N
Noob
- Dabei seit
- 27. Apr. 2012
- Beiträge
- 6
- Reaktionen
- 1
Hallo Zusammen, bin neu
Ich habe jetzt mit 40 angefangen, Klavierspielen zu lernen. Ich habe auch schon irgendwo gelesen, dass ich es wohl nicht mehr zum Konzertpianisten schaffen werde, da ich so spät angefangen habe; ich war schockiert!!
Ich hatte mich vor Beginn dazu entschieden, ohne Lehrer oder Literatur einzusteigen und hab mir dafür einfach nur ein 88er Midi-Master-Keyboard zugelegt und mittels Synthesia angefangen zu lernen. Ich hab mir dazu die beiden Stücke Rondo alla Turca von Mozart sowie Comptine d’un autre Ete von Yann Tiersen ausgesucht.
(Jetzt wäre der erste Zeitpunkt, wo ich fragen würde wollen, wie oft sich die Experten hier schon mit der Hand vor den Kopf gehauen oder in die Tischkante gebissen haben)
Das hat auch am Anfang ganz gut funktioniert. Ich habe die Hände separat einstudiert und bin mit allem zurechtgekommen (bis auf die Coda vom türkischen Marsch). Ich hab sogar mein Schulwissen über die Harmonielehre ein wenig aufgefrischt und weiß jetzt auch wieder, was ein Quintenzirkel ist.
Bei dem ersten Versuch, dann mal beide Hände gemeinsam zu spielen (beim Comptine) hätte ich fast wieder komplett aufgehört und war kurz davor, das Keyboard wieder zu verkaufen. Ich hatte mir echt vorgestellt, dass wenn man beide Hände separat kann, dass das dann nicht so das große Problem sein dürfte, die auch beide zusammen zu spielen. Dass das so einen himmelweiten Unterschied macht, naja….ihr wisst sicherlich, was ich meine.
Ich hab dann erst mal eine Woche Frustpause eingelegt. Danach hab ich hier im Forum ein wenig geschaut und bin hier zum Glück auf gleichartige Problemfälle gestoßen und habe auch die Verweise auf den Online-Chang gefunden. Ich hab mich dann wirklich Ton für Ton durch die ersten Gehversuche beim beidhändig Spielen gequält, bis auf einmal ein Durchbruch kam und ich einen Takt gespielt habe, der sich wirklich nach einem Klavierstück angehört hat. Das war ein echt tolles Erlebnis. Jetzt bin ich erst mal motiviert, weiter zu machen, auch wenn es noch lange dauern wird, bis ich ein ganzes Stück mal in vernünftigem Tempo fehlerfrei spielen können werde.
Ich habe aber jetzt noch ein paar Fragen, die mich beschäftigen und die hier sicher schnell beantwortet werden können. Ich bitte vorab um Verzeihung, dass das wirkliche Noob-Questions sind, ich bin auch gerne mit Links auf die Antworten zufrieden.
- Gibt’s eine Chance für mich in meinem Alter noch vernünftig (!) Noten lesen zu lernen und nach Noten zu spielen? Ich brauch momentan nach ein paar Stunden Training immer noch 0,5 - 4 Sekunden, um eine (!) Note zu identifizieren.
- Braucht man das Notenlesen überhaupt, wenn man nur ein paar Stücke im Repertoire haben will plus ein wenig Begleitung und Improvisation?
- Kann ein guter Klavierspieler ein unbekanntes Stück einfach so vom Blatt spielen?
- Wie lange (in Stunden Übungszeit) braucht jemand, der schon einigermaßen Klavier spielen kann, um ein neues Stück einzuüben (sagen wir mal am Beispiel des Comptine)?
- Macht es Sinn, jetzt wo ich schon Erfolge mit den beiden o.g. Stücken habe, noch mal zurück zu einfacheren Dingen zu gehen?
- Sollte ich doch noch einen Lehrer bemühen? Also gibt es Basics, die ich haben MUSS, damit sie sich nicht falsch einschleifen, etc.
Im Voraus vielen Dank für Eure Antworten!
Ich habe jetzt mit 40 angefangen, Klavierspielen zu lernen. Ich habe auch schon irgendwo gelesen, dass ich es wohl nicht mehr zum Konzertpianisten schaffen werde, da ich so spät angefangen habe; ich war schockiert!!
Ich hatte mich vor Beginn dazu entschieden, ohne Lehrer oder Literatur einzusteigen und hab mir dafür einfach nur ein 88er Midi-Master-Keyboard zugelegt und mittels Synthesia angefangen zu lernen. Ich hab mir dazu die beiden Stücke Rondo alla Turca von Mozart sowie Comptine d’un autre Ete von Yann Tiersen ausgesucht.
(Jetzt wäre der erste Zeitpunkt, wo ich fragen würde wollen, wie oft sich die Experten hier schon mit der Hand vor den Kopf gehauen oder in die Tischkante gebissen haben)
Das hat auch am Anfang ganz gut funktioniert. Ich habe die Hände separat einstudiert und bin mit allem zurechtgekommen (bis auf die Coda vom türkischen Marsch). Ich hab sogar mein Schulwissen über die Harmonielehre ein wenig aufgefrischt und weiß jetzt auch wieder, was ein Quintenzirkel ist.
Bei dem ersten Versuch, dann mal beide Hände gemeinsam zu spielen (beim Comptine) hätte ich fast wieder komplett aufgehört und war kurz davor, das Keyboard wieder zu verkaufen. Ich hatte mir echt vorgestellt, dass wenn man beide Hände separat kann, dass das dann nicht so das große Problem sein dürfte, die auch beide zusammen zu spielen. Dass das so einen himmelweiten Unterschied macht, naja….ihr wisst sicherlich, was ich meine.
Ich hab dann erst mal eine Woche Frustpause eingelegt. Danach hab ich hier im Forum ein wenig geschaut und bin hier zum Glück auf gleichartige Problemfälle gestoßen und habe auch die Verweise auf den Online-Chang gefunden. Ich hab mich dann wirklich Ton für Ton durch die ersten Gehversuche beim beidhändig Spielen gequält, bis auf einmal ein Durchbruch kam und ich einen Takt gespielt habe, der sich wirklich nach einem Klavierstück angehört hat. Das war ein echt tolles Erlebnis. Jetzt bin ich erst mal motiviert, weiter zu machen, auch wenn es noch lange dauern wird, bis ich ein ganzes Stück mal in vernünftigem Tempo fehlerfrei spielen können werde.
Ich habe aber jetzt noch ein paar Fragen, die mich beschäftigen und die hier sicher schnell beantwortet werden können. Ich bitte vorab um Verzeihung, dass das wirkliche Noob-Questions sind, ich bin auch gerne mit Links auf die Antworten zufrieden.
- Gibt’s eine Chance für mich in meinem Alter noch vernünftig (!) Noten lesen zu lernen und nach Noten zu spielen? Ich brauch momentan nach ein paar Stunden Training immer noch 0,5 - 4 Sekunden, um eine (!) Note zu identifizieren.
- Braucht man das Notenlesen überhaupt, wenn man nur ein paar Stücke im Repertoire haben will plus ein wenig Begleitung und Improvisation?
- Kann ein guter Klavierspieler ein unbekanntes Stück einfach so vom Blatt spielen?
- Wie lange (in Stunden Übungszeit) braucht jemand, der schon einigermaßen Klavier spielen kann, um ein neues Stück einzuüben (sagen wir mal am Beispiel des Comptine)?
- Macht es Sinn, jetzt wo ich schon Erfolge mit den beiden o.g. Stücken habe, noch mal zurück zu einfacheren Dingen zu gehen?
- Sollte ich doch noch einen Lehrer bemühen? Also gibt es Basics, die ich haben MUSS, damit sie sich nicht falsch einschleifen, etc.
Im Voraus vielen Dank für Eure Antworten!