Peter
Bechsteinfan
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Schaff ich nie
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Und ja sie hat mich wirklich so dolle gelobt, mich angestrahlt mir auf die Schulter geklopft und gesagt das sie stolz auf mich ist das kaum ein Schüler die Elise hinbekommt usw.
Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber es gibt 2 Möglichkeiten:Und ja sie hat mich wirklich so dolle gelobt, mich angestrahlt mir auf die Schulter geklopft und gesagt das sie stolz auf mich ist das kaum ein Schüler die Elise hinbekommt usw.
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Naja und sie meinte das ich doch zu Weihnachten vorspielen solle das hätte schon lange kein Schüler mehr.
Ich spiele jetzt 10 Monate ohne Musikalische vorbildung. Keine Noten, kein anderes Instrument nichts. Angefangen das Stück mit 6 Monaten und als "fertig" weggelegt mit 8 Monaten
Hansi, da hast du vollkommen recht ..... nur wenn ich das oben lese. Da frage ich mich, wer hat sie dazu getrieben, so was in Angriff zu nehmen?
Von Interesse wäre auch die Information, dass die "Elise" eigentlich als ein Satz in einem Zyklus von Bagatellen vorgesehen war. Ein wenig Hintergrundwissen über "kleine Stücke" in Beethovens Lebenswerk trägt viel zum Verständnis seiner Musik bei, ohne dass viel Unterrichtszeit dafür aufzuwenden ist.Den A-Teil des Stückes (also das Ritornell des Rondos) kann man in der Tat schon ausgesprochen früh durchnehmen. Finde ich absolut ok, das zu machen (aber verpflichtend ist, den Schüler darüber aufzuklären, wie die Form des Stückes eigentlich ist und dass man eigentlich keine Teile aus Kompositionen rausreißt). Wenn dadurch der Schüler mehr übt, weil er schon als Einsteiger "was Bekanntes" spielen kann, warum nicht?
Eine Lehrkraft sollte nicht nur eine auf den Schüler abgestimmte Unterrichtskonzeption zur Anwendung bringen, sondern dringend und unbedingt geeignete Literatur kennen und vorgeben. Ein vom Schüler moderiertes Wunschkonzert ist bequem für den Lehrer, allerdings entsprechend fragwürdig im Resultat. Insider sprechen von "Schwellenpädagogik": Auf der Schwelle zum Unterrichtsraum überlegen wir uns, was wir heute mal durchnehmen könnten. In unserer Abiturzeitung war einst der folgende Kurzbeitrag zu lesen:Ich muss dazu sagen meine Lehrerin fragt eigentlich immer was wir spielen wollen.
man stelle sich vor, du hörst dir eine Aufnahme wie die deine an...ich lerne die nach Noten und für den Rhythmus höre ich mir die Stücke an.
Gute KL wollen kritische, wache Klavierschüler.
Die Frage nach einem geeigneten Lehrer ist hier schon des öfteren gestellt worden. Eine grundsätzliche Überlegung bezieht sich auf die Frage, wie die Lehrkraft vernetzt ist und in welchem Umfeld sie ihre Tätigkeit ausübt. Es ist leicht nachvollziehbar, dass Experten und Fachleute wenig Wert auf einen Austausch mit Blendern und Nichtskönnern legen - deshalb empfiehlt sich ein differenzierter Blick nicht nur auf die Lehrkraft, sondern auch auf ihren aktuellen und früheren Wirkungskreis.Ich sollte mich wirklich mal umsehen aber wie kommt man an einen kompetenten Lehrer der nicht nur das Geld sieht sondern mir wirklich was vernünftiges beibringt?
aber wie kommt man an einen kompetenten Lehrer der nicht nur das Geld sieht sondern mir wirklich was vernünftiges beibringt?
Wenn man aber niemanden persönlich kennt, braucht man zunächst schon mal ein Lehrerverzeichnis oder eine Dozentenliste. Im Gespräch werden aber auch diejenigen Lehrkräfte, die keine Kapazitäten frei haben, in der Regel gerne weiterhelfen und geeignete Kolleg(inn)en zur Kontaktaufnahme weiterempfehlen. Gerade in großstädtischer Umgebung mit vielen Anbietern ist das hilfreich, während in eher ländlichem Umfeld wenige Personen den entsprechend kleineren Markt abdecken.Mundpropaganda und eigene Erfahrungen sind sicher besser als Listen.
Wenn man aber niemanden persönlich kennt, braucht man zunächst schon mal ein Lehrerverzeichnis oder eine Dozentenliste.
Vielleicht hat das damit zu tun, daß viele Erwachsene Instrumentalunterricht nicht so richtig ernstnehmen? So a la "Bring mir mal was bei, aber anstrengen will ich mich dafür nicht". Um dann bei der ersten richtigen Hürde gleich wieder aufzugeben und das Instrument (das frisch angeschaffte Digitalpiano) wieder zu verkaufen. Wenn ein KL dann zuviele von dieser Sorte hatte, ist er möglicherweise frustriert und sieht es als Fehler an, die Leute wieder vom Musizieren abgebracht zu haben.In gewisser Weise bin ich da aus allen Wolken gefallen. Nicht, weil ich mich so toll gefunden hätte - um Gottes Willen. Sondern weil ich mich da über eine lange Zeit verarscht (sorry, mir fällt gerade kein stubenreines Wort ein) und belogen gefühlt habe. Mittlerweile denke ich, dass verantwortungslose Klavierlehrer versuchen, gerade ihre begeisterten erwachsenen Schüler mit Lobhudeleien bei der Stange zu halten, damit ihnen ihre Einnahmequelle nicht verloren geht. Und wie geht das besser, als wenn man dem Schüler ein gutes Gefühl vermittelt, und dass er Potenzial hat?
Vielleicht hat das damit zu tun, daß viele Erwachsene Instrumentalunterricht nicht so richtig ernstnehmen? So a la "Bring mir mal was bei, aber anstrengen will ich mich dafür nicht". Um dann bei der ersten richtigen Hürde gleich wieder aufzugeben und das Instrument (das frisch angeschaffte Digitalpiano) wieder zu verkaufen.