gibt es überhaupt "Komponistinnen"?

Ich dachte gerade, ich sei im Käse-Thema:008:. Na ja, ein großer Unterschied besteht bei einer Vielzahl der geistigen Ergüssen hier ja auch nicht :005::021:.
 
Barratt, was wollen Männer und was wollen Frauen? Selbstverständlich gibt es individuelle Unterschiede und "Ausreißer", klar, blabla, aber darum soll es nicht gehen.

Männer sind biologisch darauf "gepolt", ihren Samen möglichst weit zu streuen. Daher ist es für einen Mann biologisch erstrebenswert, mit vielen Frauen Sex zu haben. Und daher hat er auch "stets Bock".

Frauen sind hypergam, das heißt: Weil eine Schwangerschaft ein hohes Risiko beinhaltet, sowohl währenddessen als auch danach, und Frauen nur maximal ein paar Male schwanger werden können, ist es für sie biologisch extrem wichtig, nur mit dem hochwertigsten Mann Sex zu haben, der für sie angesichts ihres eigenen "Marktwertes" verfügbar ist.
Hier gibt es wiederum Unterschiede: Einerseits der rein biologisch fitte Mann (jung, sportlich, muskulös, sozialkompetent etc.), der die besten Gene verspricht. Dieser Mann ist vor allem für die jungen Frauen bis ca. 30 interessant. Dann allerdings merken sie, dass dieser Mann leider untreu ist (weil er aufgrund seines Marktwertes natürlich viele Frauen haben kann und nicht so blöd ist, sich ausgerechnet auf dich, junge Frau, festzulegen, sondern lieber weiter Spaß hat), und wenden sich, wenn's Richtung Kinder und Häuschen gehen soll, dem bislang für sie geradezu "unsichtbaren" Beta zu: Dem sexuell zwar für sie nicht so aufregenden, aber zuverlässigen Versorgertypen. Auf den haben sie wie gesagt weniger bis kaum Lust, aber sie "beißen in den sauren Apfel" zugunsten ihres Lebensplans.

Aus Sicht der Betas haben Frauen also logischerweise weniger Lust auf Sex als Männer, weil sie nur diese Seite der Frauen kennenlernen. Weil die Betas den größten Teil der Männer darstellen, ergibt sich daraus dann natürlich das kolportierte Bild der "weniger sexuellen Frau".
Die "Alphas" jedoch wissen, dass Frauen mega-sexuell sein können - jedoch NUR, wenn sie etwas mit dem Mann haben, der in der Lage ist, unmittelbar diese "animalische Lust" in ihnen auszulösen.
 
Lieber hasenbein,

was macht denn das Alphamännchen, wenn es über 30 ist? Mutiert es dann zum Beta? Oder bleibt er als alter Knacker dann sein Leben allein, der Arme?

Was ist, wenn der Alphamann plötzlich Kinder haben will? Oder schließt sich das aus und ist mit dem Kinderwunsch der Alpha automatisch zum Beta geworden?

Und was ist überhaupt mit dem Sex??? :018:

"unsichtbaren" Beta zu: Dem sexuell zwar für sie nicht so aufregenden, aber zuverlässigen Versorgertypen. Auf den haben sie wie gesagt weniger bis kaum Lust, aber sie "beißen in den sauren Apfel" zugunsten ihres Lebensplans.

Denn auch wenn der Beta nach deiner These zunächst nicht sehr aufregend erscheint, kann er doch beim ersten Stelldichein ganz ungeahnte Qualitäten aufweisen, der die nun 30jährige Frau, die bisher den Alpha gewohnt war, himmelhochjauchzend aufstöhnen und denken lässt: "Mannomann, was ein Volltreffer!" Wird der Beta dann zum Alpha?
Fragen über Fragen! :022: Aber wir haben ja Dr. hasenbein, der sicherlich auch mit weit über 40 (war er jemals Alpha?/ ist er nun Beta?/ o weh, alt UND kein Geld! :009: - toi, toi, toi, *!Daumen drück!*!!!:herz:) alle Fragen des Lebens beantworten wird!

Danke, lieber hasenbein! :blume:

chiarina
 
Wenn Du, Chiarina, ehrlich und im stillen Kämmerlein, sagen kannst: "Jawoll, mit meinem Mann habe ich, auch aus der heutigen Betrachtung nach vielen Jahren Ehe, den richtigen Griff getan und schätze und liebe ihn in jeder Hinsicht, auch sexuell, bin mir sicher, dass es bei ihm umgekehrt genauso ist, und kann mir viele weitere Jahre sehr gut vorstellen und fände es sehr schmerzhaft, ihn nicht mehr an meiner Seite zu haben" - dann herzlichen Glückwunsch! Wirklich toll, großes Los gezogen!

Du bist dann aber eine Ausnahme und solltest nicht so tun, als bräuchte man nur tun, was Du halt getan hast, und dann klappe das alles schon (andernfalls sei man dann halt, insbesondere als Mann, offensichtlich zu deppert). In den meisten Beziehungen herrscht bei mindestens einem Partner in irgendeiner Hinsicht spätestens nach einigen Jahren Unzufriedenheit, und das hat stark (nicht nur, klar) mit obigen (Sex-)Partnerwahlmechanismen zu tun. Oder Leute haben halt überhaupt Probleme, längerfristige Beziehungen zu haben.
 
Die meisten Tiere haben halt ihre Brunftzeiten, danach wird es ruhig. Menschen und Primaten können sich hingen ganzjährig paaren. Was mich zuweilen mehr nervte, sind hingegen einseitige Behauptungen für Menschen und Primaten, wie diese:

Das mag ja durchaus zutreffen, ist aber eine einseitige Betrachtung, denn z.B. haben Heiratsschwindler schon eine Begabung dafür, sich ihre Opfer zu suchen, womit die Auswahl bei ihnen liegt, die Frau nur noch auf selbige hereinfallen muss, wofür vermutlich ebenfalls Taktiken angewendet werden.

In der Jugend, so mit 16, 17 Jahren, hatte ich davon noch keinerlei Ahnung, rückblickend passt mein damaliges Verhalten aber in dieses Schema.
Habe immer Situationen in aller Öffentlichkeit gesucht, in denen keine anderen männlichen Jugendlichen mit ähnlichen Absichten anwesend waren, Mädchen aber auf Grund der Situation offen für Bekanntschaften. Ein einzelnes Mädchen, mit einer Reisetasche in einer Wartehalle auf einen Anschlusszug wartend, braucht gar keine Auswahl zu treffen, die braucht nur auf die ersten Worte eingehen. Das machten praktisch Mädchen in diesem Alter, um die Wartezeit aufzulockern, womit der Junge schon halb gewonnen hatte, wenn er sich anschließend nicht zu dämlich anstellte.

Dass dies aber auch als Mittsechzigjähriger noch oder wieder irgendwie funktioniert, merkte ich vor einigen Wochen in einer Kaufhalle eher zufällig, war nur nicht darauf aus.

Also, auch der Mann hat seine Instinkte. Und wenn eine Frau an zu quengeln fängt oder sich grundlos streitsüchtiger als normal verhält und es selbst nicht einmal merkt, werden wohl einige Männer instinktiv richtig handeln.
 
Ja, und diese Sexualforscher führen im nächsten Absatz weiter aus, dass Männer in der erdrückenden Überzahl weder bereit noch fähig sind noch überhaupt die mindeste Ahnung haben, was ihre Partnerin sich wünscht.
Falls Du Dich dafür interessierst, such ich Dir einen lustigen Artikel aus meinem Archiv heraus, der ein Experiment beleuchtet, nach dem Männer die Körpersprache/Gestik von Frauen durchschnittlich so wenig deuten können wie von völlig fremden Säugetierarten. Da fragste dich dann echt: Aliens?

1.Szene: Küche

Günther (kommt von der Arbeit nach Hause): 'n Amd.
Dagmar: (steht am Herd und kocht): 'n Abend, Schatzi!
Günther (schnuppert): Was gibt' s denn heut?
Dagmar: Suppe... (haucht) aus pürierten Liebesäpfeln...
Günther: Hä? Du meinst: Tomaten.

2.Szene: Eßzimmer

Dagmar (erwartungsvoll): Na? Wie schmeckt's?
Günther: Boah, Du hättst mich ma erleben sollen, wie ich meinen Chef heut zur Schnecke gemacht hab... der Idiot... zu dumm, um ausm Bus zu gucken...
Dagmar: Wenn Du ihm mehr Verständnis entgegenbrächtest und auf seine individuellen Bedürfnisse eingingest, vielleicht würde das helfen? Jeder Mensch braucht das...
Günther (aufgebracht): Der? Der braucht 'n Satz rote Ohren!

3.Szene: Wohnzimmer

Dagmar (deutet körpersprachlich ihre Brunftbereitschaft an)
Günther (setzt sich auf die Couch vor dem Glastisch und sucht die Fernbedienung): Was gibtsen heut inner Glotze?
Dagmar (sendet eindeutige Signale aus)
Günther (schaltet das Gerät ein): Komm, der Südviertel-Krimi fängt an!
Dagmar (setzt sich frustriert neben Günther)

4.Szene: Schlafzimmer

Dagmar (kommt aus dem Badezimmer. Unter einer Schicht Nachtcreme ist sie kaum zu erkennen)
Günther (auf dem Bett, reißt Dagmar an sich): Na, wie wär's?
Dagmar (befreit sich aus der Umarmung, hüllt sich in ihre Bettdecke): Heute nicht.
Günther: Is'n los? Migräne?
Dagmar (steht auf, geht zum Kleiderschrank, holt den Koffer raus und fängt an zu packen): Du verstehst mich einfach nicht.
Günther: Wieso?
Dagmar: Dir reicht vielleicht Sex mit einer Körperöffnung und der Biomasse drumherum. Aber ich bin ein ganzheitlicher Mensch mit höheren Bedürfnissen.
Günther: Mein Beileid! Und jetz? Zurück zu Muttern?
Dagmar (packt): Nein. Ich werde tun, was meine Astrotherapeutin sagt: Mein inneres Kind befreien.
Günther: Und - was willste machen?
Dagmar: Ich werde Komponistin.
 
In den meisten Beziehungen herrscht bei mindestens einem Partner in irgendeiner Hinsicht spätestens nach einigen Jahren Unzufriedenheit, und das hat stark (nicht nur, klar) mit obigen (Sex-)Partnerwahlmechanismen zu tun. Oder Leute haben halt überhaupt Probleme, längerfristige Beziehungen zu haben.

Lieber hasenbein,

aus meiner Sicht kommst du jetzt auf den Punkt: wie kann man eine Beziehung so gestalten, dass beide glücklich sind?

Und da ist die Wahl des Partners nur ein Kriterium. Und die wiederum orientiert sich nicht nur an sexueller Attraktivität etc., wobei natürlich gerade in jüngerem Alter da eine Menge mitspielt (wir erinnern uns alle an die heißgeliebte Jugendzeit, in der fast alle Mädchen auf den einen Mädchenschwarm standen - der ist sooooo süüüüüß :003:, und umgekehrt fast alle Jungen auf das eine Mädchen, an attraktive Filmstars, deren Poster die Jugendzimmer bevölkerten ......).

Im Tierreich finden sich, wie Barratt auch schreibt, natürlich solche Rituale und Verhaltensweisen. Aber wir sind zwar Säugetiere, haben aber aufgrund unserer "Zusatzausstattung" auch andere, weitgehendere Bedürfnisse als diese. Insofern ist es immer interessant, das tierische Verhalten zu beobachten, aber man sollte es nicht 1:1 übertragen. :002:

Im Volksmund heißt es z.B., "der hat seine Mutter geheiratet", "die ihren Vater...". Viele Dinge spielen bei der Partnerwahl eine Rolle und dazu gehören die eigenen Erfahrungen, Interessen, Persönlichkeiten, der Geruchssinn :006:. Und Glück. :003:

Wenn nun die Beziehung begonnen wird, denken manche, sie seinen ewig auf Rosen gebettet.

Du schreibst
In den meisten Beziehungen herrscht bei mindestens einem Partner in irgendeiner Hinsicht spätestens nach einigen Jahren Unzufriedenheit, und das hat stark (nicht nur, klar) mit obigen (Sex-)Partnerwahlmechanismen zu tun.

Es geht aber nicht ohne das! Es ist oft schwer, seine eigenen Bedürfnisse zu kennen - sie zu artikulieren noch schwerer. Menschen verändern sich und während einer Beziehung verändern sich auch die Bedürfnisse der Partner. Darüber sich selbst klar zu werden und im Austausch miteinander zu bleiben, ist nicht immer leicht im Alltag.

Unzufriedenheit ist deshalb ein wichtiger Indikator, sich über seine eigenen Bedürfnisse klar zu werden und etwas zu verändern. Dauernder Streit, Unzufriedenheit etc. sind Chancen und zeigen, dass die Beziehung gerade nicht für beide stimmig ist. Wir alle kennen die berüchtigten Streits über Zahnpastatuben, Geld u.v.a.. Sie sind immer nur Symptome, oft für "du siehst mich nicht", "ich sehne mich nach Verständnis, nach Wertschätzung".... .

Wir wollen oft den Partner, der automatisch alles sieht, wir wollen den alles Erfüllenden, alles Sehenden, immer Verständnisvollen, bedingungslos Liebenden. Das sind verdammt hohe Erwartungen. :004: Für seine eigenen Bedürfnisse einzustehen, für das, was man will und das so zu artikulieren, dass man wirklich nur über sich selbst spricht (keine Vorwürfe und DU-Botschaften a la"du bist..."), nimmt viel Druck aus der Beziehung und öffnet den Blick. Allerdings müssen auch beide gewillt sein, diesen Weg zu gehen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass sich zu schnell getrennt wird.

Ich glaube also, dass Beziehungen hauptsächlich nicht wegen
[QUOTE="hasenbein, post: 667076, member: 3105"(Sex-)Partnerwahlmechanismen[/QUOTE]
auseinandergehen, sondern wegen mangelnder Kommunikation. Jeder möchte gesehen werden und dass muss auch langfristig möglich sein. Nähe (gemeinsam was machen) und Distanz (jeder macht was für sich) sind auch wichtig. Sexuelle Probleme sind meiner Meinung nach auch nur ein Symptom, ähnlich wie die Zahnpastatube.

In dem Zusammenhang poste ich leider erneut :003:: https://www.klett-cotta.de/buch/Par...__Wie_sie_entstehen_und_staerker_werden/31780

und

https://www.amazon.de/Die-Neue-Fami...t=&hvlocphy=9044546&hvtargid=pla-563200003333 .

Liebe Grüße

chiarina
 

Falls Du Dich dafür interessierst, such ich Dir einen lustigen Artikel aus meinem Archiv heraus, der ein Experiment beleuchtet, nach dem Männer die Körpersprache/Gestik von Frauen durchschnittlich so wenig deuten können wie von völlig fremden Säugetierarten. :022: Da fragste dich dann echt: Aliens? :denken:
Will sehen :-D (vlt lernt Mann ja noch was)
Barratt on fire, auch nicht schlecht muss ich sagen, jeder hat halt so seine Herz-Themen.

Günther ist nicht zufällig dein Mann? ;-)
Duckflitz weg, gemäß und frei nach
 
Aber wir sind zwar Säugetiere, haben aber aufgrund unserer "Zusatzausstattung" auch andere, weitgehendere Bedürfnisse als diese. Insofern ist es immer interessant, das tierische Verhalten zu beobachten, aber man sollte es nicht 1:1 übertragen.

Die "evolutionäre Zusatzausstattung" im Präfrontalen Cortex ist der unter- und entscheidende Punkt. :super:

Menschen sind Bürger zweier Welten, sagt Kant. Aus dem Zusammenhang gerissen, kommt diese affirmative Formulierung unangemessen optimistisch rüber. Ich mildere daher ab auf: Menschen können (grundsätzlich) Bürger zweier Welten sein.


Wir werden Zeugen, wie selbst überdurchschnittlich intelligente Menschen akzidentiell darauf verzichten, auf ihre großzügig dimensionierte Hardware zuzugreifen, sobald die trübe Brühe aus Neurotransmittern (aka "Emotionen") höher aufbrandet als die IQ-Marke.

Da wird der Weg der Sachlichkeit und der Forscherfreude scheinbar urplötzlich verlassen, und der Intelligenzträger wirft sich blindlings ins dornige Gestrüpp der Emotionen, der archaischen Triebe, verhakt sich dort, fesselt sich selbst mit den zähen Dornenranken der eigenen Verletzungen und schafft es daraus nicht mehr zurück. :020:

Dies zu beobachten, verursacht bei Außenstehenden eine betreten stimmende kognitive Dissonanz. "Passt irgendwie nicht".

Man muss sich in solchen Fällen aktiv ermahnen, dass das subjektive Empfinden des beobachteten Individuums wichtiger ist als das, was man selbst als Gebot der Klugheit erkennt. Falls der Betroffene augenscheinlich mit sich im Reinen ist und ansonsten (abgesehen von dem einen wunden Punkt) adäquate Funktionalität zeigt, soll man ihn in seiner Welt belassen. :001:
 
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