Fingerwechsel auf derselben Taste - verstehe etwas nicht

  • Ersteller des Themas Foxedge
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Du könntest noch die Mondlandungen und andere Themen in Dein Verschwörungsbild einpflechten.
och, ich brauche keine Verschwörungstheorien. Sowas liegt mir nicht. Zufällig habe ich mal ein Referat über KI gehalten und mich im Zuge dessen ausführlichst in die Geschichte eingelesen. Das hat mit Verschwörung echt nix zu tun, schade für dich ;-)
 
Was mit "künstlicher Intelligenz" beworben wurde, also das eigenständige Lösen von unbekannten Problemstellungen, da ist die Informatik seit Jahrzehnten genau keinen Schritt weiter. Rechner können nicht improvisieren.
Das ist der entscheidende Punkt. Jeder Depp hätte den weißen Laster als solchen (zumindest aber als Hindernis) erkannt - nur der Tesla nicht ;-)
 
Zufällig habe ich mal ein Referat über KI gehalten und mich im Zuge dessen ausführlichst in die Geschichte eingelesen.
Ja, das ist eine vertrauenswürdige Aussage :lol:

Mag sein, dass unsere Software noch dumm ist, aber das wird sich ändern - deine oben aufgeführte Intelligenz, die Schachfiguren als Brennmaterial zu verwenden, basiert auch nur auf deinen Erfahrungswerten, dass die Figuren, die du besitzt a) aus Holz sind und Du b) ein Feuer brauchst, um dich warm zu halten, das c) ein Brennstoff benötigt.

Hast Du keine dieser Erfahrungen gemacht, würdest auch Du nie auf die Idee kommen.
Die Besonderheit der Intelligenz liegt nämlich im Experimentieren und Nachahmen basierend auf den gemachten Erfahrungswerten, und das können wir den Computern in den nächsten 20 Jahren sicher beibringen, schließlich müssen wir nur das, was wir jeden Tag selbst tun, in einen effizienten Algorithmus mit einer administrierbaren Datenbank verpacken.
 
Mag sein, dass unsere Software noch dumm ist, aber das wird sich ändern - deine oben aufgeführte Intelligenz, die Schachfiguren als Brennmaterial zu verwenden, basiert auch nur auf deinen Erfahrungswerten, dass die Figuren, die du besitzt a) aus Holz sind und Du b) ein Feuer brauchst, um dich warm zu halten, das c) ein Brennstoff benötigt.

Expertensysteme die formales Wissen verarbeiten und kombinieren sollen sind ein alter Hut und haben sich auch schon vor 20 Jahren nicht durchgesetzt, trotz der esoterischen Versprechungen damals (wie heute).
Intelligenz und Kreativität läßt sich eben nicht mit Entscheidungsbäumen und NN begründen.
 
Die Besonderheit der Intelligenz liegt nämlich im Experimentieren und Nachahmen basierend auf den gemachten Erfahrungswerten, und das können wir den Computern in den nächsten 20 Jahren sicher beibringen...
och, das schließe ich gar nicht aus (wobei ich nicht an 20 Jahre glaube...) aber es wird seit den 50er Jahren Intelligenz behauptet, wo einfach keine ist. Das war mein Punkt.

schließlich müssen wir nur das, was wir jeden Tag selbst tun, in einen effizienten Algorithmus mit einer administrierbaren Datenbank verpacken.
Genau das hat bisher versagt. Deshalb fängt man am MIT endlich an, den Computern eigene Körper zu geben, damit sie ihre Erfahrungen selbst machen können. Ich glaube fest daran, daß man unsere Intelligenz nicht von unserem Körper und unseren Gefühlen trennen kann.
 
Das ist der entscheidende Punkt. Jeder Depp hätte den weißen Laster als solchen (zumindest aber als Hindernis) erkannt - nur der Tesla nicht ;-)
Aha. Und wieviel menschliche Deppen sind in denselben Fahrkilometern in noch viel banaleren Situationen irgendwo zerschellt?

Googles Autos sind meines Wissens da weiter und werden trotzdem zurecht noch nicht als autonomer Pilot losgeschickt. Die Industrie ist hier gut beraten sich noch selbst zu zügeln. Dass man Teslas Fahrassistent in den Autopilotmodus versetzen kann halte ich für verfrüht.

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Hi,
..., daß man unsere Intelligenz nicht von unserem Körper und unseren Gefühlen trennen kann.
das ist auch für mich einer der Punkte warum die KI im Erreichen von Intelligenz scheitert, äh sich schwer tut.

Ein anderer ist, daß das Gehirn mit einem Computer aber überhaupt nichts gemein hat und das Projizieren von Schaltungslogik auf das Gehirn nur daher kommt weil ein Computer durch seine Rechen- und Speicherfähigkeit so erscheint, als ob er so etwas ähnliches wäre.

Aber es ist, wie weiter oben schon gesagt, ein endloser Glaubenskrieg.

Darum: Gähn. ;-)

Gruß
 
Was Tesla "Autopilot" nennt, ist nichts weiter als ein Spurhalteassistent für kreuzungsfreie Autobahnen, welcher auch schon mal einen Truck mit einer Schilderbrücke verwechselt.

Bisher fehlte schlicht die erschwingliche Sensortechnik und Rechenleistung für die Auswertung. Ansonsten beinhaltet "autonomes Fahren" keinerlei künstliche Intelligenz, sondern simples Abprüfen von vorhersagbaren Bedingungen kombiniert mit Big Data. Daten, die Tesla gerade im von ihren Versuchskaninchen (Kunden) in der Praxis sammeln läßt.

Was mit "künstlicher Intelligenz" beworben wurde, also das eigenständige Lösen von unbekannten Problemstellungen, da ist die Informatik seit Jahrzehnten genau keinen Schritt weiter. Rechner können nicht improvisieren.
Schau dir bitte die Berichte zu Google Autos an, nicht zu Teslas. Autonomes Fahren im Straßenverkehr. Das hat nun echt nix mit den meisten big Data Problemen zu tun, die meist triviale Fragestellungen bearbeiten und nur große Datenmengen als Herausforderung aufweisen.

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Und was Herr Richter da erzählt kann ich kaum glauben. Die Russische Schulen sind durch den fast militärischen Drill bekannt.... da wird geübt, geübt bis es einem aus dem Halse hängt.

Richter hatte lt. eigener Aussage Schule gehasst und war laut Aussage seiner Lehrerin der faulste Schüler von allen.
Statt Tonleitern hat er Chopin gespielt.

Was man daraus lernen kann ist, dass der Antrieb für Richter die Musik war und nicht irgendein Drill.
Das ist durchaus für uns Hobbyspieler umlegbar. Wenn man versucht ohne Musik im Herzen einfach alle Klavierschulen, Etuden und technischen Übungen autodidaktisch durchzuarbeiten, wird man vermutlich ein Tastenroboter, aber kein Musiker und vermutlich kein guter Komponist.

Die Liebe, Leidenschaft und Aufopferung für die Musik ist das Zentrale was uns weiterbringt, alles andere ist notwendiges Beiwerk. Was ist es was Richter dazu brachte stundenlang eine kurze Stelle zu üben ? Was sonst ausser die Liebe vermag so eine Selbst-Tortur zu ermöglichen?

Bartok wußte dass und hat bei seinem Sohn mit der Musik begonnen und nicht mit Klavier.
Mozart ebenso denn er sagte: "ohne Musik wär alles Nichts"
 
Hi,
Was man daraus lernen kann ist, dass der Antrieb für Richter die Musik war und nicht irgendein Drill.

ja, es geht schon damit los, daß man sagt man lernt Klavierspielen.
Dabei geht es gar nicht um das Klavier, sondern darum, daß man lernt Musik zu hören und mit dem Instrument diese Musik hörbar zu machen.

Aber man darf mMn trotzdem nicht unterschätzen, daß beim Musiklernen eine Rückkopplung mit dem Instrument stattfindet und auch Drill oder sagen wir besser motorisches Lernen am Instrument durchgeführt werden muß und durch die besser ausgebildete Motorik (Tanz) auch bessere Musik entsteht.

Ich bin auch immer skeptisch bei diesen Musiker Anekdoten von "überhaupt nicht geübt" und solche Sachen. Das wird auch entsprechend gepflegt und aufgebaut.

Es kann auch einfach sein, daß der Star-Musiker uns ein wenig in die Irre führen will (Ich hätte damit jedenfalls meinen Spass ;-) ).

Gruß
 
Hi,
Ich bin auch immer skeptisch bei diesen Musiker Anekdoten von "überhaupt nicht geübt" und solche Sachen. Das wird auch entsprechend gepflegt und aufgebaut.

Richter hat laut seinem Lehrer Neuhaus wie ein Besessener geübt.
Warum hat er das getan? Wegen der Liebe zur Musik. Die ist der Treibstoff. Ohne ihr geht gar nichts.

Manchmal übe ich auch intensiv und dabei vergeht die Zeit wie von alleine. Ein halber Tag ist da weg wie nichts. Vielleicht kommen von daher diese Anekdoten, man merkt das Vergehen der Zeit nicht, sie steht. Gulda hat aber lt. eigener Aussage vor allem viel mental geübt, daher die relativ kurze Zeit am Instrument.

Die Liebe zur Musik ist es auch die einen menschlichen Interpreten von einem Computer unterscheidet.
Sie ist es, die Schwinungen der Luftsäule zum Wunder der Musik verwandelt.
Lieben kann ein Computer nicht, auch nicht mit Hilfe von Entscheidungsbäumen und neuronalen Netzen. Es gibt überhaupt keine Ansätze in der Informatik die das ermöglichen könnten.
 

Es gibt in der Tat nicht den Fingersatz für Tonleitern. Busoni z.B. empfiehlt in bestimmten Fällen 1-2-3-4-5 - 1-2.... Trotzdem ist es sinnvoll, die "Standards" zu beherrschen, weil sie wenigstens schon einmal eine Struktur vorgeben. Und das wird von den meisten Anfängern (und vielen Amateuren) vernachläßigt, in Strukturen - auch in Bewegungsstrukturen - zu denken. Wenn ich weiß, wie der Standard funktioniert, weiß ich auch, warum ich in der "Facile"-Sonate diesen Standard wie abändern muß. Das nennt sich dann durchdachtes Üben. Aber das darf natürlich jeder halten, wie er will ...

Busoni-Fingersatz? Hab ich mal versucht, aber von 5 auf 1 ist langsam und sperrig. Da muß der Daumen echt gelenkig sein. Ich hab den Unterarm eingedrehen müssen und dann ist der Ellenbogen hoch gekommen. Ist das denn richtig so?

In Strukturen denken? Wie meinst Du das @koelnklavier?

Was meinst Du mit Standards? Einen Standardfingersatz für jede Tonleiter? Geht doch eigentlich nicht. Ich hab es so gelernt, daß Fingersätze immer irgendwie angepaßt werden an das Stück oder die Tonleiter und Standard nur bei weißen Tasten gilt und sie sich ändern, wenn schwarze Tasten im Spiel sind. Daumen soll da ja nicht drauf. Dann muß es doch eigentlich für verschiedene Tonleitern auch verschiedene Fingersätze geben, um daß man nicht mit dem Daumen auf schwarze Tasten gerät.

Bin deswegen so neugierig, weil ich die Facile gern lernen möchte.
 
Ich bin auch immer skeptisch bei diesen Musiker Anekdoten von "überhaupt nicht geübt" und solche Sachen. Das wird auch entsprechend gepflegt und aufgebaut.

Nicht nur hinsichtlich des Übens. Ebenso hinsichtlich der Befassung mit Musiktheorie.

(= Versuch eines Bogens zurück zum Thread-Thema) ;-)

daß man nicht mit dem Daumen auf schwarze Tasten gerät

Dass der Daumen auf schwarzen Tasten nichts zu suchen hat, ist ein Vorurteil. :-)
 
Es gibt aber zahlreiche Fälle, wo er auf schwarzen Tasten ausgesprochen lästig ist :bye:.
Dass der Daumen auf schwarzen Tasten nichts zu suchen hat, ist ein Vorurteil. :-)
Vielleicht machen wir mal ein Brain-Storming über die Verwendung des Daumens:

Ich fange mit folgenden an:

1. Bei schwarzen und weißen Tasten im direkten, nachbarlichen Wechsel ist der Daumen nie auf schwarz:

chromatische Tonleiterfingersätze z.b.:

View: https://www.youtube.com/watch?v=6nO9HUkCAgY


2.Bei (fast) reinem Spiel auf schwarzen Tasten, kann natürlich der Daumen mitspielen :kuscheln:

Achtung da hat sich :teufel: eingeschlichen......:geheim:


View: https://www.youtube.com/watch?v=6qzcpWhQ4SI


Hier nochmal zum Genießen:

View: https://www.youtube.com/watch?v=s8WqsdZ8b4c
 

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