Klavirus
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Doch, doch...Ebenso ist die Aussage, ohne Klavierlehrer kannst du kein Klavierspielen, nicht richtig.
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Doch, doch...Ebenso ist die Aussage, ohne Klavierlehrer kannst du kein Klavierspielen, nicht richtig.
Die logistischen Probleme hofft man manchmal mit dieser Variante beheben zu können, bei der ein technisch bedingt sehr eingeschränkter Austausch zwischen Lehrkraft und Schüler möglich ist:Bei manchen Leuten kann ich's ja durchaus verstehen; die wohnen so, dass da tatsächlich kein KL in vetretbarer Nähe ist, bzw. ähnliche logistische Probleme stehen dem Unterrichtnehmen im Weg.
Pauschallösungen und Patentrezepte für alles und jeden gibt es in der Tat keine. Letztlich wird jeder, der musiziert, dies mit einer gewissen Erfolgserwartung tun und wünscht sich eine entsprechende Entwicklung. Ein guter Lehrer kann einen vor einer Menge Irrwege und Fehlhandlungen bewahren, deren Konsequenzen oft erst nach langer Zeit erkennbar sind. Deshalb entscheiden sich ja so viele dafür, lieber die Hilfe von Experten in Anspruch zu nehmen - gerade auch erklärte Autodidakten, die dann später festgestellt haben, was sie bislang alles verpasst haben. In vielen Clavio-Fäden tauchen entsprechende Erfahrungsberichte auf - warum wohl?Ein Klavierlehrer ist noch lange kein Indiz dafür, dass man nach angemessener Zeit ein guter Pianist ist. Ebenso ist die Aussage, ohne Klavierlehrer kannst du kein Klavierspielen nicht richtig.
Genau so wenig wie ein Büchlein jemanden zum Autodidakten macht, so wenig ist ein Autodidakt dadurch definiert, daß auf er auf Teufel komm raus auf professionelle Betreuung verzichtet.Die besten Autodidakten, die ich kenne (und weit über meinem Niveau spielen) haben alle eines gemeinsam: Sie haben sich letztendlich einen Lehrer genommen (oder wollen es noch).
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich verstanden habe, aber ich möchte widersprechen:@Bassplayer "Kann ich" ist bei Dingen, wo es gibt immer etwas zu verbessern gibt, immer eine Fehleinschätzung.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Woher willst du wissen, was Sabrina oder ein anderer genau spielen können möchte? Und was sind nach 2 Jahren übliche Klavierstücke?Wer in einer Band ein paar Akkorde drücken kann, muss nicht unbedingt auch Klavierstücke, wie sie vielleicht üblicherweise nach zwei oder mehr Jahren Unterricht gespielt werden, überzeugend zu Gehör bringen können.
Mal abgesehen davon, dass die Qualität einzelner YouTube Video doch sehr unterschiedlich ist, sind die dortigen Bewertungen noch lange kein Maßstab für den Interpreten. Ich kann auch zu einem perfekt vorgetragenen Stück ein "dislike" klicken, weil mir einfach das Stück nicht gefällt. Andersherum gibt es unzählige Beispiele von Schund der in den Himmel gejubelt wird.Was "gut spielen können" bedeutet, ist sehr relativ, wenn man manche YouTube-Einspielungen mit likes sieht.
Ach, und weil er keine Klassik oder Flamenco spielen kann ist er kein guter Gitarrist? Ich spiele so gut wie keine Klassik und habe damit im Unterricht auch schon früh aufgehört. Trotzdem spiele ich Klavier und bin glücklich.Ich habe einen Kumpel, der in einer Rockband recht überzeugend Gitarre spielte. Mit einfachen klassischen Gitarrenstücken ist er überfordert und bleibt bei Flamenco-Stücken, von denen er meint, er kann sie, nicht mal im Takt.
Ich möchte jetzt nicht Deinen Bekannten unbekannterweise schlecht reden. Wahrscheinlich ist er ja wirklich richtig gut. Es gibt immer wieder Ausnahme Talente. Die heißen so, weil es eben Ausnahmen sind, dennIch habe einen Bekannten welcher Gitarre spielt und zwar ziemlich gut. Nur hat er nie einen Lehrer gesehen und kann auch keine Noten lesen.
wäre für sich alleine noch kein Kriterium für "kann ziemlich gut Gitarre spielen".Trotzdem spielt er in verschiedenen Bands und komponiert eigene Stücke.
Welches ist denn deiner Meinung nach die "richtige" Art von Musik, damit sich ein Instrumentalist als Musiker schimpfen darf?Es kommt ja auch sehr darauf an welche Art Musik auf welchem Niveau gespielt wird.
Die meisten Leute die ich kenne, gehen in ein Konzert um Musik zu hören und nicht um eine Bühnenperformance zu erleben. Und auch bei Bands die ein solches multimediales Ereignis auf die Bühne bringen (z.B. U2), spielt die Musik eine gewichtige Rolle.Bei dem was auf manchen Bühnen geboten wird muss man keine Noten können. Das wäre nur hinderlich. Da steht dann auch nicht die Musik im Vordergrund sondern die "Performance".
Ich habe nirgends geschrieben, dass lernen mit einem Klavierlehrer schlecht ist. Im Gegenteil gerade am Anfang ist es hilfreich jemand zu haben, der einem erklärt warum man eine Sache genau so und nicht anders machen sollte.Wenn's mehr sein soll als "Malen nach Zahlen", dann darf man sich helfen lassen.
Da stimme ich dir voll zu!Ich würde "Autodidaktisch Klavier lernen" eher als Übergangslösung sehen um festzustellen, ob man das mag. GERADE als Späteinsteiger, wo man die wichtigsten und produktivsten Jahre beim Erlernen eines Instruments schon ungenutzt hinter gebracht sich hat, alles viel schwerer geht als in der Kindheit und auch viel länger dauert. Gerade da sollte man seine wertvolle Zeit optimal nutzen.
Ich würde "Autodidaktisch Klavier lernen" eher als Übergangslösung sehen um festzustellen, ob man das mag. Wenn's mehr sein soll als "Malen nach Zahlen", dann darf man sich helfen lassen. GERADE als Späteinsteiger, wo man die wichtigsten und produktivsten Jahre beim Erlernen eines Instruments schon ungenutzt hinter gebracht sich hat, alles viel schwerer geht als in der Kindheit und auch viel länger dauert. Gerade da sollte man seine wertvolle Zeit optimal nutzen.
Von daher sehe ich die Sache ganz entspannt und denke: "Lass diejenigen sich erst mal allein mit den Instrument beschäftigen, als dass sie gar nicht anfangen".
Du bist aber früh dran
Also ich kann dir einige Fertigkeiten aufzählen, welche ich ohne Lehrer erlernt habe, nur mit Hilfe von Büchern, Videos und selbst machen. Mit dem erreichten Stand vieler dieser Fertigkeiten bin ich zufrieden, so dass ich die Lernphase als abgeschlossen betrachte. Mit den übrigen müsste ich mich weiter beschäftigen und würde vielleicht auch über Unterricht nachdenken, allein es fehlt mir die Zeit."Man" kommt allerdings früher oder später auf den Trichter, dass beim eigenständigen Erlernen eines Instruments (oder egal welcher Fertigkeit) ab einem bestimmten Punkt Schluss ist.
Oh ja. Ich bin einer der sich grundsätzlich alles selber beibringt und der nicht versteht, warum man für jeden Schmarrn erst einmal einen Kurs besuchen muss, wo einem der Vortragende ohnehin nur das vorliest, was man mit ein bisschen Googeln oder einen Blick ins Wikipedia kostenlos erfahren kann.Weiter glaube ich, dass euch allen solche Fertigkeiten einfallen, welche ihr ohne Lehrer oder Unterricht erlernt habt.
Da geben die Leute 100.000 aus um eine Asbildung zu erhalten, die sie völlig kostenlos in jeder Leihbibliothek bekommen können
Allerdings ist "Malen nach Zahlen" kein Mittel um Zeichnen zu lernen, sondern eine Hilfe um "selbst gemalte" Bilder in mäßiger Qualität zu produzieren. Dort lernt man nichts über Farbmischung und Bildgestaltung, sondern nur die richtige Farbe zu nehmen und nicht über zu malen.