Frage zu Tonleiter und Pausennotation

Nein Hasi - TEY kann man toll als Backgroundmucke hören - auch für Vertonungen ist es gar nicht gar nicht schlecht. Aber ich les ja auch kein Buch "im Background" - also hast Du prinzipiell recht.

Ach ja - wenn ich im Hotel im Wellnessbereich "entspanne", wünsch ich mir oft TEY statt der Panflötenscheisse.
"Panflötenscheiße" ist echt ein tolles Wort, habe mich vor dem Rechner gerade fast schlappgelacht.

Aber mit der "Backgroundmucke" ist das so eine Sache, die man im Einzelfall auch anders sehen kann. Diese Easy Listening Classics mit solistischer Panflöte oder Saxophon haben mit TEY (Tiersen/Einaudi/Yiruma) markante Gemeinsamkeiten, wobei das Markante darin besteht, dass an der Musik nichts Markantes dran ist: Sie beginnen, plätschern belanglos vor sich hin und sind irgendwann zu Ende. Keine Höhepunkte, nichts prägt sich ein, die musikalischen Abläufe und Strukturen wiederholen sich mit überschaubarer Variationsbreite; das Ergebnis ist eine Art akustischer Tapete, um nur ja kein nacktes Mauerwerk sehen zu müssen. "Gut gemeint" ist bekanntlich das Gegenteil von "gut gemacht": Viele wollen keineswegs auf Schritt und Tritt auf irgendwelche aufgeklebten Blümchentapeten schauen müssen, deren Motive sich immer nur recht wenig verändern.

Das erinnert an ein Geschehen vor etwa zwei Jahrzehnten an Orten, die sich für (Piano-)Livemusik traditionell gut eignen: In teuren Restaurants, Hotelfoyers oder Einkaufszentren erklang am Flügel oder Klavier dezente Hintergrundmusik in Abwesenheit eines Pianisten. Einschalten, Speichermedium starten und schon spielte das Instrument selbständig, gesteuert von irgendeiner Diskette. Wozu einen professionellen Klavierspieler bezahlen, auf dessen Geklimper ohnehin keiner achtet? Da hatten die Gastronomen, Hoteliers oder Betreiber aber doch die Rechnung ohne den Gast/Kunden gemacht: Es erfolgten nämlich massive Beschwerden mit der Aufforderung, das nichtssagende Abspielen von Barmusik-Klassikern entweder sein zu lassen oder aber gefälligst wieder einen professionellen Musiker zu engagieren, der sich auf die Bedürfnisse der in Hörweite befindlichen Gäste einzustellen vermag und die Kunst der unaufdringlichen Interaktion beherrscht. Seither hat sich wohl einmal mehr die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Mensch eben doch nicht in allen Lebenslagen durch Maschinen ersetzbar ist.

TEY will niemand die Daseinsberechtigung absprechen - auch vor dem Jahr 2000 ausgebildete Tastenprofis haben keinen bleibenden (Dach-)Schaden durch den Umstand erlitten, irgendwann mal etwas von Richard Clayderman gespielt zu haben. Aber was für dessen Arrangements gilt, ist bei TEY ebenfalls Erfahrungswert und erlebte Tatsache: Irgendwann wird's langweilig - auch Lieblingsgerichte schmecken nach Konsum bis zum Überdruß eines Tages nicht mehr.

LG von Rheinkultur
 
So, Nils, si tacuisses...

Erzähl doch mal bitte:

Warum ist die Musik der Toten Hosen objektiv schlechte Musik?

Und was unterscheidet Einaudi davon, so daß seine Musik besser ist?
 
So, Nils, si tacuisses...

Erzähl doch mal bitte:

Warum ist die Musik der Toten Hosen objektiv schlechte Musik?

Schon allein weil die Texte dem Einfallsreichtum eines Primaten entsprechen. Die aus 3 powerchords (Akkorde der Gitarre bestehend aus 2 Tönen) bestehenden Harmonien so klangvoll sind wie hundert Meter Feldweg.

Und was unterscheidet Einaudi davon, so daß seine Musik besser ist?

Einaudi bedient sich weitaus komplexerer Strukturen als Bands wie die Toten Hosen, dessen Songs an der Gitarre komponiert sind.

Beispiel songstruktur Toten Hosen: Strophe 1, Chorus, Strophe 2, Chorus, c-Teil, Chorus, Ende. Saufgelage.

Versuche bitte einmal, eine solche Struktur bei "Ancora" von Einaudi zu finden.
 
warum die Hosen objektiv kacke sind und was Einaudi soviel besser macht als diese
objektiv: Tonika und Dominante werden von toten Hosen, Mozart, Einaudi, Beethoven, Roberto Blanco und Brahms verwendet.
debil: deswegen sind die alle irgendwie dieselbe Mucke, also ist Einaudi so toll wie Mozart oder Roberto Blanco. und außerdem voll die Gefühle dabei.

...difficile est saturam non scribere...
 
Beispiel songstruktur Toten Hosen: Strophe 1, Chorus, Strophe 2, Chorus, c-Teil, Chorus, Ende. Saufgelage.

Versuche bitte einmal, eine solche Struktur bei "Ancora" von Einaudi zu finden.

Würden die Hosen Lieder von 12 Minuten schreiben, würde sich das niemand mehr anhören.

Du machst es dir zu einfach, so einfach ist es nicht. Beatles, bzw. 95% der Musik nach 1950 ist also kacke (sagst du damit)?

Einaudi ist nicht schlechter oder besser als bspw. die Hosen. Aber harmonisch und strukturell genau langweilig. Bzw. einfach.
 
Schon allein weil die Texte dem Einfallsreichtum eines Primaten entsprechen. Die aus 3 powerchords (Akkorde der Gitarre bestehend aus 2 Tönen) bestehenden Harmonien so klangvoll sind wie hundert Meter Feldweg.



Einaudi bedient sich weitaus komplexerer Strukturen als Bands wie die Toten Hosen, dessen Songs an der Gitarre komponiert sind.

Beispiel songstruktur Toten Hosen: Strophe 1, Chorus, Strophe 2, Chorus, c-Teil, Chorus, Ende. Saufgelage.

Versuche bitte einmal, eine solche Struktur bei "Ancora" von Einaudi zu finden.


Hallo nils,

ich denke, hier müssen wir ein wenig deutlicher werden. Aus Deinen Worten spricht ein gewisser Unmut gegenüber den Toten Hosen, die Du gerne mit Einaudi verglichen haben möchtest.

Dieses fruchtet schon von vornherein nicht, da sich die Musikrichtungen der Genannten zu sehr unterscheiden.

Daher möchte ich das hier mal TRENNEN und auf Deine Aussagen zu den Toten Hosen eingehen, die natürlich in keiner Weise haltbar sind.

Die Verantwortlichen der Toten Hosen haben meistenteils Abitur und z.T. auch studiert. "Primatentum" würde ich daher als Wort verwerfen, denn es zeigt, dass Du wenig Ahnung zu haben scheinst, bzw. eventuell noch nicht alt genug bist, um z.B. die älteren Lieder der Toten Hosen zu kennen.

Deine messerscharfe Analyse von Liedern der Toten Hosen, @ Form, könnte man genauso für althergebrachte Formen wie etwa die diversen Ausprägungen von Rondos anberaumen.

Die Texte der T.H. sind teils gesellschaftskritisch ( Alex ), teils "aus dem Leben", teils traurig, teils fröhlich. Was gäbe es daran zu kritisieren ? Ich schätze, nichts.

Also was soll das Aufgeblase ?? Übrigens: Würde man die T.H. mit einer DEINER Lieblingsbands vergleichen, würde man evtl. sehen, dass die T.H. immerhin chromatische Steigerungen beherrschen, die einen aus dem Sessel hauen ( wie etwa in Achterbahn ). Überdies: Dass Du aussagst, Du kennst "mehrere viel erfolgreichere Bands als die T.H." :

Da kann ich nur lachen. Singen die auch alle auf Deutsch und so, dass man die Texte auch VERSTEHEN kann ? :D:D

Dass Du Dein Interesse , wie Du selbst sagst, auf "mehrere andere" Bands verteilst, lässt außerdem erahnen, dass es mit "in-depth-Wissen" bei Dir nicht so weit her ist.

Naja - muss es ja auch nicht. Kannst ja noch dazulernen. :D:D

( Gleiches, wie das, was ich über die T.H. ausführte, gilt übrigens m.E. auch für die Ärzte, die in meinen Augen gleichermaßen genial sind. )

Also schalt mal n Gang zurück, nils *ggg*. Hier sind welche, die die T.H. K E N N E N .

LG, Olli !
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo nils,

ich denke, hier müssen wir ein wenig deutlicher werden. Aus Deinen Worten spricht ein gewisser Unmut gegenüber den Toten Hosen, die Du gerne mit Einaudi verglichen haben möchtest.

Dieses fruchtet schon von vornherein nicht, da sich die Musikrichtungen der Genannten zu sehr unterscheiden.

Daher möchte ich das hier mal TRENNEN und auf Deine Aussagen zu den Toten Hosen eingehen, die natürlich in keiner Weise haltbar sind.

Die Verantwortlichen der Toten Hosen haben meistenteils Abitur und z.T. auch studiert. "Primatentum" würde ich daher als Wort verwerfen, denn es zeigt, dass Du wenig Ahnung zu haben scheinst, bzw. eventuell noch nicht alt genug bist, um z.B. die älteren Lieder der Toten Hosen zu kennen.

Deine messerscharfe Analyse von Liedern der Toten Hosen, @ Form, könnte man genauso für althergebrachte Formen wie etwa die diversen Ausprägungen von Rondos anberaumen.

Die Texte der T.H. sind teils gesellschaftskritisch ( Alex ), teils "aus dem Leben", teils traurig, teils fröhlich. Was gäbe es daran zu kritisieren ? Ich schätze, nichts.

Also was soll das Aufgeblase ?? Übrigens: Würde man die T.H. mit einer DEINER Lieblingsbands vergleichen, würde man evtl. sehen, dass die T.H. immerhin chromatische Steigerungen beherrschen, die einen aus dem Sessel hauen ( wie etwa in Achterbahn ). Überdies: Dass Du aussagst, Du kennst "mehrere viel erfolgreichere Bands als die T.H." :

Da kann ich nur lachen. Singen die auch alle auf Deutsch und so, dass man die Texte auch VERSTEHEN kann ? :D:D

Dass Du Dein Interesse , wie Du selbst sagst, auf "mehrere andere" Bands verteilst, lässt außerdem erahnen, dass es mit "in-depth-Wissen" bei Dir nicht so weit her ist.

Naja - muss es ja auch nicht. Kannst ja noch dazulernen. :D:D

( Gleiches, wie das, was ich über die T.H. ausführte, gilt übrigens m.E. auch für die Ärzte, die in meinen Augen gleichermaßen genial sind. )

Also schalt mal n Gang zurück, nils *ggg*. Hier sind welche, die die T.H. K E N N E N .

LG, Olli !

Moin Olli.., ich lasse dein Posting mehr oder weniger unkommentiert. Es würde den Rahmen sprengen, auf all dies einzugehen. Nur so viel: ich bin 40 Jahre alt und kenne die Toten Hosen demnach seit ihrer Gründung. Ich habe in den Prinzipal Studios mit meiner damaligen Band, zeitgleich mit den Toten Hosen, Aufnahmen gemacht. Ich kenne die Jungs also ebenfalls. Ich war mit meiner Band 4 Jahre bei Virgin Records.., u.a. Mit liquido auf europa Tour etc..., Reamon hat vor 15 Jahren Support für uns gespielt. Also ein paar Dinge habe ich schon gemacht und denke, ein wenig mitreden zu dürfen.

Weiterhin hast du nicht alle postings aufmerksam gelesen. Nicht ich möchte Einaudi mit den Toten Hosen vergleichen. Sicherlich nicht!!! Ganz im Gegenteil!
 

ein gutes Stichwort!
...denn nicht im Ansatz hat ein 40er, der in einer Band spielte und demzufolge mitreden kann, bislang erklärt, welche Argumente er dafür ins Feld führen kann, dass Klaviersachen von einem Einaudi mehr Qualität als andere kommerzielle Fließbandbeschallung haben sollen.
(und wenn schon: interessant wäre auch, zu erfahren, ob der banderfahrene 40er sinnvoll erklären kann, weshalb man für das spielen von Einaudi & Co. über keine Technik sondern stattdessen über Gefühl verfügen soll - ein interessanter Ansatz fürs klavierspielen, wenn auf den Erwerb technischer Fähigkeiten verzichtet werden kann: das kürzt ungemein ab!) ;):)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ein gutes Stichwort!
...denn nicht im Ansatz hat ein 40er, der in einer Band spielte und demzufolge mitreden kann, bislang erklärt, welche Argumente er dafür ins Feld führen kann, dass Klaviersachen von einem Einaudi mehr Qualität als andere kommerzielle Fließbandbeschallung haben sollen.

Höre dir beides an. Wenn du den Unterschied nicht nach 10 Sekunden erkannt hast, kann ich auch nichts mehr tun:-)
 
Höre dir beides an. Wenn du den Unterschied nicht nach 10 Sekunden erkannt hast, kann ich auch nichts mehr tun:-)
tja Nils, ich hab mir schon vor längerem mal vergleichend Einaudi & Co einerseits und Satie & Co andererseits angehört: und siehe da, nach weniger als 10 Sekunden war sogar mir (ich bin da schwer von Begriff) klar, dass einerseits kommerzielle Seichtigkeiten und andererseits richtige Musik zu hören war :):):)
 
tja Nils, ich hab mir schon vor längerem mal vergleichend Einaudi & Co einerseits und Satie & Co andererseits angehört: und siehe da, nach weniger als 10 Sekunden war sogar mir (ich bin da schwer von Begriff) klar, dass einerseits kommerzielle Seichtigkeiten und andererseits richtige Musik zu hören war :):):)

Rolf, ich habe nie behauptet, dass Einaudi nicht zu den kommerziellen Seichtigkeiten gehört. Das ist unbestritten! Jedoch auch in diesem Genre gibt gravierende, qualitative Unterschiede. Klar..., Einaudi oder Toten Hosen. Beides kommerziell seicht. Sie deswegen qualitativ zu vergleichen, finde ich dennoch schizophren.

Jemand sagte vorhin, es sei beides fließbandmusik. Ja, ist korrekt. Aber die einen lassen einen Skoda von ihrem Fließband laufen. Und die anderen einen Mercedes.
 
Moin Olli.., ich lasse dein Posting mehr oder weniger unkommentiert. Es würde den Rahmen sprengen, auf all dies einzugehen. Nur so viel: ich bin 40 Jahre alt und kenne die Toten Hosen demnach seit ihrer Gründung. Ich habe in den Prinzipal Studios mit meiner damaligen Band, zeitgleich mit den Toten Hosen, Aufnahmen gemacht. Ich kenne die Jungs also ebenfalls. Ich war mit meiner Band 4 Jahre bei Virgin Records.., u.a. Mit liquido auf europa Tour etc..., Reamon hat vor 15 Jahren Support für uns gespielt. Also ein paar Dinge habe ich schon gemacht und denke, ein wenig mitreden zu dürfen.

Weiterhin hast du nicht alle postings aufmerksam gelesen. Nicht ich möchte Einaudi mit den Toten Hosen vergleichen. Sicherlich nicht!!! Ganz im Gegenteil!

Da gibt es auch nicht viel zu kommentieren *gg*

Hör mal, Nils.. ;) .. wenn Du die T.H. also ebenfalls FAST genauso lange kennst, wie ich, dann frage ich mich ernsthaft, wie Du zur Aussage kommen kannst "Das ist Müll, und wer das mag, mag Müll."

Guck mal, ich mag Beethoven, UND die Toten Hosen. ( Und die Ärzte ). Man kann m.E. nicht sagen, "Einaudi ist ultimativ super, und die Toten Hosen sind Müll." Und natürlich hast Du damit einen Vergleich evoziert. Der greift aber, wie gesagt, nicht ( Musik zu unterschiedlich ).

Wer sich so lange, wie Du hier ansagst, mit Bands usw. beschäftigt hat bzw. sagen wir lieber: sich in deren Umfeld aufgehalten hat, wird schwerlich zu solch abstrusen Werteinschätzungen gelangen.

Außerdem sagt mir nur "Reamonn" was. Reamon hingegen ordne ich mal als Druckfehler ein ( hoffe ich ).

LG, Olli !
 
Ich bewundere die geprägten und gefestigten Meinungen mancher Leute hier. Vor allem wenn es um Kunst und Geschmack geht und sie dennoch sagen "das ist objeltiv kacke". Ich bin raus, das bringt eh nix.
 
Lehnen wir uns zurück und warten wirs ab. Die Beatles und Pink Floyd haben schon eine wenig Zeit überstanden und sind immer noch "gültig"... Werden das die TH und Die Ärzte auch sein? Eunaudi? Tiersen? Ich hab bei allen so meine Zweifel... Egal, wir werdens sehen... oder unsere Kinder ...
 
Rolf, ich habe nie behauptet, dass Einaudi nicht zu den kommerziellen Seichtigkeiten gehört.
wunderbar - und wenn das so ist, muss dich nicht echauffieren, wenn du gleich mehrmals den wohlgemeinten Rat erhältst, dich künftig nicht nur und ausschließlich mit einer bestimmten (dir derzeit zusagenden) Sorte kommerzieller Seichtigkeit zu beschäftigen ;):) ...und zuguterletzt noch von mir die Empfehlung, keine Elogen auf die emotionalen Inhalte kommerzieller Seichtigkeiten zu proklamieren :D (denn sonst glaubt dir keiner die gattungsspezifische Erkenntnis)
 

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