?! Klavier spielbar machen mit maximaler Eigenleistung !?

[Henry]

Was ist denn da die Norm-Luft?

Wichtig ist, daß die Abstände alle gleich sind. Es gibt allerdings auch Fälle wo sich die Tasten schlichtweg verworfen haben - das ist dann eine ziemliche Friemelei.....

LG
Henry

 

[Henry]

Wenns sein muss leimt man eben 2 oder 3 mm dran oder links und rechts je 1 mm je nachdem wo zuviel Luft ist.

Die Luft kannst unter Umständen auch wegkröpfen, in dem Du vorn an der Taste die "Tastenführungsstifte" (hoffe Du kannst damit was anfangen) ein wenig in die gewünschte Richtung biegst - brauchst allerdings ein entsprechendes Köpfeisen dafür.

LG
Henry

 

[agraffentoni]

Es geht doch jetzt um die Seiten oder? Ich kann doch bzw. könnte seitlich jeweils soviel anleimen wie nötig. Kommt vorne und oben sowieso der Belag drüber. Wenns sein muss leimt man eben 2 oder 3 mm dran oder links und rechts je 1 mm je nachdem wo zuviel Luft ist.
Was ist denn da die Norm-Luft?

Ich habe es schon so gemacht:
Erst mal die Seiten etwas anschleifen (Scheibenschleifmaschine), dann ca. 2,5mm Fichtenholz mit gleichen Jahresringen anleimen. Die Tastenbeläge mit Fronten aufkleben (Spezialkleber) und das überstehende Holz bis zum Belag ebenschleifen. Hilfreich ist es die Tasten zur Kontrolle wieviel angeleimt werden muß auf den Rahmen (ohne Beläge) zu stecken.
Kleinere Unterschiede im Abstand können dann am Schluß durch Ausrichten der Führungsstifte egalisiert werden.
Toni

 

[agraffentoni]

Köpfeisen

 

[Holzbastler]

1. Danke für die Hinweise und Tipps zur Klaviatur. Im Langzeitgedächtnis gespeichert.
2. Stifte: Die Vorderstifte sind im unteren Bereich wo die Filzscheiben drüber waren und teilweise einige mm mehr etwas angerostet. So lassen? Kann man sich mit Metallpolitur und feiner Stahlwolle dran machen oder ist das zu grob?
3. Geradelegen: Ich dachte, es wäre doch sinnvoll von vorneherein zu den Filzscheiben 2 dünne Papierscheiben zu unterlegen. Wenn dann nur wenige Tasten zu hoch sind wäre viel Arbeit gespart...
4. Sattelpolster: Dass diese recht schnell eingedrückt sind ist angesichts der relativ kleinen Pikoten verständlich. Welche Auswirkungen haben abgenutzte Polster? Außer beim schnellen Loslassen der Tasten besteht ja dauernd Kontakt zw. Polster und Pilote - oder?
Grüße
Dietmar

 

[Henry]

angerostete Vorderstifte geht mal garned - mach besser neue rein, so glatt kriegst die ned geschliffen wie die sein müssen.
Geradelegen ist eine absolute Notwendigkeit, aber stell voirher bittschön erst unter, sonst machst die Arbeit drei mal.

LG
Henry

 

[Peter]

Kann man sich mit Metallpolitur und feiner Stahlwolle dran machen oder ist das zu grob?

War schon mal irgend wo Thema hier. Nach meiner Erinnerung einhellige Meinung der Profis: Zu grob. Nur mit nicht so aggressiver Politur und Leinen oder Baumwolle behandeln.

 

[Mawima]

2. Stifte: Die Vorderstifte sind im unteren Bereich wo die Filzscheiben drüber waren und teilweise einige mm mehr etwas angerostet. So lassen? Kann man sich mit Metallpolitur und feiner Stahlwolle dran machen oder ist das zu grob?

Wenn der Rost nur in der Höhe der Scheiben ist, dann macht sich das nicht bemerkbar. Bei den anderen ist die Frage nach der Relation. Ich denke, man kann die wenigen Stifte, die auch oben rostig sind, soweit reinigen und polieren, dass sich das nicht negativ auf das Spielgefühl oder den Verschleiß auswirkt.

3. Geradelegen: Ich dachte, es wäre doch sinnvoll von vorneherein zu den Filzscheiben 2 dünne Papierscheiben zu unterlegen. Wenn dann nur wenige Tasten zu hoch sind wäre viel Arbeit gespart...

Man testet die benötigte Anzahl der Scheiben am Waagebalken und vorne an einigen Tasten. Man stellt Spieltiefe, Steighöhe und Auslösung ein, so dass man einen angenehmen Nachdruck erhält. Wenn man an diesen Testtasten zufrieden ist, übernimmt man die Anzahl der Scheiben auf Waagebalken und an den Vorderstiften und bringt diese auf allen Tasten an. Danach kann man Gerade legen und die Spieltiefe überall gleich einstellen.

 

[Holzbastler]

1.
4. Sattelpolster: Dass diese recht schnell eingedrückt sind ist angesichts der relativ kleinen Pikoten verständlich. Welche Auswirkungen haben abgenutzte Polster? Außer beim schnellen Loslassen der Tasten besteht ja dauernd Kontakt zw. Polster und Pilote - oder?
Grüße
Dietmar

 

[Mawima]

Die Abnutzung macht ein ungleichmäßiges Spielgefühl. Durch Regulation, die im Moment ja ansteht, kann man das weitestgehend ausgleichen. Stark verhärtete Sattelfilze können "Lärm" machen. Ich sehe das jedoch nicht als kritisch an.

 

[agraffentoni]

Stark verhärtete Sattelfilze können "Lärm" machen.

Das würde ich versuchen wegzu'intonieren'. (Filz auflockern)

 

[Henry]

Das würde ich versuchen wegzu'intonieren'. (Filz auflockern)

oder weichspülen mit Perwoll.....

Mei o mei, wo ist denn das Problem den Filz einach mal durch neuen zu erstezen? So die Welt kost des auch ned.

LG
Henry

 

[agraffentoni]

den Filz einach mal durch neuen zu ersetzen

Drappstoff?

 

[Holzbastler]

Guten Tag,
1. Sattelpolster folgt Bild zur weiteren Diskussionsgrundlage
2. Bassdämpferfilze: Weißleim, Heißkleber oder Knochenleim? Bei letzterem wäre wohl am wenigsten schlimm, wenn noch alte Kleberreste vorhanden sind!? Mit was lässt sich der alte Leim am nesten anlösen?
3. Ausbau der Hammernüsse zum wechseln der Polster. Muss ich da was beachten? Würde sie dann gleich draußen lassen zum Achsen richten.

Wiederholt: Dankeschön

 

[Peter]

zu 2., alter Leim:
Wenn es Knochen- / Hautleim ist, mit warmem Wasser, würde ich sagen.

 

[agraffentoni]

zu 2., alter Leim:
Wenn es Knochen- / Hautleim ist, mit warmem Wasser, würde ich sagen.

Dampfstrahler (vorsichtig dosieren!)

 

[Henry]

Leim und Knochen einfach mittels scharfen Stechbeitel abkratzen.

LG
Henry

 

[Peter]

Dampfstrahler (vorsichtig dosieren!)

Im ersten Moment habe ich an einen Jux gedacht (ich habe an so einen großen Kärcher gedacht ) aber dann auf den Link geklickt. Habe schon ne geraume Weile überlegt, wie ich schonend meine Dämpfer lösen kann, ohne mit zu viel Wasser rumzugurken oder mechanisch irgend was kaputt zu brechen.

 

[Henry]

Im Habe schon ne geraume Weile überlegt, wie ich schonend meine Dämpfer lösen kann, ohne mit zu viel Wasser rumzugurken

Mittels scharfen Messer oder Klinge, anschließend sauber feilen. Kannst sie aber auch über einen Kochtopf mit siedenden Wasser aufhängen, dann fallen sie allein ab.
Sind denn die Dämpfer so schlecht beieinander , daß sie erneuert werden müssen?

LG
Henry

 

[agraffentoni]

Im ersten Moment habe ich an einen Jux gedacht

Hört sich ja erst mal brachialisch an. Das Ding (oder ein ähnliches) geht auch prima um Austuchungen in den Klaviaturen zu entfernen, mit dem Nebeneffekt, daß ausgeleierte Löcher an der Waage wieder 'zuwachsen'.
Toni