihren jeweiligen Berufen hocken.
Es ist mMn. nicht immer das Beste.
Einzellfallabhängig.