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Weil Gummibärchen nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene froh machen. Das ist beim Klavierspiel nicht unbedingt so gegeben.
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Gaaanz anderer Planet!!!Du arbeitest doch viel mit Sängerinnen - da sollte Dir doch eigentlich geläufig sein, wie völlig anders Hirne sein könne
Die Klischees ("dumme Stimmbesitzer") stimmen allerdings bei der jungen Sänger-Generation nicht mehr, jedenfalls nicht bei denen, die es schaffen, ein Engagement an einem besseren Opernhaus zu ergattern. Die sind in der Regel blitzgescheit und haben eine durchaus schnelle Auffassungsgabe. Das mag früher manchmal anders gewesen sein, aber die Konkurrenzsituation ist inzwischen so, dass eine schöne Stimme längst nicht mehr reicht.Du arbeitest doch viel mit Sängerinnen - da sollte Dir doch eigentlich geläufig sein, wie völlig anders Hirne sein können
Höre ich da eine kliiitzekleine Einschränkung heraus?haben eine durchaus schnelle Auffassungsgabe
Ja, aber die bezieht sich nur auf Tenöre - die haben schließlich nicht ganz so viel Konkurrenz.Höre ich da eine kliiitzekleine Einschränkung heraus?
Das liegt daran, dass wir ein solches Greifen meistens schon fast so lange üben, wie wir alt sind.Wenn ein Gummibärchen irgendwo auf dem Tisch liegt, kann jeder das auf Anhieb ergreifen,
[...]
Wer kann das seltsame Phänomen erklären? Ich habe es noch nie verstanden.
Und das stimmt eben nicht.ohne dafür in irgendeiner Form üben zu müssen
Ich, ist ganz einfach: Das Ergreifen von Gummibärchen habe ich von Kindesbeinen an gelernt. Ein Profi hat das Klavierspielen von Kindesbeinen an gelernt. Ich habe das Klavierspielen dagegen erst im fortgeschrittenen Erwachsenenaltern angefangen zu lernen. Und diese Fehlzeit ist nicht mehr aufzuholen und macht den Unterschied aus: Die Spontaneität ist flöten gegangen, das Hirn hat die Oberhand gewonnen. Du kannst mir nur glauben, diese Erfahrung wirst Du leider/gottseidank nie machen.Wenn ein Gummibärchen irgendwo auf dem Tisch liegt, kann jeder das auf Anhieb ergreifen, ohne dafür in irgendeiner Form üben zu müssen und ohne kurz vorher die Bewegung zu stoppen und die Finger in die richtige Greifposition zu bringen. Ist das "Gummibärchen" eine Taste oder ein Akkord auf dem Klavier, treten bei praktisch demselben Vorgang schier unüberwindbare Schwierigkeiten auf.
Wer kann das seltsame Phänomen erklären? Ich habe es noch nie verstanden.
Der Greifreflex ist angeboren. Natürlich nicht bei Pantoffeltierchen, aber bei Menschen schon.Und das stimmt eben nicht.
Du kannst dich nur nicht daran erinnern, wie du deine ersten Greifversuche gemacht hast, und wie putzig das alle fanden.
Das ist überhaupt nicht der Punkt. Wir können etwas greifen, wenn wir es sehen. Wir können sogar Gegenstände auf Anhieb greifen, die wir bis dahin noch nie in der Hand hatten und deren Form wir zum ersten Mal ertasten. Nur am Klavier klappt das bei vielen nicht (bei einigen allerdings schon!) und das wundert mich immer wieder auf's Neue. Da muss es eine Blockade geben, woher auch immer die kommt. Eine schwarze Taste mit einem Finger anzuschlagen ist viel einfacher, als ein Gummibärchen auf dem Tisch mit diesem Finger zu berühren. Trotzdem scheitern viele an der Taste - am Gummibärchen scheitert niemand.Das liegt daran, dass wir ein solches Greifen meistens schon fast so lange üben, wie wir alt sind.
Probier das doch mal mit einem eintastigen Instrument und vergleiche dann.Eine schwarze Taste mit einem Finger anzuschlagen ist viel einfacher, als ein Gummibärchen auf dem Tisch mit diesem Finger zu berühren. Trotzdem scheitern viele an der Taste - am Gummibärchen scheitert niemand.
Nur am Klavier klappt das bei vielen nicht (bei einigen allerdings schon!) und das wundert mich immer wieder auf's Neue. Da muss es eine Blockade geben, woher auch immer die kommt. Eine schwarze Taste mit einem Finger anzuschlagen ist viel einfacher, als ein Gummibärchen auf dem Tisch mit diesem Finger zu berühren. Trotzdem scheitern viele an der Taste - am Gummibärchen scheitert niemand.
Leg drei Gummibärchen nebeneinander und bitte den Probanden, das mittlere / linke / rechte zu berühren. Es wird immer klappen! *)Probier das doch mal mit einem eintastigen Instrument und vergleiche dann.
Beim MITTLEREN sollte das egal sein! ;)Leg drei Gummibärchen nebeneinander und bitte den Probanden, das mittlere / linke / rechte zu berühren. Es wird immer klappen! *)
*) außer bei Frauen, die können oft links und rechts nicht unterscheiden...
Oder sobald sie sich beim normalen Gehen beobachtet fühlen.Alle können gehen, zumindest bis zum Tanzstudio.
Misogyner Schlimmling! Kreuzigt ihn!Leg drei Gummibärchen nebeneinander und bitte den Probanden, das mittlere / linke / rechte zu berühren. Es wird immer klappen! *)
*) außer bei Frauen, die können oft links und rechts nicht unterscheiden...
Das ist recht einfach:Wer kann das seltsame Phänomen erklären?
Bei der Vorgabe natürlich. Sooo klappt das aber auch am Klavier.Leg drei Gummibärchen nebeneinander und bitte den Probanden, das mittlere / linke / rechte zu berühren. Es wird immer klappen!
Ganz einfach.... Weil Du vor dem Ergreifen des Gummibärchens auf keinen Lageplan schauen musst und direkt nach dem Gummibärchen aufgrund der seit Deinem 3. Lebensmonat geübten perfekten Fähigkeit der Auge-Hand-Koordination ohne das oben beschriebene wichtige, aber störanfällige Blickmanagment greifen kannst.Wenn ein Gummibärchen irgendwo auf dem Tisch liegt, kann jeder das auf Anhieb ergreifen, ohne dafür in irgendeiner Form üben zu müssen und ohne kurz vorher die Bewegung zu stoppen und die Finger in die richtige Greifposition zu bringen. Ist das "Gummibärchen" eine Taste oder ein Akkord auf dem Klavier, treten bei praktisch demselben Vorgang schier unüberwindbare Schwierigkeiten auf.
Wer kann das seltsame Phänomen erklären? Ich habe es noch nie verstanden.
Da bin ich anderer Meinung. Beim gezielten Platzieren eines Gegenstandes muss der Muskeltonus im Arm und auch im Rumpf, der Wahrnehmung der Unterstützungsfläche , also des Bodens und des Klavierstuhls viel feiner justiert sein als beim Greifen bzw einer Taste oder eines Akkordes. Das Ziel ( das Gummibärchen, die Taste, der Apfel,...) liegt da, ich greife danach in dem einen Fall. Also ist meiner Meinung das Gummibärchen das Gleiche wie die Taste.Einen Akkord / eine Taste greifen erlaubt in etwa so wenig Toleranzen wie das Platzieren des Bärchens auf einen bestimmten Punkt.