Kaufberatung Digital Piano - GP-310 / CLP-875 / Kawai CA 701

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Wenn du mal ein richtiges akustisches Klavier gehört hast und dann direkt auf TransAcoustic umschaltest, wirst du einen sehr deutlichen Unterschied bemerken.

Ob dir das gefällt bzw. genügt solltest du genau prüfen: Der Klang ist wenig druckvoll und in meinen Ohren auch vom übertragenen Frequenzspektrum her etwas eingeschränkt. Auch wenn ein Bösendorfer-Klang auf den Resonanzboden übertragen wird, der kommt nicht beim Ohr an. Mit Kopfhörer finde ich das Ergebnis deutlich besser.

Am besten finde ich das TransAcoustic-System bei Klängen, die kein "echtes" Instrument (Klavier/Flügel) imitieren. Bei E-Piano u.ä. gibt es keine klare klangliche Referenz und die Dynamik ist sowieso eine ganz andere. Auch wenn man begleitet oder im Hintergrund spielt, wo weniger "Explosivität" gefragt ist, kann diese Eigenheit unter Umständen weniger stören bzw. sogar hilfreich sein.

Versuch doch auch mal ein "richtiges" Pianino mittlerer Preisklasse. An einem echten Instrument geht in Wahrheit kein Weg vorbei, alles andere sind Umwege und Kompromisse. Und das B1 lässt klanglich wieder einiges an Luft nach oben …

Wahrscheinlich werde ich zu 75% mit Köpfhörern spielen/üben. Daher sollte es mindestens ein Silent Piano sein. Ich habe nun die TC3-Variante herangezogen, da ich auch gerne ohne Köpfhörer spiele und die Möglichkeit haben möchte, die Lautstärke zu regulieren. Ich wohne in einer semi-hellhörigen Wohnung und möchte meine Nachbarn und meinen Mitbewohner nicht stundenlang mit meinem Klavierpsiel belästigen.

Daher ist es für mich auch wichtig, dass das akustische Klavier nicht zu laut ist, so dass ich ein Kleinklavier in Betracht ziehe. Sicher gibt es hier für den selben Preis bessere Gebrauchte, aber diese werden wahrscheinlich nicht so ein gutes Silent-System haben wie das von Yamaha. Es ist eben ein Trade-off und ich muss Kompromisse machen :/

Weiterhin habe ich gelesen, dass das B1 einen klimaunempfindlichen Resonanzboden hat. Ich wohne in einer Dachgeschosswohnung und Temperaturen schwanken von Winter auf Sommer zwischen 17°C und 28°C. Wobei ich hier kein Experte bin und nicht beurteilen kann, ob das nur Marketing ist oder ob die von mir beschriebenen Schwankungen generell kein Problem darstellen.
 
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Ich verstehe die Bedenken wegen der Lautstärke und auch den finanziellen Aspekt. In deinem Fall ist der Fokus am Kopfhörer und da kann man dem Yamaha-System viel Gutes nachsagen.

Falls du fast nur mit Silent-System spielen willst könntest du das Instrument auch an eine gute Stereoanlage oder Aktivmonitore anschließen — zumindest bei uns klingt das meiner Meinung nach eine Spur richtiger als am Resonanzboden, dafür fehlt das Gefühl, "dass die Musik aus dem Instrument kommt".

So oder so ist dann der akustische "Eigenklang" des Instruments tatsächlich nicht besonders relevant, eher die Spielweise der Mechanik wichtig.

Aber schau dir vielleicht auch ein P121 SC3 an. Das klingt schon eine Spur angenehmer, und nicht so viel teurer als das B3. Meiner Frau und mir hat dieses schon etwas besser als das B3 gefallen. Das sehr preiswerte B1 hab ich nie gehört.
 
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Das P121 scheint wirklich ein gutes Instrument zu sein, aber für mein Vorhaben ein Wenig zu groß.

Die Option über eine Stereoanlage den Klang abspielen zu lassen klingt für mich interessant. Können bei einem regulären Digital Piano die Klänge dann gleichzeitig über die Speaker des Instruments und der Stereoanlage abgespielt werden oder nur über eines der beiden (bzw. wäre der Delay zu groß, so dass es nicht gut klingen würde)?
 
Können bei einem regulären Digital Piano die Klänge dann gleichzeitig über die Speaker des Instruments und der Stereoanlage abgespielt werden oder nur über eines der beiden (bzw. wäre der Delay zu groß, so dass es nicht gut klingen würde)?
Vom Delay erwarte ich keine Probleme, dafür aber von der unterschiedlichen Klangqualität. Zu welchem Zweck würdest du das machen?
 
Vom Delay erwarte ich keine Probleme, dafür aber von der unterschiedlichen Klangqualität. Zu welchem Zweck würdest du das machen?

Um den "schwachen" Sound eines Digital Pianos ein Wenig zu unterstützen/verstärken. Bisher habe ich mich damit noch nicht auseinandergesetzt und es war von mir lediglich ein Gedankengang, ob das möglich wäre.
 

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