Frage zum Digitalpianokauf? Hier bist Du richtig!

  • Ersteller des Themas Pflaume
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Als Anfänger zu Anfänger...
Ich glaube es ist wie fast überall...
you get what you pay for

Und letzten Endes ist es "fast" egal, was du kaufst. Es ist ein Werkzeug, und du wirst dich daran gewöhnen. Für alle die hier Fragen stellen ist letztlich die Zeit entscheidend, die sie für ihr Hobby investieren wollen oder können. Das Instrument (ab Preisklasse 6-700€) wird uns in den ersten Jahren nicht limitierten.

Das teure Casio hätte mir auch gut gefallen.

Bei den Monitoren hat die Vernunft gesiegt. JBL 305 mit JBL Sub.

Als nächstes muss ich mir Brillen kaufen um die Noten lesen zu können, mit meiner Gleitsichtbrille ein Graus
 
Zuletzt bearbeitet:
ja klar, aber ich möchte auch in naher Zukunft ein anständiges Instrument haben.

Kurze Frage an @bluesman: Welche Clavinova-Reihe ist mit der CA-Reihe von Kawai auf gleichem Niveau?
 
Das kann ich dir leider nicht beantworten, weil ich die Yamaha Digis auf Grund des Spielgefühls nicht weiter betrachtet habe. Ich denke @FünfTon kann dazu sicherlich eine kompetente Antwort abgeben.

Grüße
Blusman
 
ja klar, aber ich möchte auch in naher Zukunft ein anständiges Instrument haben.

Kurze Frage an @bluesman: Welche Clavinova-Reihe ist mit der CA-Reihe von Kawai auf gleichem Niveau?

Hi Du,
wenn ich mich nicht täusche, kannst Du dich da mal in der CLP-Reihe umsehen. Ich hatte Anfang des Jahres z.B. das CLP 675 als Leihgerät. Ist nicht das Topmodell der Serie - das wäre dann abgesehen vom Flügelmodell das 785 - aber noch eins von den "besseren". Mir persönlich hat es nicht gefallen, das Spielgefühl eher undifferenziert, schwammig und schwergängig. Muss fairerweise dazu sagen, dass ich die 26 Jahre zuvor ausschließlich akustische Klaviere gespielt habe und mich generell schwer tue mit digitalen Instrumenten. Klar kann man damit Klavier spielen lernen und ein paar Jahre Freude haben...mit Hinblick auf die Zukunft würde ich persönlich so ein Modell nicht empfehlen, wenn man "was Anständiges" möchte. Aber natürlich ist das letztendlich eine Frage der eigenen finanziellen Möglichkeiten und welchen Anspruch man hat.

Ich habe mir im März das Yamaha NU1X gekauft, für ca. 1000 Euro mehr nochmal ne andere Hausnummer und für mich (!) ein guter Kompromiss, da ein akustisches erstmal nicht möglich ist. Es hat eine echte Klaviermechanik und das merkt man auch. Spieltechnisch für mich nochmal ein meilenweiter Unterschied zum CLP 675 und ich bin sehr froh, dass ich den Vergleich hatte - ich habe beide Probe gespielt und nach zwei Minuten am NU1X war die Sache schon klar. Es klingt schön, wenngleich ich niemals ganz ausblenden kann, dass der Ton nicht "echt" ist. Wenn du darüber mehr wissen willst, frag gerne. Die im untenstehenden Link angegebene Preisspanne ist übrigens nicht realistisch, im Geschäft wirst du so 4500 Euro mit Bank und Kopfhörer zahlen.

 
Hi Du,
wenn ich mich nicht täusche, kannst Du dich da mal in der CLP-Reihe umsehen. Ich hatte Anfang des Jahres z.B. das CLP 675 als Leihgerät. Ist nicht das Topmodell der Serie - das wäre dann abgesehen vom Flügelmodell das 785 - aber noch eins von den "besseren". Mir persönlich hat es nicht gefallen, das Spielgefühl eher undifferenziert, schwammig und schwergängig. Muss fairerweise dazu sagen, dass ich die 26 Jahre zuvor ausschließlich akustische Klaviere gespielt habe und mich generell schwer tue mit digitalen Instrumenten. Klar kann man damit Klavier spielen lernen und ein paar Jahre Freude haben...mit Hinblick auf die Zukunft würde ich persönlich so ein Modell nicht empfehlen, wenn man "was Anständiges" möchte. Aber natürlich ist das letztendlich eine Frage der eigenen finanziellen Möglichkeiten und welchen Anspruch man hat.

Ich habe mir im März das Yamaha NU1X gekauft, für ca. 1000 Euro mehr nochmal ne andere Hausnummer und für mich (!) ein guter Kompromiss, da ein akustisches erstmal nicht möglich ist. Es hat eine echte Klaviermechanik und das merkt man auch. Spieltechnisch für mich nochmal ein meilenweiter Unterschied zum CLP 675 und ich bin sehr froh, dass ich den Vergleich hatte - ich habe beide Probe gespielt und nach zwei Minuten am NU1X war die Sache schon klar. Es klingt schön, wenngleich ich niemals ganz ausblenden kann, dass der Ton nicht "echt" ist. Wenn du darüber mehr wissen willst, frag gerne. Die im untenstehenden Link angegebene Preisspanne ist übrigens nicht realistisch, im Geschäft wirst du so 4500 Euro mit Bank und Kopfhörer zahlen.


Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. ich schau es mir mal an, wobei ich denke, dass ich eher eine niedrigere Preiskategorie für den Anfang prioritisiere :)
 
...das kann ich verstehen! Der Preis ist ja auch wirklich hoch, und wie gesagt: für den Anfang, mit Aussicht, sich evtl. nach ein paar Jahren was Besseres zu holen, sind die CLP Modelle oder die entsprechenden Kawais nicht verkehrt :)
Wenn man etwas weiter ist und die Ambitionen gleich bleiben, kann man immer noch weiterverkaufen - das werde ich mit meinem irgendwann auch so machen, damit ein akustisches Klavier einziehen kann.
 
@Coda
Hast du auch einmal das Kawai Novus NV-5 ausprobiert?
 
Leider nein. Hier war weit und breit keines zum Testen da, hätte mich durchaus interessiert. Es wäre jedoch finanziell schon deutlich außer Reichweite gewesen, habe mir das NU1X schon kaum leisten können und mir überall Geld geliehen etc. ;-) Aber hier im Forum hat sicher mal einer drauf gespielt!
 
Moin Zusammen,

bin neu hier und hab gleich mal ne Frage, die hier bestimmt schon tausendmal gestellt wurde. Vielleicht weiß auch der ein oder andere gleich wo ich die Antwort hier nachlesen kann. :)
Nun zur Frage: Ich habe als Kind / Jugendlicher Heim-Orgel gelernt und gespielt (Ich denke es waren so 5-6 Jahre...)
Jetzt nach über 25 Jahren habe ich Bock Klavier spielen zu lernen und werde ab September Klavierunterricht nehmen. Da Klavierspielen bei mir nur mit Kopfhörer geht (Wohnung), wird es wohl ein E-Piano / Digitalpiano (keine Ahnung was da der Unterschied ist) sei, das ich mir kaufen werde. Hat irgendwer Tipps welches Modell / Marke? Da ich lange daran Freude haben möchte, sollte es dann schon etwas vernünftiges sein!

Aus meiner Erfahrung:
Ich hatte ein tolles Kawaii E-Digo für fast 3000€ gekauft...dann nahm ich Unterricht. 6 Monate später habe ich mir ein Klavier mit Silent-System zugelegt(Yamaha hat da aktuell einfach die besten). Ich wollte es nie glauben, aber zwischen den aktuellen E-Digis und einem richtigen Klavier bzw. Piano liegen Welten. Ich sage dir im besten Gewissen, dass du mit einem E-Piano nur Frust im Unterricht haben wirst. Alles was Zuhause schön klingt, verblasst oder verstärkt sich im Unterricht ungemein, da die Dynamik einfach total anders ist.
Ich habe es grade hinter mir, daher mein Rat: Direkt zu einem Klavier mit Silent greifen und mehr ausgeben, als es später zu bereuen. Konnte mein E-Piano nur noch für 2,3k loswerden.
 
Da kann ich nur zustimmen. Ich hatte 6 Monate ein Mietklavier (mit dessen Mechanik ich nicht einmal zufrieden war), habe mir nun aufgrund der Wohnsituation (kann so länger üben ohne jemanden zu stören) ein Yamaha N1 Hybridflügel gekauft (und das hat sogar eine richtige Flügelmechanik) und bereue es dennoch. Ich werde es verkaufen und mir ein Klavier + günstigeres Digitalpiano kaufen.
 

Das würde ich in dieser Absolutheit nicht bestätigen. Je nach persönlicher Vorliebe kann man mit einem Kawai glücklicher werden. Und wenn man beide Marken angespielt hat und dann aus dem Bauch heraus entscheidet, dann macht man höchstwahrscheinlich keinen Fehler.
Ich sage dir im besten Gewissen, dass du mit einem E-Piano nur Frust im Unterricht haben wirst.
Auch hier wurde ich sagen, dass diese Aussage zu pauschal ist. Dir ging es so, mir ging es nicht so. Trotzdem habe ich irgendwann den Wechsel vom Digi zum Silent-Klavier vollzogen, denn
Direkt zu einem Klavier mit Silent greifen und mehr ausgeben,
halte ich tatsächlich für einen guten Rat. Wenn man es sich denn leisten kann und will. Schließlich kostet so ein Instrument ein Vielfaches eines brauchbaren Digis. Ich wäre ohne die Erfahrungen mit dem Digi nicht bereit gewesen, mir ein Silent-Klavier zu kaufen.
Das Instrument (ab Preisklasse 6-700€) wird uns in den ersten Jahren nicht limitierten.
Doch. Wird es. Es kann aber gute Gründe geben (z.B. finanzielle), diese Limitierung in Kauf zu nehmen.

Es bringt einfach nichts, sich einzureden, ein Digi für ein paar hundert Euro wäre für den Anfang genau so gut, wie ein Klavier für ein paar Tausend Euro. Noch besser wäre ein Flügel für ein paar Zehntausend Euro. Auch - vielleicht sogar gerade - für Anfänger gilt: Je besser das Instrument desto besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann meinen Vorsprechern nur zustimmen.
Habe anfang des Jahres mir ein CLP 645 von Yamaha gekauft und war erst auch zufrieden damit.
Nach den ersten Klavierstunden auf einem Schimmel, habe ich erst gemerkt das ein richtiges akkustisches Klavier einfach mehr Seele hat und es mir persöhnlich mehr Motivation beschert als auf einem E-Piano zu spielen.
Habe mich dann dazu entschlossen, auf ein akkustisches Klavier zu wechseln.
Dachte erst, es wird wieder ein Yamaha. Letztendlich ist es bei mir ein Kawai K-300 geworden und ich liebe es.
Gibt es auch als ATX3-Variante (Silent), was aber auch locker 2k mehr kostet.
Habe aber das Glück, das ich dieses nicht brauche, da Haus und Co.
Für alle anderen, kauft euch ein Silent wenn es geldlich passt, versteht sich.
Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich mir gleich ein akkustisches Klavier kaufen aber man muss ja erst seine eigenen Erfahrungen machen ;-)
 
Kann es sein, dass sich "die positive Seele" eines "echten" Klaviers erst nach einer gewissen Zeit bemerkbar macht?
Denn so ganz platt würde ich sagen, dass fast alle aufrecht stehenden Klaviere fürchterlich klingen, vom Spielgefühl mal ganz abgesehen.

Flügel klingen zwar auch sehr unterschiedlich, aber immerhin erträglich bis sehr gut.

Ich kann dieses "Digital Piano Bashing" daher nicht so ganz nachvollziehen.

Das was ich ich hier intensivst auf dem Digitalpiano lerne, kann ich mühelos auf jedem Flügel spielen, ohne selber einen zu besitzen, oder großartigen Kontakt zu eben diesem zu haben (meist in Geschäften).
Weder bekomme ich da technische Probleme, noch einen positiven "Soundflash". Klar, so ein wertiger Flügel ist schon was feines und rein subjektiv betrachtet löst das ein "haben wollen" Gefühl aus, dass sich aber wirklich nur aus dem reinem Wertigkeitsgefühl des Gerätes wegen erklären ließe.
Ich bin auch schon lange damit am hadern mir einen Flügel zu kaufen, aber ist das wirklich vernünftig?
 
Denn so ganz platt würde ich sagen, dass fast alle aufrecht stehenden Klaviere fürchterlich klingen,
So gehen die Wahrnehmungen auseinander. Ich würde ganz platt sagen, dass nahezu jedes akustische Klavier besser klingt als jedes Digi. Wobei ich sagen muss, dass ich seit ca. 3 Jahren kaum noch an Digis gespielt habe.
Weder bekomme ich da technische Probleme, noch einen positiven "Soundflash".
Hm, ernst gemeinte Frage: An wie vielen und was für Flügeln hast Du schon gespielt? Ich habe schon an so einigen einen "Soundflash" bekommen. Auch an so manchem Pianino. An einem Digi noch nie.
Ich bin auch schon lange damit am hadern mir einen Flügel zu kaufen, aber ist das wirklich vernünftig?
Höchstwahrscheinlich nicht. Aber ist das wichtig?
 
Kann es sein, dass sich "die positive Seele" eines "echten" Klaviers erst nach einer gewissen Zeit bemerkbar macht?

Mag sein. Ich merke halt bei einem "echten" Klavier, den Anschlag und den Klang wie er bei mir durch Mark und Bein geht.
Man kann das schlecht erklären aber man wird irgendwie Eins damit.
Das hatte ich bei unterschiedlichen E-Pianos nicht gehabt und meine Freude am spielen ging so langsam den Bach runter.
E-Pianos haben aber auch ihre Berechtigung und finde jetzt nicht, das hier dagegen "gebashed" wird.
Jeder hat halt seine eigene Meinung dazu ;-)
 
Kann es sein, dass sich "die positive Seele" eines "echten" Klaviers erst nach einer gewissen Zeit bemerkbar macht?
Denn so ganz platt würde ich sagen, dass fast alle aufrecht stehenden Klaviere fürchterlich klingen, vom Spielgefühl mal ganz abgesehen.
Du spielst nur in Klaviergeschäften, oder? Dort sind aufrechte Klaviere "Low Budget" und werden meistens nach logistischen Kriterien aufgestellt und nicht nach akustischen. Deshalb sind Modelle, die neu zwischen 10T und 25T € kosten auch seltener zu finden, weil die meisten lieber ein Klavier um die 5T € kaufen, egal ob neu oder gebraucht.
 
So gehen die Wahrnehmungen auseinander. Ich würde ganz platt sagen, dass nahezu jedes akustische Klavier besser klingt als jedes Digi. Wobei ich sagen muss, dass ich seit ca. 3 Jahren kaum noch an Digis gespielt habe

Akustische Klaviere klingen für mich alle leicht verstimmt und topfig. Als ich dies mal im Geschäft ansprach, meinte der Verkäufer, dass es ein großer Nachteil sei, dass aufrecht stehende Klaviere geschlossen sind.
Das einzige Klavier dessen Sound mir gut gefiel, war ein 40000€ teueres Bösendorfer.

Hm, ernst gemeinte Frage: An wie vielen und was für Flügeln hast Du schon gespielt? Ich habe schon an so einigen einen "Soundflash" bekommen. Auch an so manchem Pianino. An einem Digi noch nie.

Die Auswahl ist in diesem Laden sehr groß. Spielen darf man da alle.

Höchstwahrscheinlich nicht. Aber ist das wichtig?

Warum denn nicht, wenn du doch dafür so schwärmst?


Das hatte ich bei unterschiedlichen E-Pianos nicht gehabt und meine Freude am spielen ging so langsam den Bach runter

Das ist interessant.
Lag das vielleicht daran, dass man den Gedanken an ein "echtes" Klavier einfach nicht ablegen konnte und man immer der Meinung war, ein Digitalpiano sei nur ein minderwertiger Abklatsch und muss dringen ersetzt werden?
Das denke ich nämlich auch ständig, könnte aber keinen einzigen vernünftigen Grund nennen, warum ein Digitalpiano seine Arbeit nicht gut erfüllen würde.



E-Pianos haben aber auch ihre Berechtigung und finde jetzt nicht, das hier dagegen "gebashed" wird.

Doch, Digitalpianos werden grundsätzlich belächelt und reichen gerade mal für das untere Spielniveau, so mein Eindruck. Kein Profi käme jemals auf die Idee, ein großes Konzert auf einem Digitalpiano vorzutragen.
Dabei hat die Digitaltechnik in (fast) allen anderen Sparten das analoge Pendant schon lange verdrängt.



Das ist auch gut so, solange sie auch gut begründet ist, ist sie auch wertvoll.

Du spielst nur in Klaviergeschäften, oder? Dort sind aufrechte Klaviere "Low Budget" und werden meistens nach logistischen Kriterien aufgestellt und nicht nach akustischen

Ich weiß nicht, wie du auf "low Budget" kommst, aber dem ist nicht so.
Gut, die "Uprights" stehen 'dicht an dicht' in einem relativ kleinen Raum, aber die Flügel stehen in einer riesigen Halle, wo Wandreflexionen keine Rolle spielen. Der Teppichboden sorgt für einen geringen Nachhall.
Das sollte aber auch kein Kriterium sein, denn wer hat Zuhause ein akustisch optimal gestaltetes Klavierzimmer?
Da sehe ich das Digitale auch klar im Vorteil.

Deshalb sind Modelle, die neu zwischen 10T und 25T € kosten auch seltener zu finden, weil die meisten lieber ein Klavier um die 5T € kaufen, egal ob neu oder gebraucht

Wie kommst du denn darauf?
Dort stehen auch mehrere Bösendorfer bis hin zu 120000€.

Das soll jetzt aber auch kein Klavier/Flügel Bashing werden, denn diese Instrumente reizen mich sehr.
Ich frage mich nur, ob das wirklich sinnvoll ist, soviel Kohle zu verbrennen, um nachher nicht enttäuscht zu sein, oder einer Welle von "analog-Plattenspieler-klingen-ja-tausendmal-besser" Fraktion zu folgen.

Viele Grüße
 

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