Erstmal danke an alle die nun endlich ein paar Buchempfehlungen mehr ausgesprochen haben! :)
Aber ich garantiere Dir: Auch diese Beiden würden Dir dringend von Heumann abraten.
Ich hab irgendwie das Gefühl, ihr vermischt die ganze Zeit die Diskussion ob man mit Heumann gut lernen kann und ob man autodidaktisch gut lernen kann. Alle Argumente die ich in letztere Richtung von meiner Seite kamen hatten absolut nichts mit Heumann zu tun.
Du willst Musik machen, also suche Dir Literatur, die sich mit Musik beschäftigt. Heumann isses nicht. Das musst Du mal langsam akzeptieren und auch den Umstand, dass die hier getätigten Ratschläge keine Kritik an Dir sondern eine Hilfe für Dich sind. Zeig mal bissel Dankbarkeit und Demut vor der in Jahrzehnten gesammelten Erfahrung.
Zuerst: Ich weiß nicht, wer hier Jahrzehnte an Erfahrung hat. Das steht hier niemandem auf die Stirn geschrieben und du verlangst von mir, dass ich hier reinkomme und jeden der antwortet als meinen Meister und Mentor ansehe und seine Aussage ohne zu hinterfragen für die reine Wahrheit die er mir einschenkt halten soll. Kurz: Du rätst einem Anfänger, nicht zu hinterfragen.
Irgendwo schrieb jemand, dass ich gesagt hätte, Heumann sei "gut", ich verknüpfe das einfach Mal mit diesem Kommentar weil das in die gleiche Richtung geht: Ich habe nie gesagt Heumann sei gut. Ich sagte für mich
funktioniert es bisher gut. Das bedeutet, dass ich jedes Lied ohne Probleme mit dem bisherigen Wissen lernen konnte, es im richtigen Tempo spielen konnte (auch parallel zur CD) und es schlicht funktioniert hat. Daran ändert auch diese Lagen-Geschichte nichts, sich die Lagen wegzudenken ist jetzt nicht die Herausforderung schlechthin. Das waren mehr Trainingsgebiete auf der Klaviatur.
Aber lassen wir das alles mal für den Augenblick weg und versuche du dich bitte Mal in die Lage hineinzuversetzen: Du tust etwas, das dich weiterbringt und mit dem du Fortschritte erzielst und für dich funktioniert es gut. Nun kommt jemand zu dir und sagt: Das was du da lernst ist alles verkehrt, total fehlerhaft. Und nun? Du wirst selbstverständlich auch fragen: Warum? Was ist daran verkehrt?
Und dann bekommst du keine Antwort. Nun erkläre mir bitte, inwiefern das
hilfe für mich ist. Mir wird einfach gesagt dass mein Lernmaterial Schrott sei. Mir wird nicht erklärt warum. Mir wird nicht gesagt worauf ich achten muss. Es gibt einen Unterschied zwischen
auswendig lernen und
wissen.
Wenn mir jemand sagt Heumann ist scheiße kauf was anderes, hab ich auswendig gelernt dass es so ist und kaufe was anderes. Was wenn das nächste Buch ein paar gleiche Themen ebenfalls falsch vermittelt? Tja. Ich werde es nicht wissen weil mir niemand gesagt hat, was das eigentlich für Themen sind und warum sie falsch vermittelt werden. Das ist keine Hilfe gewesen, das war mehr verwirrend als dass es half. Hätte man mir hingegen gesagt, was in Heumann noch so falsch ist und warum, dann hätte ich das Wissen mitnehmen können. So sieht richtige Hilfe aus, und das hätte man mir wahrscheinlich 5x vermitteln können in der Zeit die aufgewendet wurde, um darüber herzuziehen, was für ein eingebildeter selbstüberschätzender Mensch ich doch sei.
Und im ernst, wenn jemand sich dann bei der Nachfrage "warum?" so lange um eine Antwort druckst und auch einfach bis jetzt keine zustande bekommt, dann ist das nicht gerade förderlich wenn ich, wie du sagst, das Gefühl haben soll, hier vor Leuten mit Jahrzehnten an Erfahrung zu stehen. Ich war bereit anzunehmen, dass Heumann im Rest des Buches verkehrt unterrichtet. Nur habe ich (zurecht) dafür auch um ein paar Beispiele gebeten, die bis jetzt nicht kamen. Und dann wird mir vorgeworfen, dass "Dein Buch ist Schrott" für mich als Begründung etwas dünn ist und mir auch bei der Suche nach einem neuen nicht weiterhilft.
Es ist doch jetzt eh' klar geworden, dass Foxedge nicht jemand ist, den irgendein Lehrer Bock hätte zu unterrichten. Er ist viel zu wenig in der Lage, Dinge anzunehmen und eigene Ansichten oder Gewohnheiten zu hinterfragen, als dass er geeignet wäre, Unterricht zu nehmen. Uaaah, Horror - ich hatte schon solche Schüler, teilweise sogar ziemlich lange (ja, weil die mich nämlich mochten, stellt Euch vor
), aber mir graute jedes Mal vor der Stunde...
Wenn ein Schüler vorher von deiner mangelnden Menschenkenntnis wüsste, würde er dich wahrscheinlich als Lehrer überhaupt nicht erst in Betracht ziehen und direkt weitersuchen. Der Rückschluss den du hier ziehst ist so fehlgeleitet, dass ich eigentlich nur mit dem Kopf schütteln kann. Alle Lehrer die ich bisher in egal was hatte waren durch die Bank weg zufrieden mit mir und ich habe ihr Wissen auch nie hinterfragt sondern sehr dankbar angenommen.
Vielleicht vergisst du auch einfach nur, dass ich hier vor Anonymen Foren-Avataren stehe und nicht vor einem echten Menschen, von dem ich weiß, wer er ist und was er kann. Meine Möglichkeiten hier einen Eindruck über mein anonymes Gegenüber zu erhalten läuft nur über Argumente und Erklärungen, und in beiden bist du in dieser gesamten Diskussion einer derer die am wenigsten dieser Form beigetragen haben.
Deine Beiträge zielten zu 90% darauf ab zum Ausdruck zu bringen, dass du eigentlich gar kein Bock hast irgendetwas zu erklären, aber gern noch hier bist um mich alle paar Beiträge auf meine vermeindlichen Charakterschwächen und dummen Ansichten hinzuweisen. Entsprechend geprägt ist mein Eindruck von dir als "Fachkraft".
Im übrigen: Ein guter Lehrer wüsste, dass solche direkten Angriffe auf den Charakter beim Gegenüber i.d.R. zu einer Verteidigungshaltung führen und der betroffene dadurch weniger Aufnahmefähig wird, und würde einen anderen Weg nutzen um Zugang zu dem Schüler zu finden. Ja, du hast Recht, es gibt gewiss viele Lehrer die nicht gut im Unterrichten sind. Ein technisches Genie zu sein bringt herzlich wenig, wenn man pädagogisch versagt.