Fingerwechsel auf derselben Taste - verstehe etwas nicht

  • Ersteller des Themas Foxedge
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Das ist diese "Spreizen der Finger" Übungs-Sektion, eigentlich ist das selbsterklärend aber ich will euch zur Sicherheit nochmal fragen weil es praktisch keine Erklärung in Textform gab:
Mal nur die rechte Hand betrachtet, ich spiele hoch bis auf F, gehe dann mit dem kleinen finger auf A, spiele von dort dann runter und lande wieder beim C. (könnt ihr auf dem Bild nicht sehen, rechts ist nach dem Schlusstrich noch ein C für beide Hände was einen Takt lang gehalten wird).

Ist der richtige Fingersatz oder? Wenn man das C hinter dem Schlusstrich nicht aushält sondern dann wieder am Anfang beginnt kann man das dynamisch rauf und runter spielen und die Hände an den kleinen ersten Fingersatz-Wechsel gewöhnen.

Eigentlich ist das eine klasse Übung. Gibt es in 4 Varianten, wenn ich zum Beispiel nur links spiele und dabei die Augen schließe und die Töne in Solmisationssilben mitsinge (Lehre aus meinem Buch über Harmonielehre) schule ich gleichzeitig mein Gehör, lerne die Silben auch Rückwärts und mit Auslassung zu singen und die Töne zu treffen (= nicht einfach nur auswendig in fixer Abfolge) und natürlich die "Technik" für die Hand.



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Das ist keine "Spreizübung", sondern eine Handversetzübung. Würdest nur abspreizen, würde die nach vor vorliegende Handstellung direkt mit Spiel des 5. Fingers den flüssigen folgenden Lauf blockieren. Du erkennst es an den Bögen.
 
Hier poste ich dir mal eine Übung zur Tonerweiterung innerhalb einer Handlage, dies ist unbenommen, dass bei folgenden Übungen auch die Hand versetzt wird - du wirst den Unterschied schnell selbst merken: (Das heißt aber nicht, dass die Hand starr in einer Lage verharrt, sondern sich das Handgelenk mit in Richtung der jeweils für Daumen und 5. Finger horizontal bewegt, die Kuppen der mittleren Finger dienen sozusagen als Angelpunkt/Drehpunkt.
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Quelle: Köhler op 300 Teil 1 (auf imspl zu finden)

Vielleicht wird deutlich was ich meine, wenn du ab ca. 2:35 die Handbewegung verfolgst.

View: https://www.youtube.com/watch?v=cEek45dFSAY
 
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Naja also bei der Stelle im Buch gibt es 4 Übungen, bei A und B wird nur gespreizt ohne dass sich die Handlage verändert und bei C & D versetzt man praktisch immer um einen Ton nach links oder rechts, aber letztenendes "spreize" ich ja auch den kleinen Finger wenn ich ihn nach F statt auf G, auf A spiele.

Oh danke für die Übung! Aber was genau meinst du mit unbenommen? Also darf/muss ich bei der Übung die Hand versetzen oder nicht?
 
Das ist keine "Spreizübung", sondern eine Handversetzübung. Würdest nur abspreizen, würde die nach vor vorliegende Handstellung direkt mit Spiel des 5. Fingers den flüssigen folgenden Lauf blockieren. Du erkennst es an den Bögen.

Nach der hier umstrittenen Heumann-Schule und heumannsche Begriffsverwirrungen, ist es tatsächlich eine Spreizübung. Der Schüler spielt CDEF und dann wird der Kleinfinger zu A gespreizt und dann weiter geschlossen AGFE heruntergespielt.

S4->5 heisst bei Heumann, Spreizung (eine Note wird ausgelassen, in diesem Beispiel zwischen Fingern 4 und 5). Ich finde es sowieso daneben, die Noten mit irgendwelchen suspekten Bezeichnungen wie S4->5 oder F-Lage, FW, Daumen Untersatzsymbole etc. zu verunstalten. Aber @Foxedge braucht sehr wahrschlich alles erklärt zu bekommen.

P.S. @Foxedge, merkst du langsam, wie verwirrend diese Schule ist .... @Hansenbein sagte nur dazu: Was soll der Quatsch mit dem "Finger spreizen"??? und da hat er vollkommen Recht.
 
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Ich war mir zu 99% sicher wie es gemeint war, ich wollte einfach nur die Absicherung indem ich hier kurz anfrage. Das hätte ich auch mit einer guten Klavierschule gemacht, wenn ich irgendwo nicht 100% sicher bin und es gibt keine Klavierschule, die alles bis ins kleinste Detail erklärt.

Ich hab mir doch all die anderen Vorschläge angeschaut, da ist (leider) keines dabei was so detailliert für einen Anfänger alles beschreibt. Auch wenn Heumann nicht optimal ist liefert mir das Buch die ganzen Grundlagen, abgesehen von dieser Fingerwechsel-Sache fand ich bisher echt alles gut verständlich. Und durch mein Harmonielehre-Buch hab ich in manchen Sachen auch etwas Gegenkontrolle.
 
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Also, ich bin mir auch meistens zu 99 Prozent sicher, wo ich lang gehen muss. Aber zur Sicherheit frage ich an jeder Ecke noch jemanden. Nur zur Sicherheit, damit ich dann auch weiß, dass ich wirklich zu Hause bin. :blöd:
 
Ich hab mir doch all die anderen Vorschläge angeschaut, da ist (leider) keines dabei was so detailliert für einen Anfänger alles beschreibt.

Was ist mit Kratzert?
Da könnte man als ungeduldiger Autodidakt eigentlich nur kritisieren, daß es gar nicht so richtig zur Sache geht, weil man den Sinn nicht versteht und sich nicht drauf einlassen will.
Ansonsten bleibt der meine dringende Empfehlung!
 
Was ist mit Kratzert?
Da könnte man als ungeduldiger Autodidakt eigentlich nur kritisieren, daß es gar nicht so richtig zur Sache geht, weil man den Sinn nicht versteht und sich nicht drauf einlassen will.
Ansonsten bleibt der meine dringende Empfehlung!

Das sollte man sich vorher aber mal irgendwo anschaun, bevor man das kauft.
Bei mir liegt es in der Ecke, das ist aus meiner Sicht nicht Anfänger-geeignet oder an Anfänger adressiert - steht so etwas in der Art nicht sogar im Vorwort?
Ich kann diese Empfehlung an _Anfänger_ immer nicht nachvollziehen, obwohl die hier fast immer kommt. Deshalb hatte ich es auch gekauft.
 

Nein. Für Anfänger und vor allem Anfänger-Autodidakten (oder Autodidakten-Anfänger) ist Kratzert nicht geeignet, auch wenn er sich intensiv mit dem ersten Band aus Bartóks Mikrokosmos auseinandersetzt.

Es KANN meiner Ansicht nach kein Unterrichtsmaterial für Anfänger geben, daß den Lehrer (Trainer, Coach - nennt, wie Ihr es wollt) überflüssig macht. Allein schon die manuellen Voraussetzungen sind bei jedem so verschieden, daß jede Methodik angepaßt werden muß: Der eine kann seine Finger (noch) nicht richtig beugen, der nächste verspannt das Handgelenk (ohne daß er etwas davon spürt), was für den einen die optimale Sitzposition ist, bereitet einem anderen Rückenschmerzen.

In alten Klavierschulen findet man häufig Photos/Zeichnungen der "richtigen" FingerHALTUNG - mit dem Ergebnis, daß der Anfänger seine ganze Arm-/Schultermuskulatur verspannt, um diesem vermeintlichen Ideal gerecht zu werden. Solche Dinge müssen sukzessive aufgebaut, entwickelt und vor allem immer wieder korrigiert werden. Wie das ein Lehrbuch schaffen soll, erschließt sich mir nicht.

Die musikalische Seite des Klavierspiels ist damit noch gar nicht mal berührt. Der Hinweis, laut oder leise zu spielen, besagt nichts über die Qualität der Lautstärke. Dann ist "leise" oft zu leise und "laut" zu laut. Welche Kürze hat ein Staccato? Alles Fragen des "rechten Maßes", die sich jedem Lehrbuch-Schematismus verweigern.
 
@koelnklavier : Fuer Deinen Beitrag gleich ein "x-fach like", auch wenn das in Variationen hier im Forum schon immer wieder formuliert wurde.
Was ja auch an Heumann aergerlich ist: Er tut anscheinend so, als ob niemand auch nur ansatzweise einen natuerlichen Bewegungsansatz haette. Das ist schade, wenn die natuerlichen Bewegungen nicht als Grundlage dienen.
Jannis
 
Die musikalische Seite des Klavierspiels ist damit noch gar nicht mal berührt. Der Hinweis, laut oder leise zu spielen, besagt nichts über die Qualität der Lautstärke. Dann ist "leise" oft zu leise und "laut" zu laut. Welche Kürze hat ein Staccato? Alles Fragen des "rechten Maßes", die sich jedem Lehrbuch-Schematismus verweigern.

Da solltest du noch Autodidakten die bereits Musiker sind, für die das Klavier nur ein weiteres Instrument ist, von Leuten unterscheiden, die außer Schlager mitzugrölen im Leben noch nichts mit Musik am Hut hatten.
 

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