Klavierschule für hochbegabtes Kleinkind (2,5 Jahre)

  • Ersteller des Themas Leonardos Mama
  • Erstellungsdatum

Und wie haben meine Eltern das dann hingekriegt? ;-)

Mal im Ernst: Ich bin da nun wirklich nicht kompetent, aber ich habe den Eindruck, dass ständig vergessen wird, dass auch in einem hochbegabten Kind ein Kind steckt. Und das braucht genauso mal ein "Nein" und klare Regeln wie jedes andere Kind. Gerade hochbegabte Kinder dürften aufgrund Ihres Intellekts noch stärker darunter leiden, wenn diese fehlen, bzw. Inkonsequenzen auftreten. Auch als hochbegabtes Kind will ich, dass Mama und Papa Götter sind. Werden sie zu meinen Sklaven, bzw. "durchschaue" ich Ihre Hilflosigkeit, beginnt für mich eine fürchterliche Tortur. Ich weiß, wovon ich rede!
 
Und wie haben meine Eltern das dann hingekriegt? ;-)

Mal im Ernst: Ich bin da nun wirklich nicht kompetent, aber ich habe den Eindruck, dass ständig vergessen wird, dass auch in einem hochbegabten Kind ein Kind steckt. Und das braucht genauso mal ein "Nein" und klare Regeln wie jedes andere Kind. Gerade hochbegabte Kinder dürften aufgrund Ihres Intellekts noch stärker darunter leiden, wenn diese fehlen, bzw. Inkonsequenzen auftreten. Auch als hochbegabtes Kind will ich, dass Mama und Papa Götter sind. Werden sie zu meinen Sklaven, bzw. "durchschaue" ich Ihre Hilflosigkeit, beginnt für mich eine fürchterliche Tortur. Ich weiß, wovon ich rede!
Einen falschen Zug, und das Schachspiel ist verloren.
 
Nicht ganz, RudL! Kinder sind da recht verzeihend - dieEltern müssen sich schon etwas anstrengen, um Scheisse zu bauen.
 
Nicht ganz, RudL! Kinder sind da recht verzeihend - dieEltern müssen sich schon etwas anstrengen, um Scheisse zu bauen.
Temporär ja, aber es steht immer ein neuer Schachzug an. Als Eltern ist das natürlich eine grosse Herausforderung. Kann vieles emotional schief laufen.

Aus diesem Grund haben es Jochbegabte auch extrem schwer im Leben. Es gibt nicht wenig gescheiterte Exiatenzen darunter.
 
Ich kann mir schwer vorstellen, dass ein 2,5-Jähriger mit den kleinen Pfötchen schon Klavierspielen lernen können soll? Hochbegabt hin oder her - es hat doch vermutlich einen Sinn, dass Klavierunterricht erst ab einem gewissen Alter beginnt? Also: ein bisschen auf den Tasten herumspielen lassen und ansonsten entspannt bleiben... wenn das Interesse an der Musik bleibt, kann doch in ein paar Jahren immer noch mit normalem, kindgerechten Klavier- bzw. Musikunterricht begonnen werden. Aber vielleicht unterschätze ich (als absolut Normalbegabte, und auch ohne Genie-Kinder) ja das Phänomen Hochbegabung?
 
aber es steht immer ein neuer Schachzug an.
Ich glaube, in dieser Denke liegt der "Ur-Fehler". Man sollte ehrlich und authentisch sein - in Stressituationen erst mal durchatmen und nachdenken, aber keinesfalls das GLÜCKLICHE Zusammenleben mit Kindern als Schachspiel begreifen. Ich zumindest habe diesen Fehler zeitweilig gemacht. Mir hat eine sehr gute Jugend-Psychologin "in einer Stunde der Not" mal geraten: Sei einfach mal ein Arschloch!

Sie hatte 100% recht!
 
@ChristineK: Rundum-Hochbegabte gibt es kaum. Wenn also klein Leo fleissig rechnet und liest, ist die Chance eher klein, dass er auch noch ganz dolle zeichnet und Musik macht. Die von der TE beschriebenen ersten Versuche am Klavier waren - auch wenn sie das anders sieht - für ein aufgewecktes, interessiertes Kind in dem Alter ganz normal.

Wirkliche Klaviermonster sehen so aus:

 
Was für ein unglaublich putziges "Klaviermonster"! :-D
 

Ich empfehle die Serie "Malcolm mittendrin" als Beispiel für eine sehr natürliche Förderung eines hochbegabten Jungens.

Ich habe ab und an mit hochbegabten Kindern (ab ca. 10 Jahren) zu tun, allerdings nicht aufgrund ihrer Hochbegabung, so dass meinem Wissen hierzu Grenzen gesetzt sind. Problematisch bei diesen Kindern ist nicht selten das Sozialverhalten. Auch beschleicht mich oft das Gefühl, dass sie besonders häufig verzogen sind und zum Teil Grenzen gegenüber Mitmenschen oder Autoritätspersonen schwer einschätzen und einhalten können. Wenn ich mir Leonardos Mamas Geschichte durchlese, bekomme ich eine Ahnung, woher das rühren könnte. Dem Förderwillen in allen Ehren, aber man muss auch selbst schauen, wo man bleibt.
Wobei: Wer sich selbst als "xxxs Mama" ausgibt, obwohl sie die Klavier spielende Person ist und sämtliche Geschichten aus Sicht des Kindes schreibt und sich selbst zu Nebenperson werden lässt, der zeigt sehr eindeutig, um wen es ausschließlich geht. Und diesen Standard wirst du doch kaum 20 Jahre aufrecht erhalten können, oder @Leonardos Mama ?

Ich bin ein großer Fan von einer allgemeinen Förderung gemäß der individuellen Voraussetzungen. Wenn aber die Eltern dabei an ihrem krankhaften Ehrgeiz kaputt gehen, haben die Kinder auch nichts davon. Und dann auch nicht davon erzählen wollen/sollen! Nicht, dass noch wer anders helfen könnte. Dieser Punkt ist mir auch ein ganz großes Rätsel.
Interessant finde ich immer wieder (im Arbeitsfeld) die eigene Aufwertung bzw. die Aufwertung der eigenen Gene, wenn man ein hochbegabtes Kind hat. In meinen Augen hat man bei der Zeugung und Geburt nicht mehr - aber auch nicht weniger - "geleistet" als bei einem weniger begabten Kind.
Ich kenne aber durchaus auch Beispiele, bei denen Eltern und Kinder herrlich unkompliziert sind und die Eltern die Kinder wurschteln lassen oder eben von Zeit zu Zeit von speziell ausgebildeten Personen Hilfe bekommen, mit denen sich die Kinder dann austoben können.

Im Rahmen der Begabtenförderung und der regelrechten Durchforstung von Schulen nach Hochbegabten wird dieser Beitrag vermutlich nicht der letzte seiner Art bleiben.
 
Wieder so eine Seite, die einem folgendes suggeriert: "You don't need to go to music school!
Learn how to play piano like a pro right now." Dass ich darauf nicht schon früher gekommen bin! Da müht man sich jahrelang ab mit dem wöchentlichen Klavierunterricht - und man könnte es stattdessen SO einfach haben...

Wie er es gelernt hat, zweifelhafte Methoden hin oder her: der Kleine im Video ist aber schon beeindruckend, oder nicht?
 
...was macht man eigentlich, wenn ein (vermeintlich oder tatsächlich) hochbegabter Dreikäsehoch partout mit Vatis Kettensäge oder mit Muttis elektrischem Tranchiermesser herumfuhrwerken will?

ob echt oder nicht in Sachen "Leonardo": die erste Frage sollte sein, ob und wie das noch Windeln tragende Bübchen auf Musik reagiert. Denn ob begabt oder nicht: so kleine Knöpfe fummeln gerne mit allem was blinkt und Krach macht - wenn´s also Muttis E-Piano ist, auf dem der Winzling gerade rumfuhrwerken will, bedeutet das allein noch lange nicht, dass da Mozarts Wiedergeburt stattgefunden habe.
 
Auffällig ist ja auch, dass LeonardosMama offensichtlich alle von ihr erstellten Beiträge gelöscht hat und ihren Sohn großspurig als mit Hermine Granger zu beschreiben bezeichnet. Klingt ganz rindeutig nach Fake.
 

Zurück
Top Bottom