- Dabei seit
- 1. Sep. 2007
- Beiträge
- 2.503
- Reaktionen
- 11
hallo,
schwieriger auszuführen als die eher etwas fiktiven Bewegungen in BadGuyAlphas "weisse-Tasten-Etüde" dürfte die unten angehängte Stelle aus einem Klavierstück von Ravel sein.
Liebe Stilblüte, was glaubst Du sieht man, während man das im Tempo spielt? Und das wird im Tempo gespielt!
Gruß, Rolf
wenn ich das richtig höre, ist das natürlich eine meiner Lieblingsstellen aus Ondine-
Natürlich ist der Wichtigste Sinneneindruck der des Hörens und ich denke, dass der KLavierspieleer das nur kann, wenn er dieses Klanggemälde vollkommen erfasst hat.
Je nach persönlicher Anlage arbeiten die anderen Sinne dann mit und da ist auch das Sehen dabei.
Ich denke, dass man diese Stelle dann auch aus dem Gedächtnis heraus notieren könnte aber während des Spiels im Tempo ist es schwer, herauszufinden, was da wirklich beteiligt ist.
Die Augen liefern sicher nur eine Groborientierung. Ich schaue hin, um das Terrain im Blick zu haben aber ich verfolge keinesfalls alle Tasten mit den augen, weil das garnicht nötig ist.
Ich höre alles voraus und meine Tast- und Bewegungsempfindungen steuern den Rest bei. Es geht anscheinend nur in dieser konzertanten Aktion.
Ich hatte mal vor langer Zeit mit meinem Klavierlehrer auch diese Frage und auch er konnte nicht genau sagen, was man sieht.
Als Beispiel würde ich nennen, dass ich die etude Nr. 1 op.10 von chopin sicher nach einigen Versuchen auch mit verbundenen augen spielen kann aber die Sprungstelle der Schumann Fantasie op. 17 wohl eher nicht.
Also haben die Augen auch eine wichtige Rolle.
Dein Beispiel, Rolf, benötigt sicher auch den Blick auf die Tasten.