Auf dass man diese Doktrin nach mir benenne
Gut fisherman, wenn das so ist - dann melde ich mich hiermit hochfeierlich als erster Ungläubiger gegenüber der fisherman-Doktrin.
Der Grund wird dich vielleicht verblüffen, könnte dir aber aus einem derzeit aktuellen Nachbar-Thread bekannt vorkommen.
Ich meine, es gibt bestimmte Grenzen, ab denen eine Gegenüberstellung von Flügeln und Klavieren der berühmte Äpfel-Birnen-Vergleich ist.
Es gibt sicher furchtbare Flügel. Ernsthaft vergleichen sollte man sie mit grandiosen Flügeln. Ebenso gibt es armselige Klaviere - und grandiose konzertante Pianinos.
Und weil das so ist, gibt es auch, schon vom Prinzip her, Menschen die ein Klavier wollen und keinen Flügel, und umgekehrt. Und beides absolut mit Recht.
Kommen wir nun, von dort ausgehend, zur Spieltechnik: Flügelmechaniken haben ohne Zweifel ein günstigeres, weil flinkeres, Verhältnis zur Erdanziehungskraft. Klaviermechaniken haben stattdessen den Vorteil, dass sie bei viel einfacherer Bauweise sehr gute und bestens nuancierbare Spieleigenschaften bieten - mit weniger Masse, weniger mechanischen Schnittstellen und weniger Reibung. Beide Prinzipien lassen sich zu sehr hoher Perfektion treiben.
Und dann, wenn man beides mal in Perfektion vor sich hat - meinst du wirklich, dass man dann noch um jeden Preis entscheiden muss, was von beiden das Bessere ist?
Gruß
Martin
PianoCandle
... KlavierKlang beFlügelt