Gute Jazz-Pianisten...

  • Ersteller des Themas Johnny1900
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Er wollte damit aussagen: Boogie als begrenzte Facette zu bezeichnen sei unangemessenes Herabwürdigen, so als würde man Genie Mozart als infantil bezeichnen.

Diese Aussage hat nur 2 Haken: Erstens IST Boogie eine sehr begrenzte, stark klischeebasierte und kaum entwicklungsfähige Unterabteilung von Jazz und Blues. Zweitens würde niemand auf die Idee kommen, Mozart mit "infantil" zu assoziieren - was dieses Wort in diesem Kontext soll, ist mir auch nicht begreiflich.
 
Den Film hat hier wohl jeder gesehen und in der Tat wird Mozart da als unreif, infantil und permanent pubertär beschrieben. Abgesehen davon, dass niemand weiß, ob das tatsächlich auch so war, betrifft diese Schilderung lediglich die Persönlichkeit, nicht aber die Musik Mozarts.

Die hat wohl noch niemals jemand als infantil bezeichnet.

Ich auch nicht, obwohl ich kein Mozartfan bin.

CW
 
Hast Du mal den Film "Amadeus" von Miloš Forman gesehen?
Es gibt einen Unterschied zwischen der Musik Mozarts und Mozarts Persönlichkeit,
Edit: @cwtoons ist mir zuvor gekommen.

Übrigens: Aus den Briefen Mozarts können wir entnehmen, dass er immerhin einen derben, zotigen Humor hatte. Ob das nun infantil ist, weiß ich aber nicht.
 
Wer so doof ist, das, was in einem Film gezeigt wird, als Realität anzusehen... nun gut...

Mozart war einfach ein lockerer, lustiger Typ ohne Stock im Arsch. Also einer, der heute nicht mit irgendwelchen Neue-Musik-Typen oder Musikwissenschaftlern abhängen und wichtigtuerischen Kram absondern würde, sondern sich eher z.B. unter Jazz- oder Rockmusikern wohlfühlen und stets gerne Sprüche klopfen würde.
 

Spaß ungleich doof/einfältig.

Das will aber eine große Zahl von Leuten irgendwie nicht sehen. Für die heißt "Spaß": Kopf ausschalten und primitiven Kram machen.
 
@Felix Hack ,

welches "Lied" von TEY würdet du denn Mozart zutrauen?:denken::-D
 
@Felix Hack ,

welches "Lied" von TEY würdet du denn Mozart zutrauen?:denken::-D

Ich bin jetzt wahrlich kein TEY - Fan, weil ich solche Stücke doch eher langweilig finde, Dashalb kann ich Dir da kein existierendes leuchtendes Beispiel aus dieser Werkstatt nennen, das es verdienen würde, auf so einen Sockel gehoben zu werden.

Aber warum sollte es ein Mozart nicht hinkriegen, minimalistische, klangschöne, nicht überzuckerte, nicht zu sehr repetitive, in sich schlüssige Klavierstücke, die durch eine innere Spannung gut zusammen gehalten werden, auf irgendeine Weise vielleicht auch überraschen, die trotz einfacher Strukturen einen künstlerischen Wert besitzen, und eben auch beim breiten Publikum gut ankommen usw.... Also, wenn Mozart nicht, wer denn dann?

Ein "Lied" ist doch wohl eher etwas, was man mitten in's Gesicht "singt", frei nach Olaf Schubert:-)
 
nee, nee, nix q.e.d. Die Frage war ja, ob Mozart das machen und packen würde... sich stilistisch irgendwo dort zu bewegen, und das eben richtig "gut" zu machen.
 

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