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Nicht unbedingt. Viele Krankheitsverläufe werden mit Sicherheit durch das Verhalten des Patienten maßgeblich mitgeprägt - und die fehlende Bereitschaft zu Einsicht und Selbsterkenntnis ist oft genug Teil des Krankheitsbildes. Der Mediziner wird dies bei seinen therapeutischen Bemühungen in der Regel im Hinterkopf behalten und im Rahmen des Therapieplans auch Rückschläge und Fehlverhalten einkalkulieren. Er weiß allerdings auch, dass eine Therapie ein Mindestmaß an Kooperationsbereitschaft durch den Patienten erfordert, damit sich Erfolge einstellen. Ohne Mitarbeit "gesund gemacht" zu werden, das funktioniert in der Regel nicht. Vor etlichen Jahren brachte das eine befreundete Psychotherapeutin mir gegenüber so auf den Punkt, dass ein Arzt oder Therapeut mit seiner Fachkompetenz dem Patienten oder Klienten bei der Bewältigung der Aufnahme entscheidend helfen könne, sich selbst in Ordnung zu bringen.Was meinst du: sollten Ärzte ihren zumeist medizinisch völlig unbedarften Patienten gegenüber dieselbe Haltung einnehmen, die du propagierst?
Nicht unbedingt. Viele Krankheitsverläufe werden mit Sicherheit durch das Verhalten des Patienten maßgeblich mitgeprägt - und die fehlende Bereitschaft zu Einsicht und Selbsterkenntnis ist oft genug Teil des Krankheitsbildes. Der Mediziner wird dies bei seinen therapeutischen Bemühungen in der Regel im Hinterkopf behalten und im Rahmen des Therapieplans auch Rückschläge und Fehlverhalten einkalkulieren. Er weiß allerdings auch, dass eine Therapie ein Mindestmaß an Kooperationsbereitschaft durch den Patienten erfordert, damit sich Erfolge einstellen. Ohne Mitarbeit "gesund gemacht" zu werden, das funktioniert in der Regel nicht. Vor etlichen Jahren brachte das eine befreundete Psychotherapeutin mir gegenüber so auf den Punkt, dass ein Arzt oder Therapeut mit seiner Fachkompetenz dem Patienten oder Klienten bei der Bewältigung der Aufnahme entscheidend helfen könne, sich selbst in Ordnung zu bringen.
Durchaus eine Parallele zum Erlernen eines Musikinstruments. Einschlägige Fachkompetenz und Engagement muss eine Lehrkraft gewährleisten, das Denken und Üben kann sie dem Schüler aber nicht abnehmen. Ohne diese notwendige Motivation funktioniert weder eine Therapie noch ein Unterricht, ist halt so. Der Mediziner lässt sich aus rechtlichen Gründen vom Patienten den Verzicht auf eine Therapie verbindlich bestätigen, der Musikpädagoge sieht lediglich von einer Fortsetzung des Unterrichtsverhältnisses ab, da das Nichtmusizieren normalerweise keine lebensbedrohlichen Konsequenzen hat... .
LG von Rheinkultur
Du sprichst die Selbstfürsogepflicht des kranken Menschen an.
Meine Aufgabe n der Behandlung derselbigen besteht in der Diagnosefindung, Erstellung eines therapeutischen Vorgehens und neben anderem in der Beratung.
Nehmen wir das Beispiel des Patienten, der aufgrund einer koronaren Herzkrankheit einen Infarkt erlitten hat und aus stationärer Behandlung entlassen wird.
Ich berate ihn dahingehend, wie er seinen Allgemeinzustand verbessern und einer Progredienz der Erkrankung entgegenwirken kann, also die Notwendigkeit der Minimierung der Risikofaktoren ( Verzicht auf Nikotin, Ernährungsumstellung, Reduzierung des Körpergewichts , Einnahme verschiedener Medikamente u.a. ).
Dabei weise ich auf seine Selbstfürsorgepflicht hin und auf die Grenzen ärztlichen Bemühens.
Mit diesem Wissen um mögliche Konsequenzen ist ein Patient in der Lage eine Entscheidung zu treffen, Wie er seiner Selbstfürsorgepflicht nachkommen kann und will oder auch nicht.
Diese Entscheidung respektiere ich.
Selbstverständlich werden die weiter rauchenden Herzkranken, übergewichtigen Diabetiker, witertrinkenden Alkoholkranken unabhängig von ihrer Entscheidung mit aller Sorgfalt und Freundlichkeit weiterhin von mir betreut!
Pfui.Bitte halte die Klappe zu Dingen, von denen Du KEINE AHNUNG hast.
Klartext-Reden muss nicht an Arroganz und Unhöflichkeit grenzen. Als Leser im Forum empfinde ich das als Streß, was schlicht und einfach unnötig ist. Der Herr als KL kann von mir aus mit Kindern zu tun haben und verbittert sein. Sein unhöflicher Umgang von unterster Schublade mit seinen Schülern hat im öffentlichen Forum, an dem viele Erwachsenen teilnehmen, die nach der Arbeit hier vorbeischauen und sich bisschen austauschen und erholen wollen, einfach nichts verloren.Klartext reden.
Ne, natürlich nicht. Denen muss man einfach sagen: "Halt die Klappe, du Penner!"@stoni99 jo, dat klingt ja erst mal echt griffig.
Was meinst du: sollten Ärzte ihren zumeist medizinisch völlig unbedarften Patienten gegenüber dieselbe Haltung einnehmen, die du propagierst?
Da hast Du absolut recht. (Und ich fasse mich an die eigene Nase - und danke Dir für die Erinnerung daran, was wirklich wichtig ist -, weil ich manchmal auch schreibe, bevor ich denke. Was man niemals tun sollte. Gerade wenn man emotional durch einen Post angesprochen wird. Negativ angesprochen.)Wenn man nicht in der Lage ist, sachlich zu bleiben und seinen Gedanken so zu äußern, dass jeder davon was hat, außer Streß, sollte man das einfach lassen.
Wie war noch mal die Frage des TE? Erklärt mir mal, wie Ärzte mit ihren Patienten umgehen?