Gute Jazz-Pianisten...

  • Ersteller des Themas Johnny1900
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Ich gebe Dir noch ein paar Hörtipps (keine Solisten, aber trotz allem hörenswert):
Dave Brubeck
Claire Martin
Tord Gustavsen Quartet
Cassandra Wilson
Barb Jungr
Herbie Hancock
Tok Tok Tok

LG Antje
 
Viel zu selten wird der leitende Chefpianist und sein geniales solo-live-Album erwähnt.

Sein auf der Doppel-CD Au Theatre des Champs-Elysees festgehaltenes Solokonzert gehört für mich zu den besten Solokonzerten eines Jazzpianisten, die je auf Tonträger aufgenommen wurden.

@hasenbein: Ich gehöre auch zu seiner Fangemeinde und die Frage ist, was man unter bedeutend versteht, ein Innovator war er sicherlich nicht, war Peterson aber z.B. auch nicht;-). Ich hatte das große Vergnügen, ihn sowohl Solo als auch im Trio live zu erleben, für mich unvergessliche Erinnerungen. Wer weiß, was er uns noch für wunderbare Musik geschenkt hätte, wenn er nicht leider so früh verstorben wäre.
 
vielen Dank für den Tip - die Scheibe kenne ich noch nicht. Gut ist auch "Conversation" zusammen mit seinem Vater an der Gitarre. Ebenfalls sehr kammermusikalisch.
 
Unsinn. Petrucciani war zwar natürlich ein sehr guter Spieler, darüber ist keine Diskussion erforderlich. Aber seine Fangemeinde überschätzt ihn, da gibt es dann doch eine Menge Bedeutenderer.
So ein Quatsch (Hasenbein-Sprech). " Das ist nicht meine Diktion" ansonsten ( Mutti Merkel).
Weiß Hasi, wer Iiro Rantala ist? Selbiger schrieb jüngst ganz richtig:" Petrucciani is a continuous inspriration for me. ... Another thing is his time feel which is probably the tightest in the business.It´s almost scary how he drops his phrases exactly on the beat. .....He was a hero of all heroes."
Dem ist nichts hinzuzufügen. Wie man Häschen kennt, tut er´s trotzdem. Er wird gleich ein paar Phräschen droppen...gell?
 
Weder sage ich irgendwo, dass Petrucciani nicht ein sehr guter Spieler sei, noch sage ich, dass nicht jemand gerne großer Fan von ihm sein darf. Alles völlig ok so weit.

Nur ihn als das Größte seit der Erfindung von geschnitten Brot zu bezeichnen, ihm diesen geradezu gottgleichen Status zuzuweisen, das ist einfach nicht haltbar, sorry.

Und mir wäre nicht bekannt, dass bei auch nur einem der wirklich Größten der Jazzgeschichte ein zentrales Kriterium für ihre Bedeutung wäre, inwieweit sie "ihre Phrasen exakt auf den Beat" treffen.
Da müßten dann ja die Drum-Machines, die auf den Miles-Platten der 80er mitspielen, im Jazz-Pantheon sehr weit oben sein...
 
Na ja, Iiro Rantala ist ja auch nur Finne und hat sich englischsprachig nicht ganz eindeutig ausgedrückt: er meint natürlich das Spielen jeder Note "zur richtigen Zeit". ( was man mit etwas gutem Willen auch nicht anders verstehen kann). Das ist nun wirklich ein Kriterium für jazzmusikalische Bedeutung.
Überschätzt wird viel eher z.B.das kunstgewerbliche Mitstöhnopus "The Köln Concert" von K.J. Was soll davon bedeutungsvoll sein? Dass es durchimprovisiert ist?
Warum ist Franz Liszt nie da, wenn man ihn braucht???
 
Jup - Petrucciani wird ungefähr genauso überschätzt wie das Köln Concert.
Oft auch von den gleichen Leuten.
 
Bzgl. des Köln Concertos teile ich Deine Ansicht, bei Petrucciani überhaupt nicht. Eventuell könntest Du Deine Ansicht bzgl. MP ja mal ein wenig fachlich erläutern.
Naja, wenn man das Köln-Konzert schon 1000 mal gehört hat, wird´s ziemlich vorausschaubar, welcher Ton als nächstes kommt :-D Es war ja eigentlich nichts besonderes... nur eine Sternstunde in improvisierter Klaviermusik, die seinesgleichen sucht...

LG
Michael
 
Naja, wenn man das Köln-Konzert schon 1000 mal gehört hat, wird´s ziemlich vorausschaubar, welcher Ton als nächstes kommt :-D

Der war gut:-D. Ich meinte mit meiner Bemerkung, dass es nach meiner unerheblichen Meinung wesentlich besser Aufnahmen von Jarrett gibt. Den Mythos des Köln Concert muss man wohl im Zusammenhang der damaligen Zeit und Neuartigkeit sehen. Auch sein Soloalbum The Melody At Night With You hat ja Kultstatus, der eigentlich nicht musikalisch zu begründen ist. Für mich sind viele seiner zahlreichen Trioaufnahmen, die er mit der Besetzung Gary Peacock und Jack DeJohnette veröffentlcht hat, ganz großes Kino.
 

Da mein lokaler Buchhändler von eben jenem Ami-Konzern getötet wurde, bin ich da selbst kein riesiger Freund von. Aber ist eine der simpelsten Möglichkeiten, auf ein Produkt zu verlinken.
 
Und mit jedem Link machst Du die Webseite von Amazon noch ein wenig stärker gegenüber ihrer Konkurrenz! Es gibt ja auch Online-Händler, die in Deutschland brav ihre Steuern bezahlen.

Grüße, Jörg
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
und Amazon als Vertriebspartner benutzen. ;)

Das tun meines Wissens nur Händler, bei denen man auch über Amazon bestellt. Händler mit eigener Webseite versenden selbst. Ich habe kürzlich meine Bach-Inventionen bei Stretta Music bestellt. Zum einen war auf der Rechnung ein Stempel der Mitarbeiterin, die das verpackt hat, und zum anderen war ein Tütchen Gummibärchen als Give-Away mit dabei – sowas gibt es bei Amazon ganz sicher nicht. Schade eigentlich nur, dass ich Gummibärchen nicht mag. :angst:

Grüße, Jörg
 
Moin!

Da möchte ich noch Marc Copland (z.B. 'Bookends' mit Liebman am Sopransax) oder Russel Ferrante einwerfen.

Grüße
Häretiker
 
Weil Stretta ja ein Partner von Clavio ist, sei hier mal folgende Aussage erlaubt: Die Jungs sind sagenhaft schnell, sehr nett und kulant. Echte Unterfranken halt ;-)
 

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