Klavierlehrerin selbst noch Schülerin

@joe Was ich eigentlich sagen wollte: Man will X lernen. X lernt man leichter, wenn man A, B und C schon kann. Dann sollte man vielleicht A vorher lernen? Nun, A lernt man leichter, wenn man B, X und Y schon kann. Da dreht man sich im Kreis.
Am besten lernt man mit jeden Stück ein bisschen von mehreren Aspekten, irgendwo muss man anfangen. Ich würde sagen, hier wird nicht suggeriert, dass man alles können muss, sondern dass man keinen Aspekt komplett vernachlässigen sollte.
 
Was zum Henker ist eigentlich an "der Elise" so besonders, dass dieses Stück ständig in Anfängerhirnen rumspukt? Das Stück ist ordentlich komponiert, aber nix Tolles und für Anfänger viel viel zu schwer.
Ich gebe zu Protokoll: Ich spiele seit Ewigkeiten Klavier, und zwar gut. Keine Sekunde ist mir jemals der Gedanke gekommen, mich mit diesem Stück zu beschäftigen.
 
Was zum Henker ist eigentlich an "der Elise" so besonders, dass dieses Stück ständig in Anfängerhirnen rumspukt?
Vielleicht der leichteste, bekannteste "echte" Beethoven?
Viele wissen gar nicht, dass es einen B- und C-Teil gibt und kennen nur den A-Teil, bei dem die Hände abwechselnd spielen. Das ist überschaubar schnell zu lernen.
 
Ja, aber Elise ist bekannter. Der A-Teil ist auch leichter.

Welche Bagatellen meinst du konkret?
 
Auf die Schnelle fällt mir zB. Op.33 Nr. 3 ein.
 
Ich kanns nur wiederholen: Der A-Teil der Elise mit den abwechselnden Händen ist sicher leichter.
 
Was zum Henker ist eigentlich an "der Elise" so besonders, dass dieses Stück ständig in Anfängerhirnen rumspukt?
Das Besondere an der Elise ist, dass sie, ohne allzu schwierig zu sein, ein komplettes Werk mit Lyrik und Dramatik darstellt , schwieriger klingt, als sie zu spielen ist, sehr bekannt ist, und eine sehr gelungene kleine Komposition.
Warum also darf man sich als Anfänger nicht danach recken. Ich finde es ein gutes erstes Ziel.
Meine Schüler bekommen von mir allerdings zunächst den B-Teil serviert, weil ich es rundheraus ablehne, sich nur die Rosinen rauszupicken. ;-)
Ich habe eine Kopie vorbereitet, in der alle schwierigen Stellen notiert sind. Wenn die einigermaßen fluppen, dann geht es an´s Werk.
 
Müsste ich mich dazwischen entscheiden, würde ich die klassische Klaviermusik der "alten" Komponisten wählen
Das Schöne ist ja, Du musst Dich nicht entscheiden. Mein Schwerpunkt liegt klar in der Klassik, Beethoven, Chopin, ... Aber es ist - so jedenfalls das Feedback der Profis hier im Forum - absolut hilfreich, da auch alles mögliche andere dazu zu spielen, das lässt einen nur wachsen am Instrument. So spiele ich ab und an auch mal Rags, Blues, versuche mich am Improvisieren. Mein Lehrer hat das freudig mitgemacht und unterstützt.
 
Huhu!
Falls es euch interessiert, habe jetzt wieder eine Lehrerin gefunden.
Sie unterrichtet auch an der städtischen Musikschule, ich komme aber privat zu ihr. Dort stehen zwei tolle Klaviere und sie ist sehr nett.
Stücketechnisch geht's langsamer los, als bei der Schülerin.da wären die Stücke gleich viel schwieriger gewesen. Aber ich fühle mich wohl damit.
Sie kann meine Fragen immer beantworten und ich fühle mich sehr an die Hand genommen.
Freu mich :)
LG
 
Herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Klavierlehrerin und viel Freude an den Tasten.
 

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