Debbie hat ihn ja schon auseinandergenommen, und ob das "revisionssicher" (Gubu) ist,
ist mir wurscht; der Text ist einfach ein verlogener Schmarrn:
Zitat von Heinrich Jakoby:
Die Gewöhnung, durch gelassenes Verhalten für das bewußte Erleben
des innerlich sich Gestaltenden bereit zu werden, ermöglichst es,
die wichtigste Voraussetzung aller schöpferischen Leistung zurückzugewinnen:
Die Fähigkeit, intellektuelle Reflexionen so lange zurückzuhalten,
bis Empfundenes klare Gestalt gewonnen hat.
Was meint er mit "gelassenem Verhalten"? Vielleicht "Gelassenheit"?
Also: die Gewöhnung, durch Gelassenheit für das bewußte Erleben bereit zu werden,
nämlich für das, was sich innerlich gestaltet: Da passiert also etwas ohne Zutun des Verfassers,
von ihm völlig abgeschnitten; aber er kann dieses von ihm Abgetrennte
erleben,
wenn er sich angewöhnt, durch Gelassenheit dafür bereit zu werden -
- und das wird, wenn ich's richtig verstehe, gleichgesetzt mit der Fähigkeit,
intellektuelle Reflexion so lange zurüchzuhalten (haltets mi zruck!), bis das Empfundene
klare Gestalt gewonnen hat -
- und das alles als Voraussetzung dafür, schöpferische Leistung
zurückzugewinnen.
Ich wüßte gerne, wodurch die Voraussetzung zu aller schöpferischen Leistung
abhandengekommen ist - durch die Reflexion, die es so lange niederzuhalten gilt,
bis das, was sich innerlich von selbst gestaltet, erlebbar wird?
P.S.: Um solches Innerlichkeits-Geschwurbel von sich zu geben, dazu hätte Jacoby
nicht in die Schweiz emigrieren müssen. Weiß jemand näheres zu seiner Biographie?
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