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Wiedereinsteigerin
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.............. Am unzuverlässigsten ist das Finger-/Muskel-Gedächtnis. Am wertvollsten ist das intellektuelle/mentale Gedächtnis (ein Stück im Kopf spielen).
Das Thema finde ich sehr interessant.
Dass das Finger-/Muskelgedächtnis am unzuverlässigsten sein soll, möchte ich aber bezweifeln, zumindest, was mich betrifft. Warum kann ich Stücke (zumindest teilweise), die ich als Kind vor über 40 Jahren gespielt habe, immer noch mit den richtigen Fingersätzen spielen (lassen wir mal das musikalische Element außer Betracht)? Das läuft ganz von alleine, da muss ich gar nicht nachdenken, obwohl damals eine echte mentale/intellektuelle Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Stück kaum bis gar nicht stattgefunden hat. Gespielt habe ich diese Stücke über 40 Jahre nicht, habe sie auch nicht bewusst gehört und auch die Noten während dieser Zeit nicht mehr gesehen. Die Finger haben diese Stücke (Teile) trotzdem im "Gedächtnis" behalten.
Heute (mit 58) spiele ich die erarbeiteten Stücke mindestens 1 mal die Woche durch, um sie nicht zu vergessen.
Ist es vielleicht so, dass die als Kind erlernten Bewegungsabläufe besser im Gedächtnis bleiben als die mental/intellektuell erworbenen Fähigkeiten? Je älter man wird, um so mehr verschiebt sich das dann zugunsten des mentalen/intellektuellen Gedächtnisses?