Es sollte jetzt nicht der übliche Genderstreit aufkommen, BITTE, das ist doch so unnötig.
Es ist ein Faktum, dass in der Zeit, aus der uns sie großen Komponisten überliefert sind, selbst begabte Frauen kleingehalten oder jedenfalls nicht gefördert wurden und im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen Einschränkungen und Restriktionen unterworfen waren. Das ist überhaupt nicht zu bestreiten, es ist gut zu erklären und daher letztlich irrelevant. Anfänge ernstzunehmender Gleichstellung sollte man vor 1980 nicht suchen, das wäre ahistorisch.
Ebenfalls ist es ein Faktum, dass durchschnittlich weniger Frauen als Männer Mathematik und Vergleichbares studieren. Diejenigen, die es tun, stehen den Männern nicht nach. Aber es tun halt statistisch weniger (immer noch). Das hat Gründe der durchschnittlichen (!!!) Präferenz.
(*hüstel* Womöglich gibt es noch ein paar andere: Wo Tauben sind, fliegen Tauben hin. Oder: Tauben sind lieber mit Tauben zusammen als mit anderen Vögeln. Das dürfte sich aber mehr und mehr aufweichen, und deshalb ist Quotierung wichtig, sonst bleiben Tauben rein instinktiv vorwiegend unter sich.)
Selbstverständlich gibt es Physikprofessorinnen. Aber das sind halt Frauen, die sich für so etwas "Nerdiges" interessieren. Und selbstverständlich gibt es noch Schranken im Kopf, selbstverständlich gibt es Statistiken – und ebenso selbstverständlich sagt die Statistik rein gar nichts aus über Einzelindividuen.
Peace.