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Klingt sehr schön!Hier angehängt mein neuster Versuch.
Beim vorigen Versuch fiel es immer nach vorne, hier scheint es allzu "von hinten fest gezogen". Was dabei unrichtig ist, scheint mir der "Doppelakzent" auf zwei nacheinanderfolgenden Tönen zu sein. Ich glaube, je betonter die "off-beat note" ist, desto kleiner die Lücke zur nächsten auch sein muss. Auch sollten die Onbeats öfter zurückgenommen werden als ich es getan habe.
Das Swinggefühl improvisierend zu gestalten gelingt mir komischerweise schätzungsweise viel natürlicher wenn ich nur eine Stimme spiele; sobald der Rhythmus durch verschiedene Stimmen verteilt wird verliert es leicht an Lebendigkeit und Varietät.
Beim nächsten mitgeschnittenen Konzert probiere ich es nochmal...
Auch ich habe kein Patent-Rezept, außerdem gibt es keine Abkürzung geschweige denn einen Quick-Fix auf dem Weg zum besseren Swingen. Bei Dir klingt es trotz korrekter triolischer Rhythmisierung nach dem, was die Jazz-Polizei gerne (zurecht) "zickig" nennt. Aus meiner (Amateur-) Sicht liegt das an Deiner Phrasierung und Akzentuierung. Du spielst:
Ta - a - ta - Ta - a - ta - Ta - a - ta - Ta - a - ta ...
oder manchmal auch angedeutet :
ta - a - Ta - ta - a - Ta - ta - a - Ta - ta - a - Ta ...
oder beides gemischt
Versuche mal alternativ:
du - (u) - BAH-du - (u) - BAH-du - (u) - BAH-du - (u) - BAH ....
und stell Dir die Triolen nicht als lange Linie vor sondern als Kreisbewegung.
Es müsste dann deutlich geschmeidiger und relaxter Swingen, das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Möglicherweise würde man aber damit ein E-Musik-geprimetes Publikum überfordern oder verschrecken. In diesem Kontext ist "Ta - a - ta..." vielleicht die sicherere Variante. Heraus kommt dann eben angejazzter Bach und nicht bachiger Jazz.
Hoffe, Du kannst mit meiner Nomenklatur etwas anfangen.
LG
TJ